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Frankfurt (ots) - Wirtschaftsgipfel im Kanzleramt sind nicht für Entscheidungen
da, sondern für Symbole. Das ist nach vielen Auto-, Industrie-, Chemie- und
sonstigen Treffen geklärt. Und das wissen auch alle, die vor dem Stahlgipfel
ihre Forderungskataloge mit der Mahnung zu schneller Umsetzung hinterlegten.
Dabei herrschte vorab in vielen Punkten Einigkeit. Niedrigere Energiepreise und
Schutzzölle gegen Dumpingkonkurrenz stehen ganz oben auf allen Wunschlisten.
Doch so einfach ist beides nicht zu beschließen: Die Zölle sind EU-Sache und zum
Teil schon auf dem Weg, die Ankündigung eines Industriestrompreises quittiert
man in den Unternehmen nur noch müde. Selbst wenn er dann kommt, ist er als
befristete Subvention eher weiße Salbe als Medizin. So war die wichtigste
Botschaft des Kanzlers wieder eine symbolische: "Existenzbedrohend" sei die Lage
der Branche, sagte Friedrich Merz. Entsprechend entschlossen werde er nun wohl
für sie kämpfen, denken sich die Betroffenen.
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