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München (ots) -
- Neue LinkedIn Umfrage zeigt: Mehr Sinn, Work-Life-Balance und Gehalt -
Ausbildungsberufe werden für Gen Z attraktiver
- Knapp die Hälfte der 18- bis 28-Jährigen zieht einen praktischen Beruf einem
klassischen Bürojob vor
- Mehrheit der Gen Z trifft Karriereentscheidungen auch danach, wie "KI-sicher"
ein Beruf ist
Fast jeder zweite junge Erwachsene in Deutschland sieht in
gewerblich-technischen Ausbildungsberufen eine bessere Perspektive für die
Zukunft und zieht einen praktischen Beruf einem klassischen Bürojob vor. Das
zeigt eine aktuelle Umfrage von LinkedIn. Für die Generation Z spielen dabei
nicht nur finanzielle Chancen (53 Prozent) und eine bessere Work-Life-Balance
(49 Prozent) eine Rolle, sondern auch die Frage, wie "KI-sicher" ein Beruf ist
(53 Prozent). 57 Prozent empfinden technische und handwerkliche Tätigkeiten
außerdem als sinnstiftender als klassische Bürojobs.
"Wir beobachten, dass sich der Berufseinstieg gerade stark wandelt, unter
anderem durch den Einfluss von KI. Junge Menschen stehen vor der Aufgabe, sich
auf veränderte Anforderungen einzustellen und suchen nach krisensicheren,
sinnstiftenden Alternativen zu klassischen Bürojobs. Unsere Umfrage zeigt
deutlich, dass die Gen Z sich verstärkt Berufen zuwendet, die weniger von
technologischen Umbrüchen abhängig sind. Besonders Tätigkeiten im
Gesundheitswesen oder auch in der Baubranche werden dadurch immer attraktiver -
und gerade in diesen Bereichen werden dringend Fachkräfte gesucht. Angesichts
des anhaltenden Fachkräftemangels ist das für viele Arbeitgeber eine sehr
positive Entwicklung", sagt Barbara Wittmann
(https://www.linkedin.com/in/wittmannbarbara/?locale=de) , Country Managerin
DACH bei LinkedIn.
"Technische und handwerkliche Ausbildungsberufe werden für junge Menschen
attraktiver - darin liegt gerade großes Potenzial vor allem für kleine und
mittelständische Arbeitgeber. Während bei großen Industrieunternehmen aufgrund
der aktuellen wirtschaftlichen Lage die Personalplanung vorwiegend restriktiv
ausgerichtet ist, können kleinere Betriebe jetzt ihre Position stärken und gut
ausgebildete Fachkräfte und Auszubildende für sich gewinnen", ergänzt Dr. Lukas
Kagerbauer (https://www.linkedin.com/in/lukas-kagerbauer/?skipRedirect=true) ,
stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt.
Soziale Anerkennung steigt, aber Vorbehalte bleiben
Die soziale Anerkennung für praktische Berufe ist in den letzten fünf Jahren
gestiegen - das findet die Mehrheit der Befragten aller Generationen. Jobs in
diesen Bereichen werden insbesondere von der Gen Z häufig mit Teamwork (32
Prozent) und Kreativität (24 Prozent) in Verbindung gebracht. Dennoch erleben
viele junge Menschen, dass ihr Umfeld Karrieren in Fachberufen als weniger
erstrebenswert einstufen. So fühlen fast 40 Prozent der Gen Z sich sozial unter
Druck gesetzt, einen Bürojob zu wählen, weil sie befürchten, dass Familie und
Freunde einen gewerblich-technischen Beruf weniger wertschätzen. Etwas mehr als
vier von zehn jungen Erwachsenen geben an, dass ihnen von ihren Eltern aktiv von
einer nicht-akademischen Berufslaufbahn abgeraten wurde.
Erschwerend für eine Entscheidung für eine nicht-akademische Karriere ist auch
die fehlende Präsenz: Über die Hälfte der Gen Z gibt an, dass Fach- und
Handwerksberufe in sozialen Medien kaum sichtbar und daher weniger
erstrebenswert seien.
"Kleinere und mittelständische Betriebe haben als Arbeitgeber viel zu bieten -
gerade im Hinblick auf die Aspekte, auf die es jungen Menschen im Beruf ankommt.
In vielen Fällen fehlt aber die Sichtbarkeit. Wie genau sieht der Berufsalltag
aus? Wie werden Auszubildende in ihrer Entwicklung gefördert? Welche
Arbeitskultur wird gelebt und welche Werte sind wichtig? Wer die Vorteile einer
praxisorientierten Karriere sichtbar macht und aktiv kommuniziert, hat die
Möglichkeit, im Wettbewerb um Talente entscheidend zu punkten", so Kagerbauer.
