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Berlin (ots) - Beim heutigen Tag der Gesundheitsversorgung 2025 in Berlin hat
die Initiative "Gute Gesundheit 2030" ihren Ergebnisbericht vorgestellt. Das vom
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) initiierte Bündnis
vereint 24 Institutionen aus allen Bereichen des Gesundheitswesens, darunter
Vertreterinnen und Vertreter aus der Ärzteschaft, Apothekerschaft,
Gesundheitswirtschaft, von Krankenkassen und Kliniken sowie
Patientenorganisationen und der Pflege.
" Mit der Initiative "Gute Gesundheit 2030" haben wir zum ersten Mal die
unterschiedlichen Player des Gesundheitssektors in Deutschland an einen Tisch
gebracht. In den vergangenen zwölf Monaten ist es uns gelungen, in unterjährigen
Werkstattgesprächen zusammenzukommen und das Gesundheitssystem als Ganzes neu zu
denken - frei von Sektorengrenzen und Silodenken. Denn wir haben alle das
gleiche Ziel: Das beste Gesundheitssystem für Deutschland entwerfen. Der Dialog
hat gezeigt, wie viel Potenzial entsteht, wenn man die Perspektiven bündelt ",
sagt Oliver Kirst, Vorsitzender des BPI.
" Zu unserer großen Freude konnten wir heute der Bundesgesundheitsministerin
Nina Warken unseren Ergebnisbericht persönlich im Bundestag übergeben - trotz
ihrer hohen Termindichte an diesem Tag. Wir sind sehr dankbar über diese
Wertschätzung, die damit uns und unserer gemeinsamen Arbeit zuteilwird. Das
zeigt, welche Relevanz das BMG unserem Projekt beimisst ", betont Kirst."
Vier Arbeitsgruppen - Ergebnisse aus Prävention, Digitalisierung, Innovation und
Finanzierung
Der Ergebnisbericht bündelt die Erkenntnisse aus den vier Arbeitsgruppen
Prävention, Digitalisierung, Innovation und Finanzierung. Er zeigt die
notwendigen Reformschritte auf und enthält konkrete Handlungsempfehlungen, wie
zentrale Herausforderungen im deutschen Gesundheitssystem besser bewältigt
werden können. Die Mitglieder des Advisory Boards verdeutlichen mit ihren
Einschätzungen, worauf es in diesen Bereichen besonders ankommt:
1. Prävention - "Investitionen in Prävention und Gesundheitsförderung zahlen
sich doppelt aus: Sie stärken die Gesundheit der Menschen und entlasten das
System." Anne-Kathrin Klemm, Vorständin BKK Dachverband e.V.
2. Digitalisierung - " Digitalisierung darf nicht aus den Problemen gedacht
werden, sondern muss mit ihrem konkreten positiven Nutzen überzeugen. Nur so
gelingt uns ein modernes Gesundheitssystem. " Dr. Ina Lucas, Vizepräsidentin
der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V.
3. Innovation - " Was wir brauchen, ist ein klarer Innovationspfad. Innovationen
haben das Potenzial, das System effizienter zu machen und Kosten zu
reduzieren, aber aktuell versanden sie zu oft in zu komplexer Regulierung.
Das muss sich ändern. " Oliver Kirst, Vorsitzender, Bundesverband der
Pharmazeutischen Industrie e.V.
4. Finanzierung - " Eine nachhaltige Stärkung des Gesundheitssystems gelingt
nicht durch mehr Geld allein, sondern vor allem durch eine Adressierung des
Versorgungsbedarfs als entscheidende Größe für den Mittelbedarf. " Jürgen
Graalmann, Gründer und Geschäftsführer, Die BrückenKöpfe GmbH
Ebenfalls Mitglied im Advisory Board sind Jens Bussmann, Generalsekretär des
Verbands der Universitätsklinika Deutschlands sowie Dr. Kai Joachimsen,
Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie.
Fortsetzung 2026
Mit der Veröffentlichung des Ergebnisberichts tritt die Initiative in die
nächste Phase. Der Bericht bildet die Grundlage für politische Diskussionen und
soll einen konstruktiven Beitrag zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems
leisten. " Jetzt kommt es darauf an, die vielen guten Ideen in die Umsetzung zu
bringen und aus dem Dialog konkrete Reformen werden zu lassen, um ein
zukunftsfestes Gesundheitssystem zu etablieren. Dafür braucht es Mut,
Kooperation und klare Entscheidungen - denn die Gesundheitsindustrie ist als
Leitindustrie für Deutschland Innovationstreiber, Wirtschaftsmotor und vor allem
ein Garant für eine hochwertige Gesundheitsversorgung", ergänzt Kirst.
Die Initiative wird ihren Dialog mit Politik, Praxis und Wissenschaft fortsetzen
und ihre Arbeit auf weitere Themen wie Pflege, Fachkräftesicherung und
Entbürokratisierung ausweiten. Akteurinnen und Akteure des Gesundheitssystems
sind dazu eingeladen, sich am weiteren Prozess zu beteiligen: " Wir sind
überzeugt, dass nur ein systemischer Ansatz echte Fortschritte bringt. Und wir
möchten alle einladen, daran in Zukunft mitzuwirken. Denn je mehr Perspektiven
wir integrieren, desto ausgewogener können wir das Gesundheitssystem in
Deutschland betrachten ", so Kirst.
Hier finden Sie den TdGV-Ergebnisbericht 2025. (https://www.bpi.de/index.php?eID
=dumpFile&t=f&f=83512&token=895e52db2110cec6cdc6f93a3758c59d5fb0b21b)
Pressekontakt:
Laura Perotti (Kommissarische Pressesprecherin),
Tel. 030 27909-131, mailto:presse@bpi.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/21085/6158043
OTS: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie
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