|
Osnabrück (ots) - Die Bundesnetzagentur hat vor einem unkritischen Umgang mit
"Lügen" der Künstlichen Intelligenz gewarnt. Es gebe "Gefahren und
Herausforderungen", die vor allem mit der Qualität der Sprachmodelle wie ChatGPT
oder Gemini zu tun hätten, sagte Behördenpräsident Klaus Müller im Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Bei mathematischen oder
naturwissenschaftlichen Aufgaben sei das "relativ unproblematisch", da es um
richtig oder falsch gehe. "Geht es aber um Aussagen in einem
gesellschaftspolitischen oder historischen Kontext, und die KI halluziniert,
dann ist das nur ein netteres Wort für Lügen. Da liegt die Gefahr", sagte Müller
und erläuterte: "Denn wenn Personen, Institutionen, Medien unkritisch mit dieser
Technologie umgehen, kann das Vertrauen beschädigt werden, und es können
gravierende Fehler gemacht werden. Ja, das treibt mich um."
Die Bundesnetzagentur ist in Deutschland für die Durchsetzung der europäischen
KI-Verordnung zuständig. Sorgen, eine Super-KI könne sich verselbstständigen und
der menschlichen Kontrolle entziehen, trat Müller entgegen: "Dass demnächst ein
'Terminator' aus den Laboren von ChatGPT oder Gemini entsteigt und uns zu seinen
Knechten macht? Nein, diese Fantasie teile ich nicht."
+++
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/6161397
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
|