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Berlin (ots) - Die EU-Terminvorschau ist ein Service der Vertretungen der
EU-Kommission in Deutschland für Journalistinnen und Journalisten. Sie kündigt
vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen Parlaments, des Rates der
Europäischen Union und des Europäischen Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung
für Deutschland an. Kurzfristige Änderungen sind möglich.
Bitte beachten Sie: dies ist die letzte EU-Terminvorschau in diesem Jahr. Die
nächste Ausgabe erscheint am 9. Januar 2026. Wir wünschen Ihnen frohe Feiertage
und alles Gute für das neue Jahr!
Ihr Presseteam der EU-Kommissionsvertretung in Berlin
Montag, 15. Dezember
Brüssel: Rat für Auswärtige Angelegenheiten
Die Außenministerinnen und -minister der EU führen laut vorläufiger Tagesordnung
(https://data.consilium.europa.eu/doc/document/CM-5259-2025-INIT/en/pdf) einen
Gedankenaustausch zur Lage infolge des russischen Angriffskriegs gegen die
Ukraine; der ukrainische Außenminister Sybiha wird per Videokonferenz
zugeschaltet. Weitere Beratungen gelten der Lage im Nahen Osten sowie den
Beziehungen zu China. Außerdem stehen hybride Bedrohungen gegen
EU-Mitgliedstaaten auf der Tagesordnung. Am Rande des Treffens sind Gespräche
mit dem Außenminister Armeniens Mirzoyan vorgesehen. Im Anschluss an den
Außenministerrat finden die Tagung des Assoziationsrates EU-Libanon und die
Ministertagung EU-Angola statt. EBS überträgt die anschließende Pressekonferenz
mit der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Kaja Kallas
ab 16.15 Uhr live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/de/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251215)
. Weitere Informationen hier
(https://www.consilium.europa.eu/de/meetings/fac/2025/12/15/) .
Brüssel: Rat für Telekommunikation, Verkehr und Energie (Energie)
Die für Energie zuständigen Ministerinnen und -minister der EU streben eine
partielle Einigung über die Fazilität "Connecting Europe" 2028-2034 an, die die
Rechtsgrundlage für Investitionen in transeuropäische Verkehrs- und Energienetze
schaffen soll; finanzielle und horizontale Fragen bleiben im Rahmen der
MFR-Verhandlungen ausgeklammert. Anschließend beraten sie über das bevorstehende
Europäische Netzpaket, das die Modernisierung und den Ausbau der Netze sowie die
Unterstützung der Elektrifizierung und des Zugangs zu sicherer, sauberer Energie
vorsieht. Es folgt ein Gedankenaustausch mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte
über Energieversorgung und Sicherheit. Zypern stellt sein Programm für den
kommenden Ratsvorsitz vor. EBS überträgt die anschließende Pressekonferenz ab
18.10 Uhr live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/de/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251215)
. Weitere Informationen hier
(https://www.consilium.europa.eu/de/meetings/tte/2025/12/15/) .
Straßburg: Plenarsitzung des Europäischen Parlaments (bis 18. Dezember)
Laut vorläufiger Agenda
(https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/OJQ-10-2025-12-15_EN.html)
befasst sich das Plenum zunächst mit der verstärkten Bekämpfung des
Drogenhandels. Anschließend stehen Aussprachen zu verteidigungsbezogenen
Investitionen im EU-Haushalt im Rahmen von ReArm Europe (https://defence-industr
y-space.ec.europa.eu/eu-defence-industry/white-paper-european-defence-readiness-
2030_en) sowie zu Änderungen der Gemeinsamen Agrarpolitik auf dem Programm,
darunter Anpassungen der Konditionalitätsregeln, der Interventionsformen und der
jährlichen Leistungsberichte. Darauf folgt eine Erklärung der Kommission zu den
Auswirkungen der geopolitischen Lage auf Patientinnen und Patienten in Europa
und ihren Zugang zu Arzneimitteln. EBS+ überträgt ab 16.30 Uhr live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/de/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251215)
.
