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Osnabrück (ots) - Der Städte- und Gemeindebund hat angesichts der steigenden
Kosten für den Anti-Terror-Schutz davor gewarnt, dass in Zukunft vermehrte
Absagen von Weihnachtsmärkten drohen.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Hauptgeschäftsführer
André Berghegger: "Die Gefahr, dass Weihnachtsmärkte öfter abgesagt werden
müssen, besteht, da die finanziellen Spielräume der Kommunen geringer werden und
die Bedrohungslage hinsichtlich möglicher Anschläge nicht abnehmen wird." Zu den
anfallenden Kosten gehörten "Sperren, um Amokfahrten oder Terrorangriffe, wie
etwa in der Vergangenheit in Berlin oder Magdeburg, zu verhindern. Gleichzeitig
sind die Personalkosten für Sicherheitsdienste gestiegen", erklärte der
Hauptgeschäftsführer.
Berghegger forderte mehr Unterstützung der Länder: "Aus Sicht des Deutschen
Städte- und Gemeindebundes ist Terrorabwehr in erster Linie eine polizeiliche
Aufgabe. Wir sehen hier besonders die Länder in der Pflicht, für die zu diesem
Zweck notwendigen Sicherheitsvorkehrungen aufzukommen. Städte und Gemeinden
dürfen mit den Kosten nicht allein gelassen werden."
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