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Berlin (ots) - In seiner Bereinigungssitzung hat der Haushaltsausschuss des
Deutschen Bundestags im Haushalt 2026 ein Paket zum besseren Schutz von Frauen
vor häuslicher Gewalt beschlossen. Gefördert wird der Verein StoP - Stadtteile
ohne Partnergewalt e.V., die Sanierung von Frauenhäusern und die App "Gewaltfrei
in die Zukunft". Zusätzliches Geld gibt es weiterhin für die Stärkung von
Hilfsangeboten, damit Frauen Schutz und klare Orientierung finden.
Wiebke Esdar , stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion :
"In den Verhandlungen für den Bundeshaushalt 2026 haben wir richtig viel
erreicht, um Frauen vor häuslicher Gewalt besser zu schützen und betroffenen
Frauen in ihrer Not konkret zu helfen. Das klare Signal: Wir stehen zusammen
gegen Gewalt, tragen Verantwortung füreinander, helfen betroffenen Frauen in
akuter Not und stärken Prävention, Beratung und alle, die helfen,
Partnerschaftsgewalt zu stoppen.
Ich freue mich sehr, dass der Haushaltsausschuss auf Initiative der
SPD-Bundestagsfraktion für das Jahr 2026 600.000 Euro für die Initiative StoP
sowie 150 Millionen in den kommenden Jahren bis einschließlich 2029 für die
Sanierung von Frauenhäusern bereitstellt.
Jeden Tag sind Frauen in Deutschland Gewalt innerhalb ihrer Partnerschaft
ausgesetzt. Meist geschieht dies hinter verschlossenen Türen. Von
Partnerschaftsgewalt betroffene Frauen fühlen sich oft allein mit ihrer Angst,
empfinden Scham. Hier setzt die Initiative "StoP - Stadtteile ohne
Partnergewalt" an. Sie stärkt Menschen, die helfen wollen, und nimmt damit das
Umfeld in den Blick: Sie klärt auf, wie wir alle reagieren können, wenn wir von
Partnerschaftsgewalt mitbekommen. Denn Wegsehen ist schließlich keine Option."
Sonja Eichwede, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion:
"Bei Häuslicher Gewalt handelt es sich um eine Straftat, sie steht zudem im
fundamentalen Gegensatz zu einer gleichberechtigten Gesellschaft und zeigt, wie
tief wir uns nach wie vor in einer strukturellen Schieflage befinden. Mit den
zusätzlichen Haushaltsmitteln von 3 Millionen Euro stärken wir nun Hilfsangebote
und schaffen bessere Möglichkeiten, damit Frauen Schutz und klare Orientierung
finden. Das Modell zum besseren Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt, mit
Maßnahmen zur Begleitung und Information von Betroffenen, wird damit verstetigt.
So sorgen wir dafür, dass Frauen zuverlässig Hilfe erhalten."
Dagmar Schmidt , stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion:
"Die App 'Gewaltfrei in die Zukunft' ist für viele Betroffene ein sicherer
Rückzugsort in Momenten, in denen sie sonst niemanden haben. Sie bietet
Betroffenen Informationen und Aufklärung zu verschiedenen Formen von Gewalt,
ermöglicht das Führen eines Gewalttagebuchs und den Zugang zu regionalen
Hilfsangeboten - etwa Frauenhäusern, Beratungsstellen oder Notdiensten.
Besonders wichtig ist dabei: Die App verfügt über einen Tarn-Modus und ist nicht
im normalen App-Store zu finden. So wird eine gezielte Nutzung ermöglicht, die
Anonymität gewährleistet und verhindert, dass Täter sie leicht entdecken können.
Ich freue mich sehr, dass wir dieses Projekt mit 2,4 Millionen Euro im
Bundeshaushalt 2026 unterstützen können. Gewalt in Partnerschaften passiert
jeden Tag - und in allen gesellschaftlichen Schichten. Wir sagen dieser Gewalt
den Kampf an und senden ein klares Signal an Betroffene: Ihr seid nicht allein.
Ihr bekommt schnell, unkompliziert und anonym Hilfe."
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