Dienstag, 16. Dezember
Straßburg: Wöchentliche Sitzung der Europäischen Kommission
Laut vorläufiger Tagesordnung (https://ec.europa.eu/transparency/documents-regis
ter/detail?ref=SEC(2025)2547&lang=en) befasst sich die Kommission mit dem
Automobilpaket. Es beinhaltet die Überarbeitung der COâ''-Standards für Pkw und
leichte Nutzfahrzeuge, die Batterie-Strategie, ein Vereinfachungspaket
(Automobil-Omnibus) und Maßnahmen zur Dekarbonisierung von Unternehmensflotten.
Weiterer Schwerpunkt der Kommissionssitzung ist das Umsetzungspaket zum Deal für
eine saubere Industrie
(https://commission.europa.eu/topics/competitiveness/clean-industrial-deal_de) ,
darunter die Stärkung des COâ''-Grenzausgleichssystems (CBAM) sowie ein
befristeter Unterstützungsmechanismus. Auch ein Gesundheitspaket steht auf der
vorläufigen Agenda. Es umfasst den sog. "Biotech Act I", die gezielte
Vereinfachung der EU-Vorschriften für Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika,
den europäischen Plan für Herz-Kreislauf-Gesundheit sowie ein Paket zur
Vereinfachung der Vorschriften für Lebensmittel und Futtermittel. Schließlich
befassen sich die EU-Kommissare mit der Wohnraumsituation in der EU. Dazu legt
die Kommission einen Plan für erschwinglichen Wohnraum vor. Zu dem Paket gehören
auch die Überprüfung der Beihilfevorschriften für Dienstleistungen von
allgemeinem wirtschaftlichem Interesse, das Neue Europäische Bauhaus
(https://new-european-bauhaus.europa.eu/index_en) sowie eine Strategie für den
Wohnungsbau. Im Anschluss findet eine Pressekonferenz statt, die live auf EBS
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251216)
übertragen wird (genaue Uhrzeit folgt).
Brüssel: Rat für Allgemeine Angelegenheiten
Laut vorläufiger Tagesordnung
(https://data.consilium.europa.eu/doc/document/CM-5310-2025-REV-1/en/pdf) werden
die Ministerinnen und Minister die Vorbereitungen für die Dezember-Tagung des
Europäischen Rates (18./19. Dezember) fortsetzen. Des weiteren werden sie eine
Orientierungsaussprache zum Mehrjährigen Finanzrahmen 2028-2034 führen sowie
voraussichtlich Schlussfolgerungen zur Erweiterung der EU billigen. Die
Kommission wird ihren Jahresfortschrittsbericht über Vereinfachung, Umsetzung
und Durchsetzung vorstellen, und die Ministerinnen und Minister werden einen
Gedankenaustausch hierzu führen. Der Rat wird voraussichtlich auch eine
gemeinsame Erklärung über die gesetzgeberischen Prioritäten der EU für 2026
billigen. Der dänische Vorsitz wird gemeinsam mit dem künftigen zyprischen
Vorsitz den Fahrplan für das Europäische Semester 2026 vorstellen. Bei einem
Arbeitsessen werden die Ministerinnen und Minister über den Beitrag sprechen,
den die Kohäsionspolitik der EU zu den strategischen Prioritäten der EU leistet.
EBS überträgt die anschließende Pressekonferenz um 19:30 Uhr live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/de/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251216)
. Weitere Informationen hier
(https://www.consilium.europa.eu/de/meetings/gac/2025/12/16/) .
Brüssel: Rat für Umwelt
Die Ministerinnen und Minister werden voraussichtlich Schlussfolgerungen zum
Thema "Die Umwelt in Europa - ein stärker kreislauforientiertes und
widerstandsfähigeres Europa aufbauen" billigen. Grundlage sind die
Halbzeitüberprüfung des 8. Umweltaktionsprogramms und der aktuelle Bericht der
Europäischen Umweltagentur. Zudem beraten sie über die neue
Bioökonomie-Strategie, die erneuerbare biologische Ressourcen, biobasierte
Innovationen und die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen in
den Mittelpunkt stellt. Der dänische Vorsitz und die Kommission berichten über
die jüngsten internationalen Umwelt- und Klimakonferenzen. Die Kommission
informiert außerdem über die EU-Missionen zu klimaneutralen Städten und zur
Anpassung an den Klimawandel. EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall stellt ihren
Jahresbericht zu Vereinfachung, Umsetzung und Durchsetzung vor. Zypern
präsentiert sein Programm für den kommenden Ratsvorsitz. EBS überträgt die
anschließende Pressekonferenz um 18:10 Uhr live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/de/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251216)
. Weitere Informationen zu dem Treffen hier
(https://www.consilium.europa.eu/de/meetings/env/2025/12/16/) .
