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Frankfurt (ots) - Es war ein gutes Signal, dass Merz beim UN-Klimagipfel auftrat
und als Vertreter von Europas größter Volkswirtschaft in Zeiten des fossilen
Trumpismus eine Lanze für den Klimaschutz und die Umsetzung des Paris-Abkommens
brach. Merz betonte, die Welt steuere auf Klima-Kipppunkte zu, und alle Länder
seien in der Verantwortung, deren Auslösen noch zu verhindern. Er stellte klar,
Deutschland sei als Land mit hohen Emissionen besonders gefordert, so wie alle
Industrieländer. Das hatte man unlängst noch anders von ihm gehört, als er
bekundete, die Bundesrepublik sei nur für zwei Prozent der Emissionen
verantwortlich. Merz hat also dazugelernt. Das Problem: In seiner Politik lässt
Merz es an der Einsicht fehlen. Seine Regierung ist vor allem mit
Zugeständnissen an die fossile Lobby aufgefallen. Und dass Merz auf der COP mit
nur einer vagen Zusage zu dem wichtigen, von Gastgeber Brasilien initiierten
Regenwaldfonds diesen ziemlich im Regen stehen ließ, passt auch nicht zum neuen
Klima-Merz.
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