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Berlin (ots) - Martin Rabanus, zuständiger Berichterstatter:
Der Berufsbildungsbericht zeigt, dass trotz leicht rückläufiger Zahlen die duale
Ausbildung ein zentrales Fundament der Fachkräftesicherung in Deutschland
bleibt. Positiv hervorzuheben ist der Anstieg der Ausbildungen in Gesundheits-,
Erziehungs- und Sozialberufen, was angesichts des hohen Fachkräftebedarfs in
diesen Bereichen eine gute Nachricht ist. Trotzdem gibt es Herausforderungen,
die sich abzeichnen: Der Bericht zeigt, dass das Zusammenführen von Angebot und
Nachfrage, die sogenannte Passung, weiter ein großes Problem bleibt.
Besorgniserregend ist zudem, dass fast 19 Prozent der 20- bis 34-Jährigen in
Deutschland keinen formalen Berufsabschluss haben, das sind rund 2,9 Millionen
Menschen.
"Der Bericht macht deutlich: Nur wenn Ausbildung attraktiv bleibt, kann
Deutschland den Fachkräftebedarf der Zukunft decken. Wir werden uns weiter dafür
einsetzen, dass die berufliche Bildung gestärkt wird, um junge Menschen auf
ihrem Weg in die Arbeitswelt zu unterstützen. Wir nehmen den Bericht sehr ernst
und werden uns daher in der kommenden Woche eingehend mit dem
Berufsbildungsbericht im Bildungsausschuss befassen. Darüber hinaus bleiben die
Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag für das Bildungs- und Familienministerium in
diesem Zusammenhang wichtiger denn je. Wir wollen mit der Reform des
Aufstiegs-BAföG einen deutlichen Schritt für mehr Gleichwertigkeit in der
beruflichen und akademischen Bildung machen, die Berufsorientierung ausbauen und
einen Validierungszuschuss für die Anerkennung von vorhandenen Kompetenzen für
berufserfahrene Personen ohne Abschluss einführen."
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