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Wien/Innsbruck (ots) - "Mehr Freiheit wagen - Europa zwischen Aufbruch und
Rückschritt" - unter diesem Titel versammelt der renommierte Europäische
Mediengipfel (EMG) in seinem 17. Bestandsjahr vom 4. bis 6. Dezember 2025
internationale Persönlichkeiten aus Medien, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
und Kultur zum ersten Mal in Seefeld/Tirol. Das Programm 2025, das dieser Tage
im Hotel Sacher in Wien präsentiert wurde, umfasst rund 20 Paneldiskussionen mit
70 Expert:innen und Entscheidungsträger:innen.
"Es freut mich persönlich sehr, dass der Europäische Mediengipfel als
bedeutendes Dialogforum nun seine Heimat in Tirol gefunden hat. Als Region im
Herzen Europas wollen wir einen Beitrag als Brückenbauer leisten, qualitativ
hochwertigen Austausch über Grenzen hinweg fördern, das Verbindende suchen, aber
auch zeigen, dass Tirol wertvolle Beiträge zur Zukunftsfähigkeit liefert",
betonte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle anlässlich der Programmpräsentation
im Hotel Sacher in Wien.
70 Expert:innen und Entscheidungsträger:innen analysieren die Position Europas
"Europa erlebt eine Phase tiefgreifender Ungewissheit, das Wertesystem liberaler
Demokratien kommt zunehmend unter Druck, die fundierte Vermessung der
europäischen Perspektiven steht daher im Mittelpunkt vieler hochwertiger
Vorträge und Diskussionen. Der Programmbogen spannt sich dabei von
geopolitischen und ökonomischen Verwerfungen bis zur Transformation der Medien
durch KI und diesbezügliche Auswirkungen auf das liberale
Demokratieverständnis", fassten Meret Baumann (Präsidentin des Verbands der
Auslandspresse in Wien), Susanne Glass (Ressortleitung Ausland und politischer
Hintergrund des Bayerischen Rundfunks, Mitinitiatorin) und Stefan Kröll
(Organisationschef/Geschäftsführer der ProMedia Kommunikation) mit Blick auf das
dreitägige Programm zusammen. Der Europäische Mediengipfel findet erstmals im
Interalpen-Hotel Tyrol statt, die Abendempfänge im Alpin Resort Sacher und im
Hotel Klosterbräu in Seefeld.
Die zentralen Fragen des diesjährigen Programmschwerpunkts sind eindeutig: Kann
sich Europa neu erfinden, seine Resilienz stärken und seine Werte verteidigen -
oder droht der Kontinent zerrieben zu werden zwischen Imperien wie China,
Russland und dem einstigen Verbündeten USA, in denen vertraute Kriterien einer
freien Welt plötzlich gefährdet scheinen?
"Insights" zu USA, China, Russland und Europa
Dementsprechend lang und prominent ist die Teilnehmerliste des Europäischen
Mediengipfels 2025. In Seefeld mit dabei sind u.a. Jeff Jarvis , einer der
bekanntesten US-Medienexperten, der zum Auftakt im Gespräch mit ORF-Anchorman
Armin Wolf die Auswirkungen der aktuellen "America-First-Politik" analysieren
wird. Ebenfalls am Podium des Mediengipfels: Marina Litvinenko (Ehefrau des
früheren russischen Geheimdienstmitarbeiters und späteren Putin-Kritikers
Alexander Litvinenko), Luke Harding (mehrfach ausgezeichneter Journalist der
britischen Zeitung The Guardian), Sviatlana Tsikhanouskaya (belarussische
Oppositionspolitikerin), Magnus Brunner (Kommissar für Inneres und Migration der
Europäischen Union), Jan Bayer (Vorsitzender des Aufsichtsrats der Axel Springer
SE), Julia Friedlander (Geschäftsführerin der Atlantik Brücke in Berlin,
ehemalige Beraterin im US-Finanzministerium), China-Experte Frank Sieren ,
Rebecca Guntern (Chief Commercial Officer Sandoz) und die Wirtschaftsexperten
Gabriel Felbermayr (Direktor, WIFO - Österreichisches Institut für
Wirtschaftsforschung), Martin Kocher (Gouverneur Österreichische Nationalbank),
Stefan Kooths (Konjunkturchef am Kiel Institut für Weltwirtschaft), Matthias
Sutter (international führender Verhaltensökonom und Direktor am
Max-Planck-Institut in Bonn), Lars Feld (Wirtschaftswissenschaftler Universität
Freiburg, ehemaliger Chefberater des deutschen Finanzministers) und Achim
Wambach (Präsident des ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische
Wirtschaftsforschung).
Finale mit Blick ins Weltall & literarischer Europareise
Spannend wird es auch zum Finale des renommierten Forums, wenn sich der Blick
von den geopolitischen Blöcken mit dem Auftritt von ESA-Generaldirektor Josef
Aschbacher auf den Wettlauf im Weltall richtet. Seinen Abschluss findet der
Europäische Mediengipfel schließlich mit einer literarischen Europareise unter
dem Motto: Der österreichische Erfolgsautor Michael Köhlmeier erzählt, der
Philosoph Konrad Paul Liessmann interpretiert.
Bedrohen synthetische Medien liberale Demokratien?