Straßburg: Plenarsitzung des Europäischen Parlaments (bis 18. Dezember)
Zu Beginn des zweiten Sitzungstags debattieren die Abgeordneten laut vorläufiger
Agenda (https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/OJQ-10-2025-12-16_EN.html)
über die Einstellung der Einfuhren von russischem Erdgas und die Überwachung
potenzieller Energieabhängigkeiten (Abstimmung am Mittwoch). Es folgt eine
Erklärung der Kommission über das Netzpaket und die Bewältigung steigender
Energiepreise. Im Anschluss findet die Verleihung des Sacharow-Preises statt,
gefolgt von einer Abstimmung über die bilaterale Schutzklausel in Bezug auf
landwirtschaftliche Erzeugnisse im Rahmen des
EU-MERCOSUR-Partnerschaftsabkommens. Weitere Abstimmungen betreffen u.a.
geänderte Rechtsvorschriften über die alternative Beilegung
verbraucherrechtlicher Streitigkeiten, die Umsetzung des Plans "ReArm Europe"
und die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung und die
Sorgfaltspflichten von Unternehmen. Es folgen Debatten zur
Verteidigungsbereitschaft der EU, zum Europäischen Plan für bezahlbaren Wohnraum
sowie zum EU-Plan für Herz-Kreislauf-Gesundheit. EBS+ überträgt live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251216)
.
Mittwoch, 17. Dezember
Brüssel: Gipfeltreffen EU-Westbalkan
Die Führungsspitzen der EU kommen unter dem Vorsitz von EU-Ratspräsident António
Costa mit den Spitzen der sechs Westbalkanländer zusammen; die Kommission wird
durch Präsidentin Ursula von der Leyen vertreten, zudem nimmt die Hohe
Vertreterin Kaja Kallas teil. Das Treffen dient dazu, die strategische
Partnerschaft zwischen der EU und der Region zu bekräftigen, den Stand des
Erweiterungsprozesses zu bewerten und die Bedeutung von Reformfortschritten,
Rechtsangleichung, regionaler Zusammenarbeit und gutnachbarschaftlichen
Beziehungen hervorzuheben. Im Mittelpunkt stehen die schrittweise Integration
der Partner in ausgewählte EU-Politikbereiche und die Umsetzung des
Wachstumsplans für den Westbalkan, der den Zugang zum Binnenmarkt erleichtern
und Reformen mit bis zu 6 Mrd. Euro unterstützen soll. Zudem beraten die
Teilnehmer über sicherheits- und verteidigungspolitische Zusammenarbeit, die
Resilienz gegenüber hybriden und Cyber-Bedrohungen sowie über gemeinsame
Herausforderungen in der Migrationssteuerung und im Kampf gegen organisierte
Kriminalität, Terrorismus und Korruption. Im Anschluss findet um 19:30 Uhr eine
Pressekonferenz statt, die live auf EBS übertragen
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251217)
wird. Weitere Informationen hier
(https://www.consilium.europa.eu/de/meetings/international-summit/2025/12/17/) .
Straßburg: Plenarsitzung des Europäischen Parlaments (bis 18. Dezember)
Laut vorläufiger Agenda
(https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/OJQ-10-2025-12-17_EN.html)
beginnt das Plenum mit einer Debatte zum Europäischen Rat vom 18./19. Dezember,
insbesondere zur Unterstützung für die Ukraine, den transatlantischen
Beziehungen und der strategischen Autonomie der EU. Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen nimmt an der Aussprache teil. Es folgen Abstimmungen u.a.
