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Berlin (ots) -
- DUH und GEW fordern Städte und Gemeinden auf, die neuen Möglichkeiten der
Straßenverkehrsordnung für Tempo 30 an Schulwegen zu nutzen
- DUH veröffentlicht Infopapier "Sicher zur Schule: Tempo 30 an Schulen und auf
Schulwegen"
- DUH und GEW rufen Bürgerinnen und Bürger auf, mithilfe eines Online-Tools
Tempo 30 an Schulwegen in ihrer Kommune zu beantragen:
https://www.duh.de/mitmachen/unter30/tempo30-jetzt/
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
(GEW) fordern Kommunen deutschlandweit dazu auf, Schulwege durch Tempo 30
sicherer zu machen. Diese Möglichkeit besteht seit der Novelle der
Straßenverkehrsordnung im Jahr 2024, sie wird bislang jedoch kaum genutzt. Nur 5
Prozent der Schulwege in Deutschland sind sicher - das hat ein Bericht des
Deutschen Verkehrssicherheitsrats kürzlich gezeigt. Das Infopapier der DUH
"Sicher zur Schule: Tempo 30 an Schulen und auf Schulwegen" klärt nun über die
Möglichkeiten auf, im Schulumfeld Tempo 30 anzuordnen, und unterstützt Eltern
und engagierte Bürgerinnen und Bürger dabei, sich bei ihrer Kommune für sichere
Schulwege einzusetzen.
Dazu sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Tempo 30 ist ein ganz
zentrales Mittel, um die Sicherheit auf dem Schulweg zu erhöhen. Wir fordern
Kommunen deutschlandweit auf, alle Möglichkeiten für mehr Tempo 30 zu nutzen,
Schulwege systematisch zu erheben und auf allen relevanten Straßen Tempo 30
einzuführen. Mit teils absurden Argumenten verweigern einige Kommunen die
Einführung von Tempo 30. Die Berliner Senatsverwaltung beispielsweise
argumentiert, dass selbst Tausend Schüler auf einer Straße nicht ausreichen, um
Tempo 30 zu erlauben, solange die Schüler nicht auf der Fahrbahn laufen. Um
solche peinlichen Ausreden zu entkräften, haben wir in unserem Infopapier
dargelegt, wann Tempo 30 an Schulen und auf Schulwegen möglich ist. Wir machen
weiter Druck, denn wir schulden unseren Kindern mehr Sicherheit, bessere Luft
und weniger Lärm. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger, die genug von faulen
Ausreden haben, auf, über unsere Website Tempo 30 an Schulwegen bei sich vor Ort
zu beantragen."
Maike Finnern , Vorsitzende der GEW, ergänzt: "Wir müssen dafür sorgen, dass der
Schulweg der Kinder und Jugendlichen so sicher wie möglich ist. Tempo 30 ist ein
sehr wichtiger Schritt, dieses Ziel zu erreichen. Bei der Umsetzung spielen die
Kommunen eine zentrale Rolle. Sie müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und
alle Hebel in Bewegung setzen, um die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg zur
Schule zu schützen. Sie sollten mit den Schulen Kontakt aufnehmen und für die
Planung der Tempo-30-Straßen die Expertise der Lehrkräfte und der Schulleitungen
einholen."
Link:
Zum Infopapier: https://l.duh.de/p251211
Das Infopapier ist im Rahmen des Projekts "Pop-up-Mobilitätswende" entstanden,
das von der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wird.
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH
0171 3649170, mailto:resch@duh.de
Ulf Rödde, Leiter Kommunikation der GEW
069/78973-114, mailto:ulf.roedde@gew.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, mailto:presse@duh.de
http://www.duh.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/6178009
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
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