|
Berlin (ots) - Capgemini (http://www.capgemini.de) stellt heute die
"TechnoVision Top 5 Tech Trends to Watch in 2026" vor. Die Analyse zeigt, welche
Technologien im kommenden Jahr wahrscheinlich einen neuen signifikanten
Reifegrad erreichen. Künstliche Intelligenz (KI) und Generative KI (GenAI)
bleiben zentral: ihre Wirkung erstreckt sich zunehmend auf Softwareentwicklung,
Cloud-Architekturen und Unternehmensprozesse. Die Trends zeugen von einer
Entwicklung hin zu stärkerer Integration, Resilienz und greifbarem
wirtschaftlichem Mehrwert.
" Im vergangenen Jahr prognostizierten die Top 5 Tech Trends von Capgemini den
Aufstieg der KI-Robotik - eine Vorhersage, die sich als zutreffend erwiesen hat,
sowohl am Markt als auch bei Capgemini mit der Eröffnung unseres AI Robotics &
Experiences Lab und den aktuellen Experimenten mit Orano ", erklärt Pascal
Brier, Chief Innovation Officer bei Capgemini und Mitglied des Group Executive
Committee. " Mit Blick auf 2026 tritt KI aus der Experimentierphase heraus und
erreicht ein neues Stadium. KI wird zum Rückgrat der Unternehmensarchitektur,
prägt den Software-Lifecycle und definiert die Cloud-Nutzung neu. Gleichzeitig
vollziehen Unternehmenssysteme einen grundlegenden Wandel hin zu intelligenten
Betriebsmodellen, während technologische Souveränität zur strategischen
Priorität wird. Um hier zwar souverän aber nicht isoliert zu agieren, streben
Organisationen danach, sogenannte 'resiliente Interdependenzen' aufzubauen. "
1) Das Jahr der Wahrheit für KI
KI ist zweifellos die prägende Technologie des Jahrzehnts. Doch bislang steht
das hohe Tempo der Investitionen nicht im Verhältnis zu der daraus
resultierenden Wertschöpfung. Nach Jahren fragmentierter Pilotprojekte erkennen
Unternehmen, dass nicht die Technologie, sondern die Herangehensweise
entscheidend ist. Der langfristige Nutzen liegt nicht in isolierten Projekten,
sondern in unternehmensweiten Implementierungen. 2026 wird der Übergang von
Proof-of-Concept zu Proof-of-Impact eingeläutet, mit Fokus auf messbare
Ergebnisse, Vertrauen und Zusammenarbeit quer durch Organisationen. Grundlagen
dafür sind robuste Daten- und Infrastruktur-Ökosysteme sowie die
"Human-AI-Chemistry".
Warum das wichtig ist: Nach Jahren des Hypes wird 2026 ein Jahr substanziellen
Fortschritts. Unternehmen investieren in Daten- und KI-Bereitschaft und setzen
auf die enge Verzahnung von Mensch und KI, um das transformative Potenzial
auszuschöpfen.
2) KI frisst Software
Software hat die Welt erobert, nun erobert KI die Software. KI verändert den
Softwareentwicklungsprozess: weg vom Code-Schreiben hin zur präzisen
Beschreibung übergeordneter Intentionen. Entwickler definieren künftig
Ergebnisse, während KI die Komponenten generiert und pflegt. Das verkürzt
Entwicklungszyklen und verbessert die Qualität. Governance und Kontrolle bleiben
jedoch essenziell, um Halluzinationen, Sicherheitslücken und Fehler zu
vermeiden. Unternehmen bewegen sich hin zu einer "AI-Native"-Architektur mit
adaptiven Plattformen und mehr technologischer Souveränität. Das reduziert die
Abhängigkeit von Software-as-a-Service-Anbietern und ermöglicht eine
Differenzierung durch maßgeschneiderte Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen.
Warum das wichtig ist: 2026 wird diese Entwicklung viele Rollen neu definieren.
Organisationen müssen ihre Entwicklerteams fortbilden: Gefragt sind künftig
Systemdenken, Orchestrierung von KI-Agenten und das Management komplexer,
autonomer Toolchains.
3) Cloud 3.0: Die Mischung machts
Cloud-Technologie erreicht die nächste Evolutionsstufe: Hybrid-, Private- und
Multi-Cloud sowie souveräne Architekturen bleiben nicht länger Nischen, sondern
bilden wichtige Bestandteile des Gesamten. Denn KI-Workloads benötigen
skalierbare, latenzarme Infrastrukturen, die Edge und Cloud als intelligentes
Gesamtsystem verbinden. Public Cloud allein kann das nicht bieten. Geopolitische
Spannungen und großflächige Ausfälle beschleunigen die Diversifizierung.
Unternehmen gestalten ihre Architekturen neu - mit Fokus auf Performance,
Portabilität, Souveränität und strategische Autonomie.
Warum das wichtig ist: Cloud 3.0 wird Unternehmen mehr Möglichkeiten bieten,
ihre Cloud-Nutzung an ihre unterschiedlichen Anforderungen anzupassen,
insbesondere in Bezug auf Redundanz von Ressourcen, Kritikalität und Latenz.
