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Berlin (ots) - Einkäufe, beispielsweise im Supermarkt, sind ein universelles
Erlebnis und gehören zum Alltag. An der Kasse immer die gleiche Abfolge: Bar
oder Karte? Möchten Sie den Bon? Hinter diesen einfachen Fragen und den
Transaktionen läuft ein komplexes System an gesetzlichen Anforderungen ab, das
aktuell in Bewegung gerät. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht
gleich mehrere Änderungen vor: Eine verpflichtende digitale Bezahloption, die
Abschaffung der Bonpflicht sowie eine künftige Registrierkassenpflicht.
Deutschland an der Kasse: Eine repräsentative Umfrage im Auftrag von
https://www.fiskaly.com/de , einem Anbieter cloudbasierter
Fiskalisierungs-Lösungen zur Umsetzung von Gesetzesvorschriften rund um
Kassenbelege und Transaktionen, geht der Frage nach, wie die Deutschen zu den
geplanten Änderungen stehen.
Durchgeführt hat die Umfrage das Meinungsforschungsinstitut Appinio.
Ergebnisse der Umfrage im Überblick
Die Bundesregierung plant Händler, Gastronomen und andere Dienstleister dazu zu
verpflichten, neben Bargeld auch mindestens eine digitale Bezahlmöglichkeit,
etwa per Karte oder Smartphone anzubieten. Stimmen Sie diesen Plänen zu?
39,7 % Ja , ich bin für eine verpflichtende digitale Bezahloption
19,1 % Ja , ich bin für eine verpflichtende digitale Bezahloption und hoffe,
dass sie so schnell wie möglich kommt
41,2 % Nein , Ich bin gegen eine verpflichtende digitale Zahloption
Verpflichtung zum Angebot digitaler Bezahloption: Mehrheitliche Zustimmung - vor
allem bei Jüngeren
Insgesamt 58,8 % der Befragten befürworten die verpflichtende Einführung
digitaler Bezahloptionen - davon 39,7 % grundsätzlich, weitere 19,1 % sprechen
sich sogar für eine möglichst rasche Umsetzung aus. 41,2 % der Befragten lehnen
eine gesetzliche Verpflichtung jedoch ab. Besonders auffällig: Die Zustimmung
ist bei jüngeren Menschen besonders hoch:
16 - 24 Jährige: 53,9 % allgemeine Zustimmung, weitere 18,2 % wünschen die
besonders rasche Umsetzung.
25 - 34 Jährige: 50,5 % allgemeine Zustimmung, weitere 20,1 % wünschen die
besonders rasche Umsetzung.
Digitale Bezahloption und Bonpflicht: Zwei Drittel kennen den Zusammenhang im
Kampf gegen Steuerbetrug
Der Bundesrechnungshof schätzt, dass dem Staat jährlich bis zu 70 Milliarden
Euro an Steuern und Abgaben entgehen - Transaktionen werden durch eine
unzureichende Kassenführung oder Manipulation verschleiert und nicht
nachvollziehbar gemacht. Um solche Verluste zu vermeiden und eine saubere
Kassenführung besser kontrollieren zu können, wurden hierzulande und in vielen
weiteren europäischen Ländern, Fiskalisierungsgesetze eingeführt - die
Bonpflicht ist ein Teil des Kontrollsystems, ebenso helfen Digitale
Bezahloptionen. Kassenzettel und Kartenzahlung sind also weit mehr als nur ein
Serviceangebot für Kund:innen. Rund einem Drittel der Befragten war dies bislang
nicht klar, was die Frage aufwirft, ob zusätzlicher Aufklärungsbedarf durch den
Staat besteht.
Wussten Sie, dass die verpflichtende digitale Zahloption und die
Belegausgabepflicht (verpflichtet alle Unternehmen mit elektronischen
Kassensystemen bei jeder Transaktion einen Beleg auszustellen) Maßnahmen zur
Bekämpfung von Steuerbetrug sind?
