|
Essen (ots) - Investigative Recherchen, die Missstände aufdecken und zur
Rechenschaft ziehen. Infografiken, die komplexe Sachverhalte auf einen Blick
erklären und erlebbar machen. Meinungsstücke, die den Finger in die Wunde legen.
Porträts von Menschen, die die Gesellschaft zusammenhalten, statt das
Gegeneinander zu befeuern. Solch kritische, tiefe und greifbare
Berichterstattung macht Lokal- und Regionalmedien nicht nur zum Hüter der
Wahrheit, diese Stärke muss auch gelegentlich gebührend honoriert werden. Zum
zweiten Mal verlieh FUNKE am gestrigen Mittwochabend, den 5. November, den
internen Award für den besten regionalen und lokalen Journalismus an
Redakteur*innen und Kreative des Hauses.
Die feierliche Verleihung im historischen Ambiente des Erich Brost-Pavillons auf
Zeche Zollverein in Essen fand im Rahmen der FUNKE-Lokalchef*innen-Konferenz
statt. Ausgezeichnet wurde in sieben Kategorien: Beste Recherche, Beste
Reportage, Bestes Meinungsstück, Bestes Multimediaprojekt, Beste visuelle
Kommunikation, Erfolgreichster Beitrag sowie Nachwuchspreis. Zuvor hatten alle
Mitarbeitenden, die regional und lokal berichten, die Gelegenheit, ihre Beiträge
einzureichen.
Eine Jury, bestehend aus allen Chefredakteur*innen der FUNKE Regionalmedien,
hatte im Vorfeld alle Einreichungen gesichtet, diskutiert und schließlich die
Gewinner*innen festgelegt. Die Kategorie Erfolgreichster Beitrag wurde
automatisch anhand der Abo-Generierung ermittelt. "Die Kolleg*innen haben es uns
mit der Vielzahl an hervorragenden Einreichungen nicht leicht gemacht, eine
Entscheidung zu treffen", so Jury-Vorsitzender Andreas Tyrock, Chefredakteur der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).
Sophie Sommer, die bereits in diesem Jahr u. a. den Wächterpreis sowie den
Theodor-Wolff-Preis mit "Ich spüre noch seine Hände auf mir" gewonnen hatte,
konnte mit diesem investigativen, hochemotionalen Beitrag über
Kinderprostitution auch beim FUNKE Award in der Kategorie Beste Recherche
überzeugen. Lisa Zdieblo, die die einfühlsamen Illustrationen zu dem Bericht
lieferte, wurde gemeinsam mit ihrer WAZ-Kollegin ausgezeichnet.
Erik Westermann von der Braunschweiger Zeitung begeisterte die Juror*innen mit
seinem einprägsamen Stück "Im Bann des Opfers: Anatomie eines Justizversagens"
und bekam dafür den Preis in der Kategorie Beste Reportage.
In der Kategorie Bestes Meinungsstück überzeugte Peter Szymaniak (WAZ) mit
seinem nachdenklich machenden Kommentar "Politik darf Populisten nicht auf den
Leim gehen".
Die Kategorie Bestes Multimedia-Projekt konnte das Team aus Gordon
Wüllner-Adomako, Annika Matheis, Matthias Heselmann, Christiane Rautenberg,
Nikos Kimerlis, Thomas Richter, Lisa Eggert und Sinan Sat (WAZ) für sich
entscheiden. Sie erschließen als "News-Influencer Gelsenkirchen" neue
Zielgruppen.
Der Preis für die Beste visuelle Kommunikation ging an Christian Schlippes und
Babette Ackermann-Reiche (Berliner Morgenpost) für ihre beeindruckenden
Infografiken zu 50 Jahre Berlin Marathon.
Den Erfolgreichsten Beitrag (Abo-Generierung) lieferte Heiner Schmidt vom
Hamburger Abendblatt mit seinem detaillierten Lohnranking "Das verdient man bei
Airbus, Aurubis und Eppendorf".
Den Nachwuchspreis des FUNKE Awards gewann Oskar Paul von der Berliner
Morgenpost für seinen spannenden Artikel über Wolf R. Eisentraut, den "Architekt
Marzahns".
Die Strahlkraft der journalistischen Werke betonte auch Christoph Rüth,für die
Regionalmedien zuständiger Geschäftsführer bei FUNKE: "Die ausgezeichneten
Beiträge sind der Beweis dafür, dass sich Qualität, Tiefe und Vielfalt auszahlen
und die Zukunft des Journalismus sichern. Dieser hat heute viele Gesichter - vom
Kommentar und der Tiefen-Recherche über die Infografik und den passgenauen
Social-Media Kanal bis hin zum Video-Interviewformat. Doch alle Wege haben eines
gemeinsam: Sie sind ganz nah dran an den Menschen der jeweiligen Region. Diese
Nähe ist der Schlüssel, um unsere Demokratie zu stärken."
Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion, hielt die Laudatio auf
jede*n einzelne*n Gewinner*in. "Mit euren ausgezeichneten Arbeiten zeigt ihr,
dass es sich lohnt, auch im hektischen Redaktionsalltag immer wieder auf eine
besondere Geschichte oder ein besonderes Format zu setzen. Jeder Preis heute
soll ein Ansporn dafür sein, mehr davon zu liefern."
Das sind die Top 3 aller Kategorien im Überblick:
Beste Recherche
- Sophie Sommer, Lisa Zdieblo (WAZ); "Ich spüre noch seine Hände auf mir"
- Johannes A. Kaufmann, Andre Dolle (Braunschweiger Zeitung): "Netzwerk der
Ineffizienz: Braunschweiger Klinik-Insider packen aus."
- Dr. Wolfgang Hirsch, Fabian Klaus (TA, TLZ, OTZ): "Die zweite Rettung des Kyiv
Symphony Orchestras"
Beste Reportage
- Erik Westermann (Braunschweiger Zeitung): "Im Bann des Opfers: Anatomie eines
Justizversagens"
- Mandy Falke (Braunschweiger Zeitung): "Leben im Verborgenen: Die rätselhafte
Geschichte von Thomas S."
- Thomas Mader (WAZ): "Die dunkle Seite der Indianer-Sekte"
Bestes Meinungsstück
- Peter Szymaniak (WAZ): "Politik darf Populisten nicht auf den Leim gehen"
- Joachim Mischke (Hamburger Abendblatt): "Gebt Oper oder wir sterben?"
- Matthias Iken (Hamburger Abendblatt): "Die vergessene Generation"
Bestes Multimedia-Projekt
- Gordon Wüllner-Adomako, Annika Matheis, Matthias Heselmann, Christiane
Rautenberg, Nikos Kimerlis, Thomas Richter, Lisa Eggert, Sinan Sat (WAZ):
"News-Influencer Gelsenkirchen"
- Alexander Laux, Axel Leonhard, Frederik Kastberg (Hamburger Abendblatt: "Die
Wolfsrudel-Crew"
- Uta Keseling, Kiona Mae Higgins, Felix Müller (Berliner Morgenpost):
"BIZ-Sonderausgabe zum 80. Jahrestag des Kriegsendes"
Beste visuelle Kommunikation
- Christian Schlippes, Babette Ackermann-Reiche (Berliner Morgenpost):
"Infografiken zu 50 Jahre Berlin Marathon "
- Lisa Dießner, Lena Lengner (WAZ/ NRZ/ WP): "Auf ein Wegbier mit..."
- Sascha Kertzscher, Mike Fiebig, Michael Kleinrensing, Manuela Nossutta
(Westfalenpost): "Der Tod der alten Dame"
Erfolgreichster Beitrag (Abo-Generierung):
- Heiner Schmidt (Hamburger Abendblatt): "Lohnranking: Das verdient man bei
Airbus, Aurubis und Eppendorf"
Nachwuchspreis:
- Oskar Paul (Berliner Morgenpost): "Der Architekt Mahrzahns"
- Heba Alkadri, Jeremias Volker, Jory Aranda (WAZ): "Duisburgs Top-Wohnlagen"
- Laura Lindemann (WAZ): "Und plötzlich wusste ich, dass er mich umbringen
wollte"
Die Jury:
- Andreas Tyrock, WAZ
- Anne Krum, WAZ/WP Digital Lead
- Carsten Erdmann, Zentralredaktion Berlin
- Gerlinde Sommer, Thüringische Landeszeitung
- Jan Hollitzer, Thüringer Allgemeine
- Jörg Quoos, Zentralredaktion Berlin
- Jost Lübben, Westfalenpost
- Kerstin Loehr, Braunschweiger Zeitung
- Lars Haider, Hamburger Abendblatt
- Nils Kawig, Ostthüringer Zeitung
- Peter Schink, Berliner Morgenpost
- Cordula Schmitz, Hamburger Abendblatt
- Ralf Kubbernuß, NRZ
- Svenja Paetzold-Belz, Harz Kurier
Pressekontakt:
FUNKE Unternehmenskommunikation
Telefon: 0201-804 8861
E-Mail: mailto:anna.hag@funkemedien.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/110359/6152952
OTS: FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co, KGaA
|