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Nürnberg (ots) - "Die Schwäche der Konjunktur hält an und der Arbeitsmarkt
bleibt ohne Schwung. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im November
saisonüblich abgenommen. Die Zahl der Beschäftigten stagniert und die
Arbeitskräftenachfrage bleibt verhalten", sagte die Vorstandsvorsitzende der
Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen
Pressekonferenz in Nürnberg.
Arbeitslosenzahl im November:
-26.000 auf 2.885.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:
+111.000
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:
-0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent
Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit
Mit der auslaufenden Herbstbelebung ist die Arbeitslosigkeit im November 2025 um
26.000 auf 2.885.000 gesunken. Saisonbereinigt ist sie gegenüber dem Vormonat
mit + 1.000 geringfügig höher. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte
auf 6,1 Prozent. Verglichen mit dem November des letzten Jahres liegt die
Arbeitslosenzahl um 111.000 höher. Die Arbeitslosenquote hat sich gegenüber dem
Vorjahresmonat um 0,2 Prozentpunkte erhöht. Die vom Statistischen Bundesamt nach
dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Oktober auf
3,5 Prozent.
Die Unterbeschäftigung umfasst neben der Arbeitslosigkeit auch die
Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit und zeichnet daher ein
umfassenderes Bild. Sie ist saisonbereinigt im November gegenüber dem Vormonat
um 8.000 gesunken. Mit 3.544.000 lag sie um 5.000 niedriger als vor einem Jahr.
Kurzarbeit
Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den
voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1.
bis einschließlich 24. November für 34.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit
angezeigt.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis September 2025 zur
Verfügung. In diesem Monat wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten für
209.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Das waren 37.000
mehr als im Vormonat, aber 8.000 weniger als im September des Vorjahres.
Erwerbstätigkeit und Beschäftigung
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach
dem Inlandskonzept) im Oktober 2025 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um
2.000 gesunken. Mit 46,17 Millionen Personen ist sie im Vergleich zum Vorjahr um
55.000 geringer. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von August
auf September 2025 nach Hochrechnungen der BA saisonbereinigt um 12.000
gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr lag sie mit 35,23 Millionen Beschäftigten um
12.000 höher. 7,63 Millionen Personen hatten im September 2025 eine geringfügig
entlohnte Beschäftigung, 16.000 weniger als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,08
Millionen ausschließlich und 3,55 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt
beschäftigt.
Arbeitskräftenachfrage
Im November waren 624.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 44.000 weniger als
vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA-X) - ein Indikator für die Nachfrage
nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen
auch den Zugang berücksichtigt - stieg im November 2025 um 2 auf 100 Punkte. Der
Anstieg hängt mit einem Großauftrag eines einzelnen Arbeitgebers zusammen. Alles
in allem stabilisiert sich die Kräftenachfrage auf niedrigem Niveau. Im
Vergleich zum Vorjahresmonat fällt der BA-X um 5 Punkte geringer aus.
Geldleistungen bei Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit
986.000 Personen erhielten nach Hochrechnung der BA im November 2025
Arbeitslosengeld, 96.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen
Bürgergeldberechtigten belief sich hochgerechnet im November auf 3.819.000.
Gegenüber November 2024 war dies ein Rückgang um 122.000 Personen. 7,0 Prozent
der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit
hilfebedürftig.
Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de .
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