über den Ausstieg aus russischen Erdgasimporten und über die
EU-Entwaldungsverordnung. Die Abgeordneten debattieren außerdem u.a. über die
Bekämpfung von Diskriminierung in der EU, über die Umsetzung der
Konditionalitätsregelung, über die Demokratiekrise in Georgien sowie über Fälle
mutmaßlicher prorussischer Spionage im Europäischen Parlament. EBS+ überträgt ab
9 Uhr live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251217)
.
Französisch-Guayana: Start eines Galileo-Satelliten mit Ariane 6
Galileo bringt zwei weitere Satelliten mit einer Ariane-6-Trägerrakete vom
europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana in den Orbit. Der Start ist
für 05:01 GMT (06:01 MEZ) geplant. Die Satelliten ergänzen die bestehende
Galileo-Konstellation von 31 Satelliten, von denen derzeit 27 aktiv sind, und
stärken die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Systems. Der Flug markiert den
ersten Einsatz von Galileo an Bord einer Ariane 6 und einen weiteren Schritt
beim Ausbau des unter europäischer Kontrolle stehenden europäischen
Satellitennavigationssystems, das als ziviles Pendant zu GPS eine zentrale
Infrastruktur für Navigation und Zeitbestimmung darstellt. Weitere Informationen
hier (https://urldefense.com/v3/__https:/www.esa.int/Applications/Satellite_navi
gation/Galileo_to_take_its_first_flight_on_Ariane_6_on_17_December__;!!DOxrgLBm!
AUSDco7bMlVEAXcFOpyW6DN2WJblFVF5YtenlDQ4jATrYqlCkTNDIvsOsIIx70l1pbUOqLI_w5Yxh4D_
V8D34acpGnkptBF6Uic$) .
Donnerstag, 18. Dezember
Brüssel: Europäischer Rat (bis 19. Dezember)
Die Staats- und Regierungschefs der EU befassen sich laut Einladungsschreiben
von EU-Ratspräsident António Costa (https://www.consilium.europa.eu/de/press/pre
ss-releases/2025/12/09/invitation-letter-by-president-antonio-costa-to-the-membe
rs-of-the-european-council/) sowie laut vorläufiger Tagesordnung
(https://data.consilium.europa.eu/doc/document/CM-5-2025-INIT/de/pdf) mit der
Lage in der Ukraine und der sicherheitspolitischen Situation in Europa. Im
Mittelpunkt stehen dabei der finanzielle Bedarf der Ukraine für 2026-2027 sowie
die Umsetzung der im Oktober zugesagten Verpflichtungen. Anschließend beraten
die Staats- und Regierungschefs über den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen
2028-2034. Sie ziehen eine Bilanz der bisherigen Arbeiten und geben Orientierung
für die anstehenden Verhandlungen, um den Zeitplan bis Ende 2026 einzuhalten.
Weitere Themen sind die Erweiterungspolitik, die geoökonomische Lage und ihre
Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit Europas, die Lage im Nahen Osten, die
Umsetzung früherer Beschlüsse zur europäischen Verteidigungsbereitschaft bis
2030 sowie der Stand der Arbeiten im Bereich Migration. EBS überträgt die
anschließende Pressekonferenz mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
und Ratspräsident António Costa live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/de/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251219)
. Weitere Informationen in Kürze hier
(https://www.consilium.europa.eu/de/meetings/european-council/2025/12/18-19/) .
Straßburg: Plenarsitzung des Europäischen Parlaments (bis 18. Dezember)
Auf der vorläufigen Agenda stehen zunächst eine Kommissionserklärung zum 30.
Jahrestag des Dayton-Paris-Friedensabkommens sowie eine Aussprache zum
"Europäischen Demokratie-Schutzschild" zur Abwehr ausländischer Einflussnahme
und Desinformation. Im Anschluss folgen Abstimmungen, darunter zur Umsetzung der
Konditionalitätsregelung, zum Einsatz von Fanggeräten in der EU-Fischerei sowie
zu den anhaltenden hybriden Angriffen aus Belarus gegen Litauen. Am Nachmittag
beraten die Abgeordneten über die Zunahme gewaltsamer Angriffe auf humanitäre
Helferinnen und Helfer sowie auf Journalistinnen und Journalisten weltweit. EBS+
überträgt ab 9 Uhr live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20251218)
.
