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Düsseldorf (ots) - NRW-Gleichstellungsministerin Josefine Paul (Grüne) ist gegen
ein Sexkaufverbot. "Sexarbeit ist kein Beruf wie jeder andere und Prostituierte
bedürfen eines besonderen Schutzes. Ein Verbot der Sexarbeit bedeutet nicht
automatisch mehr Schutz, sondern das Abdrängen in ein nur schwer zu
kontrollierendes Dunkelfeld mit gefährlichen Bedingungen für Sexarbeitende",
sagte sie der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Online).
Die Diskussion, ob sich Deutschland am so genannten "Nordischen Modell"
orientieren soll, das den Kauf sexueller Dienstleistungen sowie deren
organisierte Vermittlung unter Strafe stellt, nimmt bundesweit Fahrt auf.
Josefine Paul warnt vor den möglichen Konsequenzen eines Verbotes für
Sexarbeitende: "Nur, wenn Sexarbeit im Hellfeld stattfindet, kann der Staat die
Bedingungen dafür bestimmen und deren Einhaltung kontrollieren. Und nur im
Hellfeld sind die Menschen in der Prostitution für Beratungsangebote und für
jegliche Form von Unterstützung erreichbar." Die Arbeitsbedingungen für die
Menschen in der Prostitution müssten allerdings sicher und Beratungs- und
Unterstützungsangebote flächendeckend verfügbar sein.
Sexkaufverbot: NRW-Ministerin befürchtet Schlimmes für die Prostituierten (https
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