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Berlin/Köln/München (ots) - Eine von Guttmann Communications in Auftrag gegebene
repräsentative Umfrage zeigt deutlich: Viele Unternehmen und Organisationen
unterschätzen Compliance-Risiken systematisch und sind kommunikativ nur
unzureichend auf Compliance-Krisen vorbereitet. Compliance-Verstöße gehören zu
den häufigsten Auslösern für Krisen in Unternehmen und Organisationen. Bereits
ein Verdacht kann interne Abläufe beeinträchtigen, das Vertrauen von Kunden und
Mitarbeitenden gefährden und öffentliche Debatten anstoßen.
Die Auswertung der Civey-Umfrage macht vier Kernthemen sichtbar, die für
Unternehmen und Organisationen besonders relevant sind:
1. Unternehmen unterschätzen systematisch ihre eigenen Compliance-Risiken.
Führungskräfte bewerten die Gefahren, die mit Verstößen einhergehen, deutlich
niedriger als die Allgemeinheit. Diese Wahrnehmungslücke führt dazu, dass
interne Strukturen, Verantwortlichkeiten und Prozesse oft nicht auf Krisenfälle
ausgerichtet sind.
2. Reputationsschäden werden von Entscheiderseite massiv verkannt.
Während 61 Prozent der Bevölkerung ein hohes Risiko für Vertrauensverlust sehen,
erkennen dies nur etwa 37 Prozent der Entscheider. Damit wird einer der
zentralen Risikofaktoren - die öffentliche Reaktion - häufig falsch eingeordnet.
Dies wiegt besonders schwer, da Reputationsverluste direkte Auswirkungen auf
Kundenbeziehungen, Personalgewinnung und Partnervertrauen haben.
3. Der Vorbereitungsgrad auf Compliance-Krisen ist gering.
Weniger als ein Drittel der Führungskräfte sieht die eigene Organisation gut
vorbereitet. Die Diskrepanz zwischen Selbstsicherheit und tatsächlichen
Strukturen zeigt deutliche Defizite bei Krisenhandbüchern, Verantwortlichkeiten,
internen Abläufen und Kommunikationswegen.
4. Glaubwürdige Krisenkommunikation spielt eine zentrale Rolle für Vertrauen.
Rund 80 Prozent der Befragten halten eine klare, transparente Kommunikation im
Compliance-Fall für entscheidend. Gerade bei sensiblen Vorwürfen - von
Datenschutz über Rassismus bis hin zu finanziellen Unregelmäßigkeiten -
entscheidet die kommunikative Qualität maßgeblich über öffentliche Resonanz und
Vertrauensstabilität.
Guttmann Communications hat auf Basis der Umfrage ein Themenpapier
"Krisenkommunikation bei Compliance-Verstößen" entwickelt. Diese zeigt konkrete
Handlungsempfehlungen auf und ermöglicht es Unternehmen und Organisationen durch
praxisnahe Checklisten ihren tatsächlichen Reifegrad zu evaluieren und
Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus zeigt das Themenpapier,
wie Aufklärung, Faktenlage und Kommunikationsstrategie ineinandergreifen und
welche Rolle die ersten 24 bis 48 Stunden nach Bekanntwerden eines Vorfalls
spielen.
Die Umfrageergebnisse sind Bestandteil des Themenpapiers und stehen zum Download
bereit unter: http://www.guttmann-communications.de/themenpapiere
Über Guttmann Communications
Guttmann Communications berät seit über 15 Jahren Institutionen, Unternehmen und
Organisationen in ihrer strategischen Kommunikation im Umgang mit
Öffentlichkeit, Politik und Medien. Das Team arbeitet standortübergreifend in
Berlin, Köln und München und verbindet die Erfahrung von Kommunikationsberatern,
Politikexperten, Journalisten und Rechtsanwälten.
Pressekontakt:
Henrik Tesch
Geschäftsführender Gesellschafter
Guttmann Communications GmbH
Chausseestraße 30
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OTS: Guttmann Communications GmbH
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