68,1 % Ja , das war mir bekannt
31,9 % Nein , das war mir nicht klar
Hintergrund der Bonpflicht, Kritik und digitale Belege als Alternative
Warum wurde die Bonpflicht überhaupt eingeführt? Seit 2020 müssen alle
Geschäftsvorfälle durch Kassenbons belegt werden - unabhängig davon, ob
Kund:innen diesen wünschen. Diese Pflicht ist Teil der
Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) und dient als Kontrollinstanz: Ein
verpflichtender Beleg stellt sicher, dass Transaktionen wirklich erfasst und
nicht am System vorbei und nur bei Nachfrage abgewickelt werden. Die Bonpflicht
und Papier-Belege stehen aber in Kritik.
Oliver Abl, Country Manager fiskaly Deutschland : "Auch wir verstehen die Kritik
an Papierbons - sie erzeugen Müll und verbrauchen Ressourcen. Gleichzeitig sind
verpflichtende, sichtbare und damit kontrollierbare Belege ein zentrales Element
im Kampf gegen Steuerbetrug. Ohne Beleg entsteht ein Schlupfloch. Digitale
Belege sind hier die Lösung und stoßen mehrheitlich auf Zustimmung (65,6%) : Sie
können sichtbar dargestellt werden, ohne Müll zu produzieren, und Kund:innen
können selbst entscheiden, ob sie den Beleg (bspw. direkt aufs Smartphone)
erhalten möchten. Auf Wunsch kann weiterhin ein Papierbon durch die bestehenden
Systeme ausgestellt werden. Einem schnellen Roll-out steht nichts im Weg: In
Deutschland gibt es bereits mehrere Anbieter für unterschiedliche digitale
Belegoptionen, die einfach und kostengünstig als Erweiterung in die meisten
bestehenden Kassensysteme integriert werden können."
Halten Sie digitale Belege (z.B. via QR Code am Kundendisplay, App-basiert, in
digitale Wallets oder per Mail) für eine sinnvolle Alternative zum Papierbon?
Würden Sie diese auch selbst nutzen?
43,1 % Ja und ich würde diese auch selbst nutzen
22,5 % Ja , das sind gute Alternativen zum Papierbon, um Belege auszugeben, ich
würde sie aber selbst nicht nutzen
18,6 % Nein , das schafft nur noch mehr Dateien auf dem Handy, dem Mailpostfach
und Apps
15,8 % Nein , der Papierbon ist viel unkomplizierter
Was findet sich alles auf einem Kassenzettel als Teil des Sicherheitssystems?
Auf jedem Kassenzettel finden sich (direkt oder hinter einem QR-Code) eine
Transaktionsnummer sowie technische Details: die Seriennummer der Kasse und
Informationen zur Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE). Das ist Teil
gesetzlicher Pflichten, die in vielen europäischen Ländern eingeführt wurden, um
Steuerbetrug zu verhindern. Und genau hier kommen Millionen von Menschen kommen
täglich mit fiskaly in Berührung, ohne es zu wissen. fiskaly entwickelt
intelligente SaaS-Cloud-Lösungen für komplexe Fiskalisierungs-Anforderungen rund
um Kassenbelege und Transaktionen, um genau diese Gesetzesanforderungen
umzusetzen.
Über fiskaly
fiskaly SIGN generiert einzigartige digitale Signaturen für Transaktionen,
beispielsweise in Kassensystemen von Einzelhändlern oder Gastronomen, um
länderspezifische Gesetzesvorschriften umzusetzen. Die Lösungen des Startups
(zusammen mit der cloudbasierten TSE) finden sich bei rund 1.600 B2B Kunden in
über 1.000.000 Verkaufsstellen (POS) und haben bereits über 10 Milliarden
Transaktionen erfolgreich verarbeitet und gesichert.
2019 in Wien gegründet, hat das Unternehmen heute über 110 Mitarbeiter und
bietet mehrere Fiskalisierungsservices in Deutschland, Österreich, Spanien,
Italien und Frankreich an, die marktführend in ihrem Segment sind. Juni 2024 hat
Verdane in fiskaly investiert. Im März 2025 hat fiskaly die DF Deutsche Fiskal
GmbH übernommen, mit dem Ziel, gemeinsam innovative Lösungen für den deutschen
Markt zu entwickeln.
Pressekontakt:
Maximilian Marx
+49 175 1545991
Communications & PR Manager
mailto:max.marx@fiskaly.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/181543/6167973
OTS: fiskaly
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