Konkrete Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber
"Unternehmen, die junge Berufseinsteiger:innen als Fachkräfte gewinnen möchten,
haben jetzt die Chance, eine ganze Generation für sich zu begeistern -
vorausgesetzt, die Vorteile und Perspektiven technischer und handwerklicher
Berufe werden sichtbar gemacht. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, auf ein
starkes Employer Branding zu setzen, das Vorurteile abbaut und die
Unternehmenskultur erlebbar macht", sagt Wittmann.
Tipps für Arbeitgeber, die junge Talente für technische und handwerkliche Berufe
begeistern wollen:
- Setzen Sie auf "Skills-first"-Hiring: Bewerten Sie bei der Auswahl neuer
Mitarbeitender nicht nur formale Abschlüsse, sondern legen Sie den Fokus auf
praktische Fähigkeiten, Erfahrungen und Potenziale. So eröffnen Sie auch
Quereinsteigern und jungen Talenten neue Chancen und fördern eine vielfältige
Belegschaft.
- Stärken Sie Ihr Employer Branding: Kommunizieren Sie Ihre Unternehmenskultur,
Werte und Benefits aktiv und authentisch - insbesondere auf digitalen Kanälen
und in sozialen Medien. Zeigen Sie, was Ihr Unternehmen einzigartig macht und
wie Sie junge Menschen individuell fördern und unterstützen.
- Gestalten Sie transparente Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten: Machen
Sie deutlich, wie Nachwuchskräfte sich bei Ihnen weiterentwickeln können.
Stellen Sie konkrete Einstiegswege, Weiterbildungsmöglichkeiten und
individuelle Förderprogramme vor, um Vertrauen zu schaffen und langfristige
Perspektiven zu bieten.
LinkedIn stellt neue KI-gestützte Jobsuche vor
Mit der KI-gestützten Jobsuche macht LinkedIn die Jobsuche einfacher und
effizienter: Arbeitssuchende können in eigenen Worten beschreiben, was sie
suchen und die Technologie schlägt passende Stellen basierend auf Fähigkeiten
und Vorlieben vor. Die neue Funktion adressiert damit ein zentrales Problem
vieler Jobsuchender, die nicht wissen, nach welchen Jobtiteln sie suchen sollen
und relevante Angebote verpassen, weil die richtigen Filter unbekannt sind.
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige
Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen, einzig in Zitaten nutzen wir
beide Formen.
Methodik
Die Ergebnisse basieren auf einer von LinkedIn beauftragten Befragung durch
Censuswide. Insgesamt wurden 2004 Beschäftigte in Voll- oder Teilzeit (über 18
Jahren) in Deutschland im Zeitraum vom 17. Oktober 2025 bis zum 31. Oktober 2025
befragt.
Über LinkedIn
Mit über 1,3 Milliarden Mitgliedern weltweit und über 29 Millionen Mitgliedern
im deutschsprachigen Raum ist LinkedIn das größte digitale Netzwerk für
beruflichen Austausch, Information, Inspiration, Weiterentwicklung und Jobs. Wir
vernetzen berufstätige Menschen und helfen ihnen dabei, im Beruf erfolgreich und
zufrieden zu sein. In der LinkedIn Community teilen unsere Mitglieder ihre
Beiträge in einem professionellen Rahmen und unterstützen sich gegenseitig. Die
Mitgliedschaft ist dabei für sie in großem Umfang kostenlos.
In Deutschland beschäftigen wir über 230 Mitarbeiter auf die Standorte München
und Berlin verteilt. Unseren Kunden aus den Bereichen Recruitment, Marketing,
Sales und Learning bieten wir umfassende Möglichkeiten, Mitarbeiter und
potenzielle Mitarbeiter sowie weitere geschäftliche Zielgruppen zu erreichen,
für sich zu begeistern und zu entwickeln.
Mit dem LinkedIn Economic Graph zeichnen wir die erste digitale Abbildung des
weltweiten Arbeitsmarktes. Datenbasiert visualisieren wir gegenwärtige Trends in
Echtzeit und laden Vertreter aus Politik, Wirtschaft und NGOs zur Diskussion
darüber ein, wie wir als Gesellschaft auf die Veränderungen unserer Zeit
reagieren können.
Pressekontakt:
LinkedIn DACH
Deborah Berger
E-Mail: mailto:dberger@linkedin.com
X: @LinkedInDACH / Facebook: LinkedIn DACH
LinkedIn: http://www.linkedin.com/in/deborah-berger
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/64022/6175686
OTS: LinkedIn
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