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Frankfurt (ots) - Es ist kein Zufall, dass die Bundesregierung ausgerechnet
jetzt Russland für einen Cyberangriff und eine Desinformationskampagne im
Bundeswahlkampf verantwortlich macht. Sie erinnert damit nicht nur die eigene
Bevölkerung an die Machenschaften der Schattenarmee des russischen Autokraten
Wladimir Putin, sondern auch Donald Trump. Fraglich ist, ob dies den
US-Präsidenten von seiner pro-russischen Linie während der Verhandlungen mit
Putin über einen Waffenstillstand in der Ukraine abbringen wird. Dabei ist in
Putins hybridem Krieg gegen die Verbündeten Kiews die Liste der Attacken lang.
Spionage, Sabotage und Cyberangriffe gehören genauso dazu wie diverse
Giftanschläge im Ausland. Allerdings wirft diese Liste die Frage auf, ob die
Sicherheitsbehörden auch genügend gegen diese Attacken unternehmen. Es erscheint
auch seltsam, warum die Bundesregierung erst jetzt ankündigt, in Abstimmung mit
europäischen Partnern Gegenmaßnahmen ergreifen zu wollen, um Russland einen
Preis aufzuzeigen.
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