Im Rahmen des 17. Europäischen Mediengipfels rückt auch die Medienwelt selbst in
den Fokus: Das System der klassischen Medien befindet sich in einem rasanten
Wandel, getrieben von KI entstehen neue Geschäftsmodelle der
Informationsvermittlung, renommierte Medienhäuser und TV-Anstalten müssen ihre
Rolle in der Plattformwelt neu definieren. Clemens Pig (geschäftsführender
Vorstand der APA - Austria Presse Agentur), der im Rahmen des Europäischen
Mediengipfels auch ein neues kooperatives Mediensystem für die
KI-Informationsgesellschaft einfordert, brachte bei der Programmpräsentation in
Wien den Paradigmenwechsel auf den Punkt: So brauche es einen Jugendschutz auf
Social-Media-Plattformen, der den strafrechtlichen Bedingungen in der "analogen
Welt" entspricht. Außerdem sollten diese bei den verbreiteten Inhalten denselben
Haftungsrichtlinien wie klassische Medien unterliegen. "Denn die Plattformen
sind nicht nur technische Datenautobahnen", erklärte Pig. Zuletzt müssten sie
"fair und ganz normal" besteuert werden.
Medienakademie, Stipendienprogramm & Medienkompetenz fördert die junge
Generation
Der Europäische Mediengipfel 2025 spricht auch erneut gezielt die junge
Generation der künftigen Entscheidungsträger:innen an. Die "Medienakademie"
zählt seit Jahren zum festen Bestandteil des Mediengipfels.
Nachwuchsjournalist:innen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz erhalten
hier die Möglichkeit, wertvolle Praxiserfahrungen unter Echtzeitbedingungen zu
sammeln. Studierende der Universität Innsbruck gestalten auch 2025 wieder ein
eigenes Panel - diesmal mit dem Thema "K.U.K 2.0 - Klicks, Konzerne und
Kooperationen im KI-Ökosystem". Zudem werden Studierende des MCI - Management
Center Innsbruck wertvolle Dokumente ausgewählter Formate übernehmen. Der ORF
wird darüber hinaus seine im Herbst vorgestellte Medienkompetenz-Initiative im
Schulbereich im Rahmen eines Workshops für Schülerinnen und Schüler
präsentieren: Dabei sollen Kinder und Jugendliche im kritischen und
selbstbestimmten Umgang mit Medien gefördert werden.
Tirol als Bühne für Spitzenleistungen und Zukunftsfähigkeit
"Impulse für die Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität in unserer Region zu
setzen ist unser zentrales Anliegen. In diesem Sinn liefert der Europäische
Mediengipfel, bei dem wir uns seit der Gründung vor 17 Jahren kontinuierlich
engagiert haben, wertvolle Inhalte und findet zu recht seine neue Heimat in
Tirol", begrüßte auch Martin Reiter , Chef der Lebensraum Tirol Gruppe, den
aktuellen Standortwechsel. Weltweite Exzellenz "made in Tirol" - etwa die
Quantenforschung und international erfolgreiche Startups wie "Parity Quantum" -
stünden immer wieder im verdienten Rampenlicht. Auch Sandoz in Kundl investiere
beispielsweise konsequent in Produktionsanlagen für Antibiotika, stärke damit
die europäische Versorgungssicherheit im Bereich lebenswichtiger Medikamente und
bringe sich beim diesjährigen Mediengipfel zum Thema "Europas Souveränität im
Stresstest" inhaltlich ein.
"Wir freuen uns darauf, die Spitzenleistungen der Region Seefeld auf
europäischer Ebene zu präsentieren und uns als herzliche Gastgeber für
europäische Meinungsführer zu zeigen", betonte Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler .
Europäischer Mediengipfel und Matinée erstmals öffentlich zugänglich
Erstmals sind 2025 sowohl die Teilnahme am Europäischen Mediengipfel (4. bis 6.
Dezember) als auch an der Matinée mit Konrad Paul Liessmann und Michael
Köhlmeier (6. Dezember, 11.00 Uhr) für interessiertes Publikum möglich (Tickets
können über die Website https://www.mediengipfel.at/at/index.php erworben
werden).
Über den Europäischen Mediengipfel
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel einen
außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, bei denen die anhaltend turbulente
Welt der Medien, die europäische Politik sowie wirtschaftliche und
gesellschaftspolitische Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität beleuchtet
werden.
Der von Beginn an unter der Schirmherrschaft des Österreichischen
Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel - von der
Kommunikationsagentur ProMedia Kommunikation initiiert und federführend mit dem
Verband der Auslandspresse in Wien organisiert - wird von der Region Seefeld und
dem Land Tirol bzw. der Lebensraum Tirol Gruppe unterstützt.
Weitere Partner sind: Industriellenvereinigung Tirol, Uniqa, Universität
Innsbruck, Management Center Innsbruck, Europäisches Parlament,
Wirtschaftskammer Österreich, Wirtschaftskammer Tirol, Österreichische
Medienakademie, APA - Austria Presse Agentur, Tageszeitung Dolomiten und Moser
Holding.
Pressekontakt:
ProMedia Kommunikation
Barbara Haid
Telefon: +43 512 214004-16
E-Mail: mailto:barbara.haid@pro.media
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/181438/6160948
OTS: Europäischer Mediengipfel Seefeld Tirols Hochplateau
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