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Frankfurt (ots) - Steinmeiers Besuch richtet den Blick auf jene Bereiche, in
denen beide Länder an Nähe verloren haben. Neben Sicherheit und Verteidigung -
Felder, in denen enge Zusammenarbeit auch außerhalb der EU möglich ist und
angesichts der Bedrohung durch Russland an Gewicht gewonnen hat - rücken auch
die kulturellen Beziehungen in den Fokus. Dass der Bundespräsident auch
Technologie und Industrie sowie die Universität Oxford auf sein Besuchsprogramm
genommen hat, zeigt, dass Berlin in Forschung, Wissenschaft, Innovation und
Jugendaustausch weiter auf Großbritannien setzt. Auf EU-Ebene treibt die
Bundesregierung denselben Kurs voran, etwa mit dem Ziel, das Vereinigte
Königreich wieder in Erasmus+ einzubinden. In Zeiten globaler Unsicherheit
benötigen Deutschland und Großbritannien Verbündete. Dass beide Seiten diesen
Wert wiedererkennen, ist ein gutes Zeichen. Die alte Partnerschaft, die sich auf
die Mitgliedschaft Großbritanniens in der EU stützte, kehrt nicht zurück. Es
entsteht eine neue.
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