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Berlin (ots) - Bei der diesjährigen Herbstkonferenz der Innenminister steht die
Abwehr illegaler Drohnenflüge in sensiblen Lufträumen im Mittelpunkt. Der
Flughafenverband ADV begrüßt ausdrücklich die von der Bundesregierung initiierte
Beschaffung moderner Drohnendetektions- und Abwehrsysteme für zunächst acht
deutsche Verkehrsflughäfen.
ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel erklärt: "Unkoordinierte und illegale
Drohnenflüge im Umfeld von Flughäfen stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko
dar. Die nun eingeleitete Beschaffung leistungsfähiger Systeme zur Detektion und
Abwehr von Drohnen ist ein zentraler Schritt, um die Widerstandsfähigkeit der
Flughäfen zu erhöhen."
Aus Sicht der Flughäfen setzt die Festlegung der Zuständigkeit für Beschaffung
und Betrieb bei der Bundespolizei ein dringend benötigtes Signal.
Flughafenbetreiber, Landespolizeien und die Deutsche Flugsicherung stehen
bereit, die Bundespolizei bei ihrem Einsatz zu unterstützen und gemeinsam ein
Höchstmaß an Luftverkehrssicherheit zu gewährleisten.
Beisel weiter: "Die neuen Systeme ermöglichen eine frühzeitige und zuverlässige
Erkennung illegaler Drohnenaktivitäten. Mit einem besseren Lagebild über Art,
Häufigkeit und Flugprofile wächst zugleich die Erwartung der Flughäfen, dass
Einschränkungen des Flugbetriebs künftig deutlich reduziert werden können."
Mit Blick auf die aktuell laufenden politischen Abstimmungen zur Einrichtung
eines zentralen Drohnenabwehrzentrums unterstreicht die ADV die Bedeutung klar
definierter Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern. Die jüngsten gesetzlichen
Anpassungen - darunter die erweiterten Befugnisse der Bundespolizei im
Bundespolizeigesetz sowie die Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr nach dem
Luftsicherheitsgesetz - bilden hierfür eine verlässliche Grundlage.
"Die geplante Einrichtung eines gemeinsamen Drohnenabwehrzentrums von Bund und
Ländern ist ein wichtiger Schritt hin zu einer zentralen, effizienten und
einsatzsicheren Koordination in Drohnenlagen. Das stärkt die gesamte
Sicherheitsarchitektur und ist ein echter Gewinn für die Sicherheit im
Luftverkehr", so Beisel abschließend.
Pressekontakt:
Isabelle B. Polders
Leiterin Kommunikation, Strategie & Nachhaltigkeit
ADV-Pressesprecherin
Tel.: +49 30 310118-14
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OTS: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen
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