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Hamburg (ots) - Sendehinweis: "Wirtschaft im Stresstest - Ein Jahr unter
Mittelständlern", 15. Dezember ARD Mediathek und 17. Dezember Das Erste, 23.05
Uhr
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, CDU, würde dem Jahr 2025
rückblickend die Schulnote drei geben. "Wir haben viele Schläge einstecken
müssen, aber auch eine hohe Widerstandsfähigkeit bewiesen", begründet sie dies
im Exklusivinterview für die ARD Story "Wirtschaft im Stresstest: Ein Jahr unter
Mittelständlern".
Im kommenden Jahr müsse sich das Land nun auf eine 3+ oder 2- hocharbeiten, so
Reiche weiter. Zur Leistung der Regierungskoalition sagt sie auf Nachfrage:
"Auch wir müssen besser werden." Der Koalition wünsche sie, "schneller und
gelegentlich mutiger" zu sein.
Reiche widerspricht der Einschätzung, dass die frühe Ankündigung von
Bundeskanzler Friedrich Merz, CDU, bis zum Sommer im Lande eine spürbare
Besserung herbeizuführen, womöglich zu kühn war. Doch sie sagt auch, "Als
frühere CEO würde ich sagen, man muss schon eine positive Vision in den Raum
stellen, sonst macht ja keiner mit", sagt sie. Auch sei Optimismus weiterhin
richtig, "weil unser Land ja viel kann."
Trumps Vorgehen im Handelsstreit nennt Reiche "singulär"
In der Dokumentation begleitet Autor und Grimme-Preisträger Klaus Scherer fünf
deutsche Mittelständler, von Maschinen- und Anlagenbauern bis zur Winzerfamilie.
Der Film zeigt, wie die Firmen und Familienbetriebe das von schwacher
Inlandsnachfrage und den Handelsstreit mit den USA geprägte Jahr überstanden
haben.
Reiche lobt den Mittelstand für seine Bereitschaft, "Risiken zu kalkulieren und
einzugehen". Dies sei aber auch nötig, erklärt sie. "Wenn ich einen Staat habe,
der mir jedes Risiko wegnimmt, behindert das nicht nur Wachstum, sondern auch
einen Unternehmergeist, der schon immer darauf angelegt war, dass ich auch mal
eine Fehlentscheidung treffe und mich danach korrigieren muss."
Das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit nennt Reiche im
Interview "singulär". Trotzdem müsse man versuchen, mit Unsicherheiten
bestmöglich umzugehen. "Sich öffentlich zu beschimpfen, führt zu gar nichts,
weder in der deutschen Politik noch international", so die Ministerin. "Und
international ist es noch wichtiger, das eine oder andere einmal
runterzuschlucken."
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