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Frankfurt (ots) - Obwohl so viel für Deutschland und die anderen EU-Staaten vom
Verhältnis zwischen den USA und China abhängt, haben europäische Öffentlichkeit
und Politik wenig auf das Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und
dem chinesischen Regierungschef Xi Jinping reagiert. Das mag an den wenig
konkreten Ergebnissen des Gipfels liegen. Vielleicht auch daran, dass die
Waffenruhe im Handelskrieg zwischen den beiden Mächten auch den Europäern Zeit
verschafft, um endlich angemessen auf die Großmachtpolitik zu antworten. Noch
immer fehlt den Staaten des alten Kontinents eine Strategie gegenüber den USA
oder China. Geredet wird zwar schon lange davon, nicht zwischen die Fronten zu
geraten. Auch über die Diversifizierung des Handels und die Reduktion der
Abhängigkeiten Europas ist schon viel gesagt worden. Konkrete Ergebnisse lassen
auf sich warten. Auch die viel zitierte Souveränität ist nicht viel größer
geworden. Bei wichtigen Konflikten sitzen die Europäer immer noch am
Katzentisch.
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