Luxemburg: EuGH-Urteil zu Kindergeldansprüchen von Grenzgängern
Der Gerichtshof verkündet sein Urteil zu mehreren verbundenen Verfahren, in
denen Grenzgänger aus Deutschland, Belgien und Frankreich die Weigerung der
luxemburgischen Zukunftskasse anfechten, Kindergeld für die Kinder ihres
Ehegatten oder eingetragenen Lebenspartners zu erhalten. Luxemburg hatte 2016
den Anspruch auf Kindergeld für Grenzgänger auf eigene Kinder beschränkt,
während für in Luxemburg lebende Kinder weiterhin ein Anspruch besteht. Der EuGH
hatte bereits entschieden, dass ein solcher Ausschluss gegen den
Gleichbehandlungsgrundsatz verstößt, wenn der Grenzgänger für den Unterhalt des
Kindes aufkommt. Nun soll geklärt werden, was unter "Aufkommen für den
Unterhalt" zu verstehen ist. Die Urteilsverkündungen werden live
(https://curia.europa.eu/jcms/jcms/p1_1477137/de/) übertragen. Ansprechpartner
für die Presse beim EuGH hier (https://curia.europa.eu/jcms/jcms/Jo2_25870/) .
Weitere Informationen hier (http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-422/24)
, hier (http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-297/24) , hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-298/24) , hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-299/24) , hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-300/24) , hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-301/24) , hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-302/24) , hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-303/24) , hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-304/24) , hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-305/24) , hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-306/24) und hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-307/24) .
Luxemburg: EuGH-Urteile zu zwei Schadensersatzklagen gegen Frontex
Der Gerichtshof verkündet zwei Urteile in Verfahren, in denen die Europäische
Agentur für die Grenz- und Küstenwache (Frontex) wegen mutmaßlicher
Grundrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Rückführungen und Zurückweisungen
auf See auf Schadensersatz verklagt wurde. Ein Fall betrifft eine
syrisch-kurdische Familie (https://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/
pdf/2025-06/cp250069de.pdf) , die nach einer von Frontex koordinierten
Rückführung von Griechenland in die Türkei eine Verletzung ihrer Rechte und
fehlende Prüfung der Rückkehrentscheidung geltend macht. Das Gericht der EU
hatte die Klage mangels Kausalzusammenhangs abgewiesen. Im zweiten Fall macht
ein syrischer Staatsangehöriger eine Kollektivausweisung von der Insel Samos
geltend und führt an, auf See in die Türkei zurückgebracht worden zu sein,
während ein von Frontex betriebenes Überwachungsflugzeug den Vorgang überflogen
habe. Das Gericht der EU hatte seine Klage wegen fehlenden Schadensnachweises
zurückgewiesen. Die Urteilsverkündungen werden live
(https://curia.europa.eu/jcms/jcms/p1_1477137/de/) übertragen. Ansprechpartner
für die Presse beim EuGH hier (https://curia.europa.eu/jcms/jcms/Jo2_25870/) .
Weitere Informationen hier (http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-679/23)
und hier (http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-136/24) .
Luxemburg: EuGH-Urteil zu Mindestgebühren für den Versand von Büchern
Amazon beanstandet vor dem französischen Staatsrat eine französische Verordnung,
die Mindestgebühren für den Versand von Büchern nach Hause festlegt. Bei
Bestellungen von Büchern im Wert von unter 35 Euro muss die Versandgebühr
mindestens 3 Euro betragen, ab einem Bestellwert von 35 Euro muss sie mehr als 0
Euro betragen. Diese Verordnung soll dazu beitragen, in Frankreich ein dichtes
Netz von Einzelhändlern aufrechtzuerhalten, und die kulturelle Vielfalt schützen
bzw. fördern. Amazon ist der Ansicht, dass diese Regelung gegen die Richtlinie
über Dienstleistungen im Binnenmarkt oder gegen den freien Warenverkehr
verstoße. Der französische Staatsrat hat dem Gerichtshof eine Reihe von Fragen
zur Vereinbarkeit dieser Regelung mit dem Unionsrecht vorgelegt. Die
Urteilsverkündung wird live (https://curia.europa.eu/jcms/jcms/p1_1477137/de/)
übertragen. Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier
(https://curia.europa.eu/jcms/jcms/Jo2_25870/) . Weitere Informationen hier
(http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-366/24) .
Donnerstag, 1. Januar
Brüssel/EU-weit: Zypern übernimmt EU-Ratspräsidentschaft
Zypern übernimmt vom 1. Januar bis 30. Juni 2026 die Ratspräsidentschaft der
Europäischen Union. Der Fokus wird auf den Themen liegen, die das gemeinsame
18-Monats-Programm des Trios mit Polen und Dänemark fortführen. Als
Ratspräsidentschaft koordiniert Zypern die Arbeit des Rates, leitet Sitzungen
und begleitet den Legislativprozess. Gemeinsam mit Polen und Dänemark bildet
Zypern das sogenannte Trio, das ein gemeinsames Programm mit übergeordneten
Zielen und Prioritäten verfolgt. Die Website der zypriotischen
EU-Ratspräsidentschaft (https://cyprus-presidency.consilium.europa.eu/) geht am
21. Dezember online. Weitere Informationen zur zypriotischen Ratspräsidentschaft
hier (https://www.gov.cy/cy2026eusec/en/) .
Sofia/Bulgarien: Bulgarien tritt dem Euro-Raum bei
Bulgarien führt den Euro ein und wird Mitglied des Euro-Raums. Nach Abschluss
der letzten formellen Schritte durch den Rat der EU (https://www.consilium.europ
a.eu/de/press/press-releases/2025/07/08/bulgaria-ready-to-use-the-euro-from-1-ja
nuary-2026-council-takes-final-steps/) ersetzt die gemeinsame Währung den Lew
als gesetzliches Zahlungsmittel. Mit dem Beitritt wird Bulgarien das 21. Land
der Euro-Zone. Der Euro-Beitritt folgt auf die Feststellung, dass Bulgarien die
erforderlichen wirtschaftlichen und rechtlichen Konvergenzkriterien erfüllt.
Weitere Informationen hier
(https://www.ecb.europa.eu/euro/changeover/bulgaria/html/index.de.html) und hier
(https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2025/07/08/bulgaria-rea
dy-to-use-the-euro-from-1-january-2026-council-takes-final-steps/) .
Oulu (Finnland)/Trencín (Slowakei): Europäische Kulturhauptstädte 2026
Die Europäische Union vergibt jährlich den Titel Kulturhauptstadt Europas, um
den Reichtum, die Vielfalt und Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa
herauszustellen. Im Jahr 2026 tragen Oulu in Finnland und Trencín in der
Slowakei den Titel. Oulu (https://oulu2026.eu/en/) setzt unter dem Motto "
Cultural Climate Change (https://oulu2026.eu/en/) " auf Kultur als Motor für
Wandel, Nachhaltigkeit und neue Formen des Zusammenlebens. Über das Jahr
verteilt werden rund 200 Veranstaltungen in der Stadt und ihren Partnerkommunen
stattfinden. Die offizielle Eröffnung erfolgt vom 16. bis 18. Januar. Trencín
(https://www.trencin2026.eu/en/home/) präsentiert sich 2026 unter dem
Leitgedanken "Awakening Curiosity", der Neugier, Dialog und gemeinsames
Entdecken in den Mittelpunkt stellt. Das Kulturjahr wird dort vom 13. bis 15.
Februar mit einem mehrtägigen Festakt eröffnet, der die Vielfalt der regionalen
und europäischen Kulturszene sichtbar macht. Besucher können in beiden Städten
ein vielseitiges Jahresprogramm erwarten - von zeitgenössischer Kunst über
Musik, Theater und Tanz bis hin zu Projekten, die lokale Gemeinschaften aktiv
einbinden. Weitere Informationen hier (https://culture.ec.europa.eu/policies/cul
ture-in-cities-and-regions/designated-capitals-of-culture/2026-finland-and-slova
kia) .
Pressekontakt:
Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
Pressestelle Berlin
Unter den Linden 78
10117 Berlin
eMail: mailto:COMM-REP-DE-PRESS@ec.europa.eu
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/35368/6178280
OTS: Europäische Kommission
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