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Köln (ots) - Die Kölner Komikerin Carolin Kebekus beklagt den starken
gesellschaftlichen Druck auf Schwangere und Mütter. "Ich hatte das Gefühl,
schwanger ist man wie so ein öffentliches Gut. Jetzt muss sich die Gesellschaft
auch Sorgen machen, ob ich das alles richtig mache, denn ich trage ja in mir ein
Mitglied der Gesellschaft. Also hat jeder etwas dazu zu sagen", sagte die
Comedienne, 45, die im vergangenen Jahr Mutter geworden ist, dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Ihre Erfahrungen hat Kebekus in dem Buch
"8000 Arten, als Mutter zu versagen" (Kiepenheuer & Witsch) verarbeitet. Ihr sei
es wichtig, nicht das traditionelle Rollenbild der Mutter zu erfüllen, die sich
komplett für ihre Kinder aufgibt: "Das bedeutet ja auch, dass das Kind an dem
Vorbild lernt, für sich zu sorgen und zu gucken, dass es ihm selber gut geht.
Ich will dem Kind ja auch vorleben: Ich bin Mutter, und ich gehe auch arbeiten.
Und wenn du groß bist, will ich, dass überall Frauen mehr Teilhabe haben und das
Leben dann für sie leichter wird."
Wenn es um Feminismus geht, sei sie eigentlich optimistisch und denke "Frauen
gehen keinen Schritt mehr zurück. Wir lassen uns das nicht mehr nehmen."
Andererseits sehe man leider gerade überall auf der Welt, dass das dennoch
passiere. "Wie in Amerika, wo es jetzt Staaten gibt, in denen Abtreibung
komplett illegal ist."
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