Dies kann zwar die Ausfallsicherheit erhöhen, aber auch die Verwaltung komplexer
machen. Das setzt Cloud-Anbieter unter Druck setzt, die Interoperabilität ihrer
Multi-Vendor-Strategien zu verbessern. Organisationen wiederum brauchen Skills,
agile Governance und ein adaptives Mindset, um Multi-Cloud-Umgebungen sicher zu
steuern.
4) 2026 schlägt die Stunde von Intelligent Ops
Unternehmenssysteme entwickeln sich von statischen Systemen der Datenerfassung
zu dynamischen Motoren intelligenter Prozesse. Diese Prozesse selbst rücken 2026
ins Zentrum, statt nur als angehängte Anwendungen zu fungieren. Mit den
Möglichkeiten agentischer Systeme können Unternehmen ihre Geschäftsprozesse neu
denken und so gestalten, dass sie sich selbst optimieren sowie anpassungsfähig
und agil sind. Es gilt, nicht nur einzelne Schritte, sondern komplette Prozesse
zu orchestrieren. Das bricht Silos auf und schafft vernetzte Abläufe,
integrierte Wertschöpfungsketten sowie unternehmensweite Optimierung. In
Kernprozessen eingebettete KI-Agenten beginnen, Aktivitäten zu überwachen,
Ausführungen zu optimieren, Ausnahmen zu lösen und Workflows in Bereichen wie
Finanzen, Supply Chain, HR und Kundenservice zu steuern. Automatisierung
entwickelt sich so zur Mensch-KI-Kooperation: KI schlägt vor und führt aus,
während Menschen überwachen und steuern. Kontrolle wird zum zentralen
Designprinzip, um Vertrauen und Resilienz sicherzustellen. Intelligente Prozesse
ermöglichen Unternehmen den Wechsel von reaktiv zu proaktiv, reduzieren
Ineffizienzen und steigern die Agilität. Anwendungen und Abläufe werden sich
kontinuierlich weiterentwickeln, statt statisch, vordefiniert oder manuell
gepflegt zu bleiben.
Warum das wichtig ist : 2026 beginnt der Übergang von Pilotprojekten zu ersten
produktiven Umsetzungen - von fragmentierter Automatisierung hin zu
Ende-zu-Ende-Wertschöpfungsketten. Der Erfolg hängt dabei von der
Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit der KI-Agenten sowie der effektiven
Zusammenarbeit von Mensch und KI, der "Human-AI-Chemistry", ab.
5) Das Paradoxon der Tech-Souveränität
Aufgrund geopolitischer Unsicherheit wird technologische Souveränität zur
strategischen Priorität. In einer Welt, die nach wie vor stark vernetzt ist,
streben Nationen und Unternehmen nun nach der Kontrolle über kritische
Technologien. Dies führt zu einem neuen Paradoxon: Da vollständige Autonomie
illusorisch ist, heißt das Ziel "resiliente Interdependenz". Unternehmen setzen
hier auf Risikominimierung und selektive Kontrolle über wichtige Technologien.
Souveräne (Multi-)Clouds, regionale KI-Modelle, offene Plattformen und neue
Chip-Ökosysteme gewinnen an Bedeutung.
Warum das wichtig ist: 2026 intensiviert sich der Wettlauf um die Kontrolle über
die digitalen Wertschöpfungsketten - von Halbleitern und Datenspeicherung bis
hin zu KI-Modellen. Hyperscaler und große Cloud-Anbieter werden explizite
Angebote zu souveränen Cloud-Lösungen machen. Unternehmen müssen ihre Strategien
für Resilienz und Risiko-Management entsprechend ausrichten.
TechnoVision 2026
Die TechnoVision ist ein globales Programm von Capgemini, das einen umfassenden
Überblick über die Welt der Technologie bietet und Entscheidungshilfen zur
Verfügung stellt. Es führt Entscheidungsträger durch die Vielzahl neuer
Technologietrends, damit sie sich auf diejenigen konzentrieren können, die ihre
Organisation effektiver machen. Die Studie zu den "Top 5 Tech Trends" von
Capgemini wird im Januar 2026 veröffentlicht. Im Februar 2026 folgt der
TechnoVision-Guide, ein Leitfaden, der Organisationen bei der Bewertung ihrer
Technologieumgebungen unterstützt.
http://www.capgemini.com/technovision
Über Capgemini
Capgemini ist ein globaler Partner für die KI-gestützte Geschäfts- sowie
Technologietransformation. Das Unternehmen schafft messbaren Mehrwert für seine
Kunden, indem es die Zukunft von Organisationen gestaltet und im Zusammenspiel
von KI, Technologie sowie dem Mensch Realität werden lässt. Seit fast 60 Jahren
steht Capgemini für Verantwortung wie auch Vielfalt und beschäftigt 420.000
Mitarbeitende in über 50 Ländern. Das End-to-End-Leistungsspektrum gründet auf
einer umfangreichen Branchenexpertise, einem starken Partner-Ökosystem sowie
Kompetenzen in den Bereichen Strategie, Technologie, Design, Engineering und
Operations. Die Gruppe erzielte 2024 einen weltweiten Umsatz von 22,1 Milliarden
Euro.
Make it real | http://www.capgemini.com/de
Pressekontakt:
Konrad Horsch
Tel.: + 49 151 544 767 85
E-Mail: mailto:konrad.horsch@capgemini.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16952/6177602
OTS: Capgemini
|