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Köln (ots) - Repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag des ACV zeigt deutliche
Wahrnehmungsunterschiede zwischen E-Auto- und Verbrennerfahrern
Die Elektromobilität gilt als zentraler Baustein der Verkehrswende. Doch obwohl
inzwischen knapp jeder fünfte Neuwagen in Deutschland rein elektrisch
angetrieben ist, bleibt der große Durchbruch weiterhin aus. Um den Ursachen auf
den Grund zu gehen, hat der ACV Automobil-Club Verkehr eine repräsentative
Umfrage beim Meinungsforschungsinstitut Civey in Auftrag gegeben. Das Ergebnis:
Einen einzelnen Grund für den bislang schleppenden Hochlauf der Elektromobilität
gibt es nicht - vielmehr greifen mehrere Faktoren ineinander. Gleichzeitig zeigt
sich eine deutliche Meinungskluft zwischen E-Autofahrern und Nutzern von
Verbrennerfahrzeugen.
Preis bleibt größte Hürde - Infrastruktur und Reichweite folgen
Knapp 30 Prozent der befragten Verbrennerfahrer nennen den hohen
Anschaffungspreis als Hauptgrund gegen den Umstieg auf ein E-Auto. Weitere 16
Prozent äußern Sorgen hinsichtlich der Ladeinfrastruktur - wegen fehlender
Lademöglichkeiten zu Hause oder mangelndem Vertrauen in das öffentliche
Ladenetz. Rund 11 Prozent zweifeln an der ausreichenden Reichweite.
ACV Geschäftsführer Holger Küster ordnet die Ergebnisse ein: "Es gibt nicht den
einen Grund, der Menschen vom Umstieg auf ein Elektroauto abhält. Entscheidend
ist das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Der Preis bleibt dabei zentral:
Elektromobilität muss man sich nicht nur leisten wollen, sondern auch leisten
können. Trotz sinkender Batteriepreise und wachsendem Wettbewerb sind viele
Modelle für breite Käuferschichten noch immer zu teuer."
Alltagstauglichkeit: E-Autofahrer sind deutlich gelassener
Eine klare Zweiteilung zeigt sich bei der Einschätzung der Alltagstauglichkeit
von Elektroautos. Während E-Autofahrer viele verbreitete Bedenken überwiegend
für unbegründet halten, stehen sie bei Verbrennerfahrern weiterhin stark im
Fokus. So befürchten knapp 68 Prozent der Verbrennerfahrer, mit einem
Elektroauto mangels Lademöglichkeit liegenzubleiben - bei E-Autofahrern halten
hingegen 63 Prozent diese Sorge für nicht gerechtfertigt. Ein ähnliches Bild
zeigt sich beim Thema Reichweite: 65 Prozent der Verbrennerfahrer halten E-Autos
für längere Strecken für ungeeignet, während 63 Prozent der E-Autofahrer dies
verneinen.
ACV Geschäftsführer Holger Küster betont: "Die Umfrage zeigt deutlich: Die
Skepsis gegenüber der Elektromobilität ist nach wie vor groß. Gleichzeitig wird
erkennbar, dass sie für diejenigen, die bereits ein E-Auto nutzen, im Alltag
überwiegend funktioniert. Diese Praxiserfahrung ist ein wichtiges Signal, denn
sie macht sichtbar, dass viele Sorgen vor allem auf Unsicherheit und fehlender
Vertrautheit beruhen. Umso mehr ist die Politik gefordert: Sie muss verlässliche
und langfristige Rahmenbedingungen schaffen, Investitionen in Infrastruktur und
Marktanreize stabil halten und klar zur Elektromobilität stehen. Nur so entsteht
das Vertrauen, das für den Erfolg der Verkehrswende unerlässlich ist."
Die Umfrageergebnisse stellt der ACV über folgenden Link zur Verfügung: ACV
Umfrage Elektromobilität (https://eu-central-1.protection.sophos.com?d=hs-sales-
engage.com&u=aHR0cHM6Ly9jdGxKLTA0Lm5hMS5ocy1zYWxlcy1lbmdhZ2UuY29tL0N0Yy9aUisyMzI
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Zur Umfrage:
Civey hat für den ACV vom 13.10 bis 23.10.2025 online jeweils 1.000
Autofahrende, Fahrende von PKW mit Elektro-Antrieb, Fahrende von PKW mit
Verbrennungsmotor sowie Fahrende von PKW mit Verbrennungsmotor, die sich kein
gebrauchtes E-Auto kaufen würden befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von
Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des
statistischen Fehlers von 5,2 - 14,8 Prozentpunkten beim jeweiligen
Gesamtergebnis. Weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier
(https://civey.com/ueber-civey/unsere-methode) .
Pressekontakt:
Philipp Mathey
Pressesprecher
ACV Automobil-Club Verkehr
An der Wachsfabrik 5
50996 Köln
Tel.: 02236 94 98 104
mailto:mathey@acv.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/116025/6172256
OTS: ACV Automobil-Club Verkehr
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