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WIESBADEN (ots) -
- Deutscher Außenhandel mit China betrug 185,9 Milliarden Euro (+0,6 %);
Rückgang im Handel mit den USA um 3,9 % auf 184,7 Milliarden Euro
- Stärkerer Rückgang bei deutschen Exporten nach China (-12,3 %) als in die
Vereinigten Staaten (-7,8 %)
- Anstieg der Importe aus China (+8,5 %) und aus den Vereinigten Staaten (+2,5
%)
- Kraftfahrzeugexporte nach China und in die Vereinigten Staaten gehen stark
zurück
Mit einem Außenhandelsumsatz von 185,9 Milliarden Euro von Januar bis September
2025 hat die Volksrepublik China die Vereinigten Staaten wieder als wichtigster
Handelspartner Deutschlands abgelöst. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, wurde mit den Vereinigten Staaten im gleichen Zeitraum ein
Außenhandelsumsatz (Summe der Exporte und Importe) in Höhe von 184,7 Milliarden
erreicht. Der Außenhandelsumsatz mit China stieg dabei von Januar bis September
2025 leicht um 0,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum an, während der Umsatz mit
den Vereinigten Staaten im gleichen Zeitraum um 3,9 % zurückging. China war
bereits von 2016 bis 2023 Deutschlands wichtigster Handelspartner und wurde im
Jahr 2024 durch die Vereinigten Staaten vom ersten Platz verdrängt.
Januar bis September 2025: Deutsche Exporte nach China gehen stärker zurück
(-12,3 %) als in die Vereinigten Staaten (-7,8 %)
Im Zeitraum von Januar bis September 2025 sanken die Exporte Deutschlands in die
Volksrepublik China mit -12,3 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum
stärker als die Exporte in die Vereinigten Staaten, die nur um 7,8 %
zurückgingen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 wurden nach China Waren
im Wert von 61,4 Milliarden Euro exportiert, in die Vereinigten Staaten gingen
Waren im Wert von 112,7 Milliarden Euro. Damit waren die Vereinigten Staaten
weiterhin wichtigstes Empfängerland deutscher Waren - wie bereits seit 2015.
China lag in der Rangliste der wichtigsten deutschen Exportländer auf Rang 6.
Importe aus China um 8,5 % gestiegen, aus den Vereinigten Staaten um 2,5 %
Während die Exporte Deutschlands nach China und in die Vereinigten Staaten von
Januar bis September 2025 im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres
2024 zurückgingen, stiegen die deutschen Importe aus beiden Staaten an. Aus
China wurden 8,5 % mehr Waren importiert als im Vergleichszeitraum Januar bis
September 2024, die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen um 2,8 %. Die
Volksrepublik China war dadurch mit Importen in Höhe von 124,5 Milliarden Euro
mit weitem Abstand vor den Niederlanden (73,5 Milliarden Euro) für Deutschland
das wichtigste Lieferland. Die Vereinigten Staaten belegten von Januar bis
September 2025 mit Importen in Höhe von 71,9 Milliarden Euro Rang 3 in der
Rangfolge wichtigsten deutschen Lieferländer.
Kraftfahrzeugexporte nach China und in die Vereinigten Staaten gehen stark
zurück
Die Exporte von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen gingen von Januar bis
September 2025 sowohl nach China als auch in die Vereinigten Staaten stark
zurück. Nach China wurden Kraftfahrzeuge im Wert von 10,9 Milliarden Euro
exportiert. Das war ein Einbruch um 6,1 Milliarden Euro (-35,9 %) gegenüber
Januar bis September 2024. Die Kraftfahrzeugexporte in die Vereinigten Staaten
gingen um 3,6 Milliarden Euro (-13,9 %) auf 22,4 Milliarden Euro zurück. Starke
Rückgänge bei den Exporten nach China verzeichneten von Januar bis September
2025 auch die Maschinenexporte, die um 1,5 Milliarden Euro (-10,7 %) auf 12,6
Milliarden Euro zurückgingen, sowie Exporte von elektrischen Ausrüstungen mit
einem Rückgang von 1,3 Milliarden Euro (-13,2 %) auf 8,3 Milliarden Euro. Bei
den Exporten in die Vereinigten Staaten waren die größten Rückgänge - neben den
Kraftfahrzeugexporten - in den Warenbereichen "Sonstige Fahrzeuge (vor allem
Flugzeuge)" mit einem Minus von 3,2 Milliarden Euro (-44,3 %) auf 4,0 Milliarden
Euro und "Maschinen" mit einem Rückgang von 2,1 Milliarden Euro (-9,5 %) auf
19,7 Milliarden Euro zu verzeichnen.
Bei den deutschen Importen aus China gab es von Januar bis September 2025 den
größten absoluten Anstieg bei elektrischen Ausrüstungen mit +3,1 Milliarden Euro
(+14,7 %) auf 24,2 Milliarden Euro. Der zweitgrößte Anstieg ergab sich bei den
Importen von Bekleidung mit einem Zuwachs von 1,2 Milliarden Euro (+20,6 %) auf
7,1 Milliarden Euro, der drittgrößte bei Maschinen mit einem Anstieg von
ebenfalls 1,2 Milliarden Euro (+12,4 %) auf 10,6 Milliarden Euro.
Im Handel mit den Vereinigten Staaten stiegen von Januar bis September 2025 am
stärksten die Importe von sonstigen Fahrzeugen (Flugzeugen) um 1,9 Milliarden
Euro (+25,9 %) auf 9,3 Milliarden Euro. Weitere große Zuwächse waren bei den
Importen von pharmazeutischen Erzeugnissen um 1,2 Milliarden Euro (+11,6 % auf
11,5 Milliarden Euro) und von Metallen mit einer Steigerung von 0,7 Milliarden
Euro (+49,4 % auf 2,1 Milliarden Euro) zu verzeichnen.
Methodische Hinweise:
Gegenstand der Außenhandelsstatistik ist der grenzüberschreitende Warenverkehr
Deutschlands mit dem Ausland. Ausgewertet wurden die Ergebnisse auf Basis des
Güterverzeichnisses für Produktionsstatistiken.
Weitere Informationen:
Alle detaillierten Ergebnisse zum Außenhandel des Berichtsmonats September 2025
bietet die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 51000). Seit November 2024 ist die
neue Nutzeroberfläche unserer Datenbank als Hauptversion verfügbar. Für große
Tabellen steht die alte Oberfläche weiterhin zur Verfügung, da hierfür in der
neuen Version noch keine Datenabrufe möglich sind. Ausgewählte Tabellen bietet
auch die Themenseite "Außenhandel" im Internetangebot des Statistischen
Bundesamtes.
Die Ergebnisse zum Außenhandel sind auch im "Dashboard Konjunktur" verfügbar,
das Teil des "Dashboard Deutschland" (www.dashboard-deutschland.de) ist. In
diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren
der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Arbeitsmarkt,
Bauen und Wohnen, Energie und Ukraine. Mit dem "Pulsmesser Wirtschaft" steht
dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen
und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter
www.destatis.de/pressemitteilungen.
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Weitere Auskünfte:
Außenhandel
Telefon: +49 611 75 2481
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/6161442
OTS: Statistisches Bundesamt
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