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Hamburg (ots) - Der Fachkräftemangel trifft viele Unternehmen nicht deshalb
hart, weil es an Talenten fehlt, sondern weil sie diese verlieren. Junge
Fