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Frankfurter Rundschau (ots) - Zehn Jahre nach Paris fehlt weiterhin der
politische Wille, den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas verbindlich zu
organisieren. Die globale Klimapolitik steckt fest zwischen wissenschaftlicher
Dringlichkeit und geopolitischer Wirklichkeit. Dabei schien zwischendurch mehr
möglich. Doch am Ende setzten sich jene durch, die seit Jahren auf Zeit spielen.
Fossile Player wie Saudi-Arabien und Russland blockierten offen. Die Trump-USA
glänzten mit Abwesenheit - und mit Fernwirkung: Hinter den Kulissen übten sie
Druck auf kleinere Staaten aus, ihre Positionen abzuschwächen. So blieb nur ein
Minimalkompromiss: eine freiwillige Initiative zur Beschleunigung des
Klimaschutzes. Nicht bindend, nicht überprüfbar, nicht ausreichend. Für eine
Konferenz im Paris-Jubiläumsjahr ist das mehr als enttäuschend - es ist
fahrlässig.
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