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Berlin (ots) - "Der vorgelegte Entwurf eines Begleittextes zum Rentenpaket
reicht nicht aus. Ich habe kein Vertrauen, dass die Regierungsparteien später
noch die Kraft haben, gemeinsam echte Reformen des Rentensystems zu beschließen.
Wenn das Rentenpaket erstmal beschlossen ist, ist "der Drops gelutscht". Der
Antrag enthält nur vage Versprechen von Reformschritten, die man schon längst in
den Koalitionsverhandlungen hätte vereinbaren müssen. Die Reihenfolge ist
falsch. Erst muss die Rentenkommission tagen und danach kann man dann ein
konkretes Rentenpaket verabschieden. Die Abstimmung zum vorliegenden Rentenpaket
sollte verschoben werden.", fordert Dr. Dirk Jandura, Präsident des
Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zu den
Ergebnissen des Koalitionsausschusses zum Rentenpaket.
Jandura betont: "Wir müssen uns in Deutschland endlich den Realitäten stellen.
Jede Form der vorgezogenen Rente muss konsequent an die demografischen Fakten
angepasst werden. Statt immer neue Ausnahmen zu schaffen, brauchen wir mehr
Erwerbsbeteiligung und längere Lebensarbeitszeiten. Auch die ständige Ausweitung
der Mütterrente ist nicht finanzierbar, muss beendet werden und hilft auch den
Bedürftigen nicht."
"Seit Jahren fehlten Politikern der Mut und die Konsequenz, die offensichtlichen
strukturellen Probleme des Rentensystems anzupacken. Die zusätzlichen Kosten,
die hier auf uns zukommen, belasten den Bundeshaushalt bis 2050 mit etwa 480
Milliarden Euro. Unsere Rentenkonstruktion ist in ihrer heutigen Form nicht mehr
tragfähig. Das hat mit Generationengerechtigkeit nichts mehr zu tun. Das weiß
jeder - aber niemand handelt. Ohne Kurskorrektur wird die Rentenlast der Zukunft
unbezahlbar.", so Jandura abschließend.
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Iris von Rottenburg
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