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Berlin (ots) -
- Hoffenheim führt als erster Bundesligist vollumfängliches Mehrwegsystem für
Essensschalen ein - DUH würdigt beispielhaften Mehrweg-Vorstoß
- Wiederverwendbare Menüschalen in der PreZero Arena sparen jährlich rund 80.000
Einwegverpackungen ein
- DUH fordert Fußballvereine der 1. und 2. Bundesliga zur Nachahmung auf:
Mehrweg für Speisen muss neuer Standard werden
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zeichnet den Fußball-Bundesligisten TSG 1899
Hoffenheim beim morgigen Heimspiel gegen den Hamburger SV für die Einführung
eines vollumfänglichen Mehrwegsystems für Speisen aus. Damit sind die
Hoffenheimer der erste Verein der Bundesliga, der im Gastronomiebereich neben
Mehrwegbechern für Getränke auch mit wiederverwendbaren Menüschalen einen
Beitrag zur Abfallvermeidung und Ressourcenschonung leistet. Die DUH fordert
alle anderen Bundesligisten auf, ebenfalls flächendeckend Mehrwegschalen für
Speisen einzuführen. Vor Anpfiff des Heimspiels wird Thomas Fischer, Leiter für
Kreislaufwirtschaft bei der DUH, dem Hoffenheimer Geschäftsführer Tim Jost in
der PreZero Arena eine offizielle Auszeichnung überreichen.
Thomas Fischer, DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft: "Die TSG Hoffenheim setzt
ein starkes Signal für gelebte Nachhaltigkeit in der Fußball-Bundesliga. Mit der
Einführung wiederverwendbarer Menüschalen zeigt der Klub, wie konsequente
Abfallvermeidung heute aussehen kann: Rund 80.000 Einwegverpackungen - und damit
etwa 700 Kilogramm Verpackungsmüll - werden pro Saison vermieden. Durch die
Spülung der Mehrwegverpackungen in Bad Mergentheim, nur 35 Kilometer Luftlinie
von Sinsheim entfernt, werden Transportwege kurzgehalten. Das Beispiel
Hoffenheim zeigt: Mehrweg funktioniert nicht nur beim Getränkebecher, sondern
auch bei Pommes, Currywurst oder Nachos. Deshalb appellieren wir an alle anderen
Bundesligisten, diesen Schritt mitzugehen und gemeinsam die Abfallvermeidung im
deutschen Fußball auf ein neues Level zu heben."
Einen Hinweis zur Optimierung hat die DUH jedoch: Für das Mehrwegsystem in der
PreZero Arena empfiehlt die Umweltorganisation die Erhebung eines Pfandes. So
soll eine dauerhaft hohe Rückgabequote sichergestellt werden. In der PreZero
Arena wird zunächst bewusst ohne eine Pfandgebühr gestartet, um beim Umstieg auf
Mehrweg das Handling möglichst einfach zu gestalten. Gleichzeitig werden alle
Fans dazu aufgerufen, die Essensschalen nach der Nutzung in die deutlich
gekennzeichneten Rückgabestellen zu bringen. Sollte die freiwillige Rückgabe
nicht ausreichen, wird die nachträgliche Einführung eines Pfandes in Erwägung
gezogen. Mit der Umsetzung eines vollumfänglichen Mehrwegangebots ist jedoch der
wichtigste erste Schritt getan.
Tim Jost, Geschäftsführer der TSG 1899 Hoffenheim: "Wir setzen mit unserem
innovativen Mehrwegsystem Benchmarks in Deutschland und wecken auch
international Interesse. Als Bundesligist können und wollen wir unseren eigenen
ökologischen Fußabdruck bestmöglich reduzieren. Vor allem aber können wir durch
derartige Projekte auch Akzente außerhalb der TSG setzen und so unserer
Vorbildfunktion im Sport gerecht werden."
Pressekontakt:
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft DUH
0151 18256692, mailto:fischer@duh.de
TSG 1899 Hoffenheim
mailto:medien@tsg-hoffenheim.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, mailto:presse@duh.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/6177700
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
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