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Berlin/Potsdam (ots) - Der rbb rechnet im kommenden Jahr mit Erträgen von 534,8
Mio. Euro und Aufwendungen von 530,9 Mio. Euro. Das ergibt einen Überschuss im
Erfolgsplan von 3,9 Mio. Euro. Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2026 erwartet der
rbb einen Bestand verfügbarer Finanzmittel von 42,3 Mio. Euro. Mit diesem Betrag
ist die Zahlungsfähigkeit des Senders gesichert. Das sind die Eckdaten des
Wirtschaftsplans 2026, den der Rundfunkrat in seiner Sitzung am 27. November
2025 festgestellt hat.
Der Wirtschaftsplan 2026 enthält auch nachhaltige Einsparungen in Höhe von 19,2
Mio. Euro aus dem Konsolidierungsprozess - der sog. Strategischen
Weichenstellung - der vergangenen Beitragsperiode, die 2024 endete.
Mit dem von der Intendantin Ulrike Demmer im Herbst 2023 initiierten
Strategieprozess "Zielbild 2028" wurde deutlich, dass weitere
Konsolidierungsmaßnahmen im Sender erforderlich würden. Im Wirtschaftsplan sind
aus diesem Grund pauschale Einsparungen in Höhe von 8,8 Mio. Euro eingeplant.
Zum Zeitpunkt der Feststellung des Wirtschaftsplans durch den Rundfunkrat des
rbb war diese Summe bereits durch konkrete und dauerhaft wirksame
Einsparmaßnahmen hinterlegt.
Damit ist der Prozess der Konsolidierung noch nicht abgeschlossen. Weitere rund
13 Mio. Euro p. a. benötigt der rbb, um die digitale Erneuerung des gesamten
Senders fortzuführen und in das Programm investieren zu können.
"Wir wissen, der Transformationsprozess des rbb ist in vollem Gange. Die
Geschäftsleitung hat unter Beweis gestellt, dass Konsolidierung, auch wenn sie
mit schmerzhaften Einschnitten verbunden ist, möglich ist. Der Sender braucht
diese Konsolidierung, um Handlungsfreiheit für Investitionen und digitale
Erneuerung zurückzugewinnen. Der neue Wirtschaftsplan setzt diesen Weg
konsequent und solide fort und diese Erkenntnis stimmt den Rundfunkrat
zuversichtlich. Es ist das letzte Mal, dass der Rundfunkrat einen entsprechenden
Beschluss fasst - bevor diese Aufgabe an den neuen Verwaltungsrat übergeht", so
die stellvertretende Vorsitzende des Rundfunkrats Elisabeth Herzog-von der
Heide.
Prof. Nicole Küchler-Stahn, Direktorin für Verwaltung, Produktion und Betrieb:
"Mit dem Wirtschaftsplan 2026 setzt der rbb ein klares Zeichen. Die
Zahlungsfähigkeit des rbb ist wieder sichergestellt. Das strukturelle Defizit
von 8,8 Mio. Euro p. a. ist mittlerweile gelöscht. Das Vertrauen des
Rundfunkrats bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg entschlossen weiterzugehen.
Im weiteren Prozess der Konsolidierung senken wir den Etat des rbb ab, um diese
Summe in die Zukunftsfähigkeit des Senders und seiner Programme reinvestieren zu
können."
Analog zur Wirtschaftsplanung 2025 wurde auch für 2026 eine reguläre
Investitionstätigkeit im rbb unterstellt, die auf die Erreichung der mit dem
Zielbild 2028 verknüpften Ziele positiv einzahlt.
Die von der KEF im 24. Bericht empfohlene Beitragsanpassung zum 1. Januar 2025
auf 18,94 Euro ist in der Ertragsplanung des Wirtschaftsplans 2026
berücksichtigt. Mit dieser Vorgehensweise will der rbb seinem berechtigten
Anspruch auf Beitragsanpassung zum 1. Januar 2025 weiterhin Ausdruck verleihen.
Da die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in dieser Fragestellung noch
aussteht, hat der rbb den Ertragseffekt aus der Beitragsanhebung durch eine
Aufwandsposition im Erfolgsplan neutralisiert.
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Presse und Information
Volker Schreck
E-Mail: presse@rbb-online.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51580/6167876
OTS: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg
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