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Hamburg (ots) - In der neuen Folge des N-JOY Podcasts "Deutschland3000 - 'ne
gute Stunde mit Eva Schulz" spricht Harriet Herbig-Matten - bekannt als
Hauptdarstellerin der weltweit erfolgreichen deutschen Prime-Video-Serie "Maxton
Hall" - über toxische Männlichkeit, die Angst ihrer Generation vor Intimität und
die Neuverhandlung von Geschlechterrollen.
"Wir werden als Frauen immer unabhängiger"
Herbig-Matten beschreibt eine Beziehungskrise ihrer Generation: "Wir werden als
Frauen immer unabhängiger und benötigen die Position vom Mann gar nicht mehr
wirklich, was es, glaube ich, auch für die männliche Position schwer macht, da
irgendwie ihren Platz zu finden. Ich glaube, es ist so gerade eine Phase, wo
Mann und Frau sich wieder neu positionieren müssen."
In der zweiten Staffel der Young-Adult-Serie "Maxton Hall" sei es ihr wichtig
gewesen, toxisches Verhalten nicht zu romantisieren. Ihre Figur Ruby setzt klare
Grenzen: "Du musst dir Hilfe suchen und ich lasse dich gehen."
"Ich glaube, man hat als Frau oft diese Angst, hysterisch zu wirken"
Besonders eindringlich spricht Herbig-Matten über ihre Rolle in der NDR Serie
"Schwarzes Gold". In dem historischen Drama über den Ölboom in der Lüneburger
Heide um 1900 spielt sie eine mutige Bauerntochter, die sich gegen
Ungerechtigkeit auflehnt. Die größte Herausforderung: Wut zu spielen. "Ich
glaube, man hat als Frau oft diese Angst, hysterisch zu wirken, weil das, glaube
ich, oft einem unterstellt wird. Und das ist so: Wenn Frauen schreien, ist in
meinem Kopf sofort: 'Oh Gott, das ist hysterisch und zu viel.'"
Die Arbeit an der Rolle habe sie verändert: "Ich hatte nach dem Projekt so ein
Bild von mir, wo ich innerlich schreie. Diese Wut jetzt endlich mal spüren und
es nicht sofort in so eine Opferhaltung geht."
"Intimacy Coaching sollte ein Muss sein"
Auch über intime Szenen am Set von "Maxton Hall" spricht Herbig-Matten offen:
"Es hat natürlich auch was sehr Privates und Intimes, sich nackt zu zeigen oder
in so einem intimen Akt vor der Kamera zu stehen. Aber ich hatte auch bei der
ersten Staffel schon immer ein gutes Gefühl mit Damian und wir haben da immer
aufeinander aufgepasst." Ihre Forderung: "Intimacy Coaching sollte ein Muss
sein."
"Ich habe einfach schrecklich Angst vor unangenehmen Situationen"
Im Gespräch mit Eva Schulz gesteht sie außerdem: "Ich hasse Briefe öffnen. Da
ist nie was Gutes dran. Du musst irgendwas machen." Und: "Ich hasse auch
telefonieren, weil ich das Gefühl habe, jedes Mal, wenn ich telefoniere,
passiert mir irgendeine unangenehme Situation." Ihr Fazit: "Ich habe einfach
schrecklich Angst vor unangenehmen Situationen."
Die neue Folge des N-JOY Podcasts "Deutschland3000 - 'ne gute Stunde mit Eva
Schulz" mit Harriet Herbig-Matten ist ab sofort in der ARD Audiothek und auf
weiteren Podcast-Plattformen verfügbar.
Link zum Podcast "Deutschland3000 - 'ne gute Stunde mit Eva Schulz":
https://1.ard.de/D3000_Harriet_Herbig-Matten?pm
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