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Filderstadt (ots) - Die DRF Luftrettung ist die erste Luftrettungsorganisation
in Deutschland, die als institutionelles Mitglied in den Bundesverband der
Patientenfürsprecher in Krankenhäusern (BPiK e.V.) aufgenommen wurde. Mit diesem
Schritt unterstreicht sie ihr konsequentes Engagement für die kontinuierliche
Verbesserung der Patientenversorgung. Bereits Ende 2024 hatte die DRF
Luftrettung die Funktion eines Patientenfürsprechers eingeführt und damit ein
starkes Signal für mehr Patientensicherheit und Transparenz gesetzt.
Mit dem Beitritt zum Bundesverband baut die DRF Luftrettung ihre eigene
Patientenfürsprache weiter aus. Der Verband bietet eine Plattform für den
Austausch mit Patientenfürsprechenden aus Kliniken und Sozialverbänden - ein
wichtiger Schritt, um eigene Fürsprecher zu stärken und Prozesse durch die
Erfahrungen von Patientinnen und Patienten weiter zu optimieren.
Der Patientenfürsprecher ist zentrale Ansprechperson für Anliegen nach einem
Einsatz, vermittelt bei Konflikten und sorgt dafür, dass Hinweise, Lob und
Kritik der Patientinnen und Patienten in die Abläufe der DRF Luftrettung
einfließen. "Als Patientenfürsprecher bin ich eine unabhängige Anlaufstelle für
Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige rund um die medizinische
Versorgung. Ich übernehme eine Mittlerrolle zwischen Patient und Organisation,
unter anderem bei Beschwerden und in Konfliktsituationen, und setze mich für
ihre Rechte und Anliegen ein - unter dem Siegel der Vertraulichkeit. Anders als
im Krankenhaus erfolgt die Kontaktaufnahme seitens der Patienten bei der
Luftrettung meist erst nach dem Einsatz. Dies liegt in der Natur der Sache, da
es bei der Versorgung am Einsatzort oftmals sehr schnell gehen muss und auch
während des Transports in eine Klinik keine Zeit für einen Austausch ist"
erläutert Carsten Dummann, Patientenfürsprecher der DRF Luftrettung. "Seit
Beginn meiner Tätigkeit vor gut einem Jahr habe ich über 100 Anfragen erhalten
und bearbeitet. Dieser große Zuspruch zeigt, wie groß der Bedarf ist. Wenn wir
die Stimme der Patientinnen und Patienten hören, können wir das
Gesundheitssystem Schritt für Schritt verbessern."
Feedback als Wegweiser
Die DRF Luftrettung engagiert sich seit jeher für eine Optimierung der
Versorgungsqualität: Der globale Aktionsplan der WHO fordert,
Patientensicherheit als zentrale Priorität zu verankern. Auch wenn viele Inhalte
auf Krankenhäuser ausgerichtet sind, setzt die DRF Luftrettung wesentliche
Punkte konsequent um - dazu zählen neben der Implementierung der Funktion des
Patientenfürsprechers und der -befragungen weitere patientenorientierte
Aktivitäten sowie die Teilnahme an Meldesystemen.
"Im vergangenen Jahr haben wir unsere erste Patientenbefragung durchgeführt.
Rund 95 Prozent der Teilnehmenden äußerten sich sehr zufrieden mit der
Versorgung - eine ausgesprochen positive Rückmeldung, gerade weil
Notfallsituationen ungewohnt und äußerst belastend sind. Die Ergebnisse geben
uns wertvolle Hinweise, die wir dankbar aufnehmen, intern diskutieren und
Verbesserungsprozesse anstoßen. Beispielsweise gaben etwa vier Prozent der
Befragten an, die Temperatur während der Versorgung als zu kalt empfunden zu
haben. Daraus haben wir unmittelbar Konsequenzen gezogen: Künftig werden wir
noch stärker darauf achten und Wärmedecken der neuesten Generation einsetzen, um
unseren Patientinnen und Patienten in solchen Situationen noch mehr Komfort zu
bieten", erklärt Thomas Zecho, Leiter Medizincontrolling. "Aktuell bereiten wir
die zweite Befragung vor. Mit dem Patientenfürsprecher und den regelmäßigen
Befragungen schaffen wir eine starke Grundlage, um die Qualität unserer
Versorgung kontinuierlich zu verbessern."
Informationen unter http://www.drf-luftrettung.de/
Über die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten
Luftrettungsorganisationen Europas. Von 32 Stationen an 30 Standorten in
Deutschland aus starten die Hubschrauber und Ambulanzflugzeuge der
gemeinnützigen Organisation zu ihren Einsätzen. Hierzu gehören Einsätze in der
Notfallrettung, Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen
zwischen Kliniken und Rückholungen von Patientinnen und Patienten aus dem
Ausland. An 13 der Hubschrauberstationen sind die Crews rund um die Uhr
einsatzbereit, an zwei weiteren ist die Besatzung im Tagbetrieb mit erweiterten
Randzeiten einsatzbereit. An fünf Standorten kommen Hubschrauber mit
Rettungswinde zum Einsatz. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 35.850
Einsätze im Jahr 2024. Für den kontinuierlichen Ausbau ihrer lebensrettenden
Aufgabe ist die gemeinnützige Luftrettungsorganisation auf finanzielle
Unterstützung angewiesen. Rund 400.000 Fördermitglieder weiß der DRF e.V.
bereits an seiner Seite. Unterstützen Sie uns und werden auch Sie Mitglied.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.foerderverein-drf-luftrettung.de/ .
Pressekontakt:
DRF Luftrettung
Rita-Maiburg-Straße 2
D-70794 Filderstadt
mailto:presse@drf-luftrettung.de
Eva Baumann
Tel. +49 711 70072205
mailto:presse@drf-luftrettung.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/60539/6157985
OTS: DRF Luftrettung
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