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Essen (ots) - Im Erich Brost-Pavillon auf Zeche Zollverein ehrte die
Brost-Stiftung am Montagabend zwei Persönlichkeiten, die Europa verbinden:
Markus Bangen (duisport) und Boudewijn Siemons (Port of Rotterdam) . Die
Hafenchefs stehen für herausragende Kooperation in Verkehr und Logistik sowie
für Innovationskraft und Klimaschutz.
"Dem, der das Ruhrgebiet mit der Welt verbindet" - mit dieser Widmung, graviert
in eine Edelstahlplatte, würdigt die Brost-Stiftung zwei europäische
Brückenbauer. "Wirkungsmenschen" nennt Professor Bodo Hombach, Vorsitzender des
Vorstandes der Brost-Stiftung, die "handlungsmächtigen" Manager Siemons und
Bangen.
"Es ist unbefriedigend, unter den Möglichkeiten unserer Zeit zu wirken.
Rotterdam und Duisburg zeigen, dass Zukunft gelingt, wenn man sie miteinander
und nicht gegeneinander gestaltet."
Professor Bodo Hombach
Zur Dramaturgie eines perfekten Abends passte der Auftritt von Nathanael
Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie
Medien des Landes Nordrhein-Westfalen. Er übernahm kurzfristig die Laudatio und
erwies sich als echter Gewinn, wie der minutenlange Beifall am Ende seiner Rede
eindrucksvoll zeigte.
"Die beiden Botschafter ihrer Häfen bilden ein Logistik-Dreamteam",
charakterisierte er die Preisträger. "Sie sind Möglichmacher, die durch harte
Kärrnerarbeit heute dazu beitragen, die Ideen für Morgen umzusetzen." Liminski
beschrieb die aktuellen Herausforderungen des Industrielandes
Nordrhein-Westfalen, dessen Arbeitsplätze angesichts hoher Energiekosten vor
allem in der Grundstoffindustrie gefährdet sind.
"Die Angst um ihre Arbeitsplätze muss raus aus den Köpfen der Menschen."
Nathanael Liminski
Den beiden Häfen und ihren Managern komme eine zentrale Bedeutung in der
Beförderung nachhaltiger Energieträger zu, sie haben sich zu Drehscheiben für
Wasserstoff und CO2 entwickelt. Ihr kooperatives Handeln zeige, wie
Klimaneutralität, Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit über
Ländergrenzen hinweg möglich werden. Und in Summe 240.000 Arbeitsplätze sichern.
Siemons und Bangen nahmen den von Marcus Kiel gestalteten Preis stellvertretend
für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entgegen, wie sie betonten.
Kooperation und Teamgeist könnten durchaus Wettbewerbsnachteile wie zu hohe
Energiepreise kompensieren, Europa müsse endlich zurückfinden zu altem
Selbstbewusstsein.
"Unser Wahlspruch lautet: zwei Häfen, ein Team! Gemeinsam können wir viel mehr
Leistungen anbieten als jeder für sich."
Markus Bangen
"Wir sind eine Region mit 450 Millionen reichen Menschen, mit überwiegend guter
Schulbildung, die hier leichter zugänglich ist als an vielen anderen Orten der
Welt", erklärte Siemons. "Wir sollten die aktuelle Situation als Weckruf für
Europa betrachten." In enger Kooperation mit Antwerpen könne die europäische
Wettbewerbsfähigkeit wieder gestärkt werden: "Wir machen den Wohlstandskuchen,
der am Ende zu verteilen ist, jeden Tag ein bisschen größer."
"Die großartigen Teams in beiden Häfen arbeiten hervorragend zusammen. Wir sind
am Ziel, wenn wir beide nicht mehr gebraucht werden."
Boudewijn Siemons
Bangen fügte kämpferisch hinzu: "Deutschland ist immer noch die weltweit
drittgrößte Wirtschaftsnation. Aber auf uns wartet niemand in der Welt. Jetzt
heißt es "Brust raus" und losmarschieren!"
Der Brost-Ruhr Preis ist mit jeweils 20.000 Euro dotiert, die beide Preisträger
gemeinsam an die DLRG in Duisburg weitergeben.
Pressekontakt:
Taner Ekici
Senior Projektreferent
Telefon: +49201 74 99 36 213
E-Mail: mailto:taner.ekici@broststiftung.ruhr
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/131012/6166041
OTS: Brost-Stiftung
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