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Baden-Württemberg (ots) - Wird die Landesheimbauverordnung in Baden-Württemberg
weiterhin umgesetzt, dann verschwinden sehr bald schon rund 15 Prozent der
Pflegeheimplätze im Land. Davor hat der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. (bpa) auf Basis einer Erhebung unter rund 400 stationären
Einrichtungen gewarnt.
Anlässlich einer Expertenanhörung im Sozialausschuss des Landtages zum Entwurf
des neuen Heimgesetzes (TPQG) sagt die bpa-Landesvorsitzende Nicole Schliz: "Die
alte Landesheimbauverordnung passt längst nicht mehr in eine Zeit, in der
Pflegebedürftige und ihre Familien dringend nach Versorgungskapazitäten suchen
und die Zahl der Pflegebedürftigen weiter stark wächst. Werden die restriktiven
Vorgaben weiterhin umgesetzt, droht ein dramatischer Versorgungsengpass."
Der Verband hatte gemeinsam mit anderen Leistungserbringerverbänden rund 400
Pflegeheime in Baden-Württemberg, die zusammen etwa 31.500 Plätze bereitstellen,
nach den Auswirkungen der Verordnung gefragt. Danach würden allein bei diesen
Trägern circa 4750 Plätze wegfallen. Die Landesregierung plant jedoch, die
Vorgaben der Landesheimbauverordnung nahezu unverändert in die neue
Ausführungsverordnung zum Heimgesetz zu übernehmen.
"Das TPQG bietet jetzt die Chance, die aktuellen Realitäten wahrzunehmen und
gegenzusteuern", so Schliz. In diesem Gesetzgebungsverfahren kann die
vollständige Umsetzung der Landesheimbauverordnung in den bestehenden
Einrichtungen gestoppt werden. Das wäre ein wichtiger Beitrag des Landes zur
Sicherung der Versorgung mit den dringend benötigten stationären Pflegeplätzen."
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: +49 711 9604960, www.bpa.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/17920/6172521
OTS: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
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