|
Bonn (ots) -
- Instagram, YouTube, WhatsApp und TikTok büßen Reichweite ein
- Shopping auf Social Media: Jeder Zweite hat schon einmal eingekauft
Jugendliche setzen sich zunehmend kritisch mit der Social-Media-Nutzung
auseinander. Drei Viertel der 16- bis 18-Jährigen haben in ihrem persönlichen
Umfeld Freunde, die sie für süchtig nach sozialen Medien halten. Junge Frauen
(82 Prozent) nehmen diese Gefahr deutlich stärker wahr als junge Männer (68
Prozent). Das sind Ergebnisse der repräsentativen "Jugend-Digitalstudie 2025"
der Postbank.
"Junge Menschen erkennen mittlerweile sehr klar, wie stark soziale Medien ihr
Verhalten beeinflussen können. Sie reflektieren kritisch, wie intensiv sie und
ihre Freunde die Plattformen nutzen. Zugleich sehen wir eine wachsende Distanz
zur Nutzung von sozialen Medien", sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der
Postbank. Im Vergleich zum Vorjahr haben alle führenden Social-Media-Plattformen
an Reichweite verloren. Instagram und YouTube bleiben mit jeweils 68 Prozent die
beliebtesten Plattformen. Dahinter rangieren WhatsApp, TikTok und Snapchat.
Besonders deutlich fällt der Rückgang bei WhatsApp aus: In den vergangenen fünf
Jahren sank die Nutzung von 86 Prozent auf aktuell 65 Prozent. Thematisch geht
es auf Social Media vorrangig um Persönliches: Auf Instagram dominieren private
Themen und auf YouTube Freizeit-Inhalte. Dabei findet es knapp jeder zweite
Jugendliche gut, sich auf Social Media auch mal aufregen zu dürfen.
Social Shopping zwischen Akzeptanz und Ablehnung
Viele Jugendliche nutzen soziale Medien zudem als Marktplatz: Knapp die Hälfte
der Befragten hat schon mindestens einmal direkt über eine soziale Plattform
etwas gekauft, wobei junge Männer deutlich mehr Interesse am sogenannten Social
Shopping zeigen als junge Frauen. Attraktiv machen die Einkäufe in erster Linie
Rabattaktionen und individuell passende Produkte. Jeweils 29 Prozent geben dies
als Vorteile an.
Trotzdem gibt es zunehmend Skeptiker: Ein Drittel der jungen Frauen und Männer
will von alledem nichts wissen und lehnt den Konsum über soziale Plattformen
prinzipiell ab. Verglichen mit dem vergangenen Jahr ist dieser Anteil um sieben
Prozentpunkte angestiegen. "Trotz wachsender Skepsis bleibt Social Media ein
fester Bestandteil im Alltag junger Menschen. Gleichzeitig sind die Plattformen
nach wie vor ein Marktplatz mit wirtschaftlichem Potenzial", sagt Thomas Brosch.
"Doch junge Menschen haben hohe Erwartungen. Nur wenn Social-Media-Kanäle
funktional und verantwortungsvoll gestaltet sind, bleiben sie für Jugendliche
als Kommunikationsraum und als Ort für finanzielle Entscheidungen attraktiv."
Hintergrundinformationen zur Postbank Jugend-Digitalstudie 2025
Die "Jugend-Digitalstudie" der Postbank untersucht seit 2019, wie sich das Leben
Jugendlicher in Deutschland bezüglich Digitalisierung allgemein und insbesondere
in Bezug auf Finanzthemen verändert. Dafür wurden im September dieses Jahres
1.000 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren befragt. Um eine
bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der
Stichprobe nach Bundesland, Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der
Mikrozensus 2023 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Die Ergebnisse
sind auf ganze Zahlen gerundet.
Pressekontakt:
Postbank
Iris Laduch
+49 228 920-12102
mailto:iris.laduch@db.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6586/6179313
OTS: Postbank
|