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Sperrfrist: 06.11.2025 18:00
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Köln (ots) - +++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++
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ARD-DeutschlandTREND: Die eine Hälfte der Deutschen fühlt sich sicher, die
andere nicht
Das Sicherheitsgefühl der Deutschen im öffentlichen Raum ist in den vergangenen
Jahren zurückgegangen. Aktuell fühlt sich jeder Zweite (50 Prozent) auf
öffentlichen Plätzen, Straßen, in Parks oder öffentlichen Verkehrsmitteln sehr
sicher oder eher sicher (-5 im Vgl. zu Februar). Fast ebenso viele (48 Prozent)
fühlen sich dort hingegen eher unsicher oder sehr unsicher (+5). Das hat eine
repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.300 Wahlberechtigten für den
ARD-DeutschlandTREND von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Anfang 2017 sagten in einer repräsentativen Befragung von infratest dimap noch
drei von vier Deutschen (75 Prozent), sie fühlten sich sicher, und 23 Prozent
fühlten sich unsicher. Vor der Bundestagswahl im Februar 2025 fühlten sich 55
Prozent sicher und 43 Prozent unsicher.
Männer fühlen sich im öffentlichen Raum eher sicher (56:43 Prozent), Frauen
hingegen eher unsicher (45:53 Prozent). Besonders groß ist das Empfinden von
Unsicherheit im öffentlichen Raum unter Anhängern der AfD: Vier von fünf
AfD-Anhängern (79 Prozent) fühlen sich eher oder sehr unsicher. Mehrheitlich
sicher fühlen sich die Anhänger der Grünen (81 Prozent), der Linken (72 Prozent)
sowie der SPD (64 Prozent). Bei den Unions-Anhängern fühlen sich 53 Prozent eher
sicher bzw. sehr sicher und 45 Prozent eher unsicher oder sehr unsicher.
Eine knappe Mehrheit der Deutschen (52 Prozent) ist der Meinung, die AfD habe
besser als andere Parteien verstanden, dass sich viele Menschen einfach nicht
mehr sicher fühlen. 42 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu.
Blickt man auf einzelne Aspekte des Sicherheitsempfindens, so haben 52 Prozent
manchmal, häufig oder immer die Befürchtung, dass ihnen etwas gestohlen wird (+3
im Vgl. zu Juli 2024), wenn sie sich in Deutschland im öffentlichen Raum
bewegen; 46 Prozent haben diese Sorge selten oder nie. Knapp die Hälfte (48
Prozent) hat mindestens manchmal die Befürchtung, beleidigt oder angepöbelt zu
werden (+2); 49 Prozent haben diese Sorge selten oder nie. Jeder Dritte (32
Prozent) sorgt sich mindestens manchmal, Opfer eines terroristischen Anschlags
zu werden (+5); zwei Drittel (65 Prozent) haben diese Sorge selten oder nie. 31
Prozent haben mindestens manchmal die Sorge, geschlagen oder verletzt zu werden
(+4); zwei Drittel (66 Prozent) haben diese Sorge selten oder nie. 23 Prozent
haben mindestens manchmal die Befürchtung, sexuell bedrängt zu werden (+3); 73
Prozent haben diese Sorge selten oder nie. Die Sorge, sexuell bedrängt zu
werden, ist unter Frauen (38 Prozent) deutlich stärker verbreitet als unter
Männern (8 Prozent).
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte ab 18 Jahren in Deutschland
- Fallzahl: 1.300 Befragte
- Erhebungszeitraum: 3. bis 5. November 2025
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
- Wenn Sie sich in Deutschland im öffentlichen Raum, d.h. auf öffentlichen
Plätzen, Straßen, in Parkanlagen bewegen oder auch öffentliche Verkehrsmittel
benutzen: Fühlen Sie sich dort dann alles in allem sehr sicher, eher sicher,
eher unsicher oder sehr unsicher?
- Wenn Sie sich in Deutschland auf öffentlichen Plätzen, Straßen, in Parkanlagen
bewegen oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen: Wie oft haben Sie die
Befürchtung, dass...?
1. Ihnen etwas gestohlen wird
2. Sie beleidigt oder angepöbelt werden
3. Sie geschlagen oder verletzt werden
4. Sie Opfer eines terroristischen Anschlags werden könnten
5. Sie sexuell bedrängt werden
- Nun einige Aussagen zur AfD. Geben Sie bitte zu jeder der folgenden Aussagen
an, ob Sie dieser eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.
1. Die AfD hat besser als andere Parteien verstanden, dass sich viele Menschen
bei uns einfach nicht mehr sicher fühlen.
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Tel. 0221 220 7100
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OTS: ARD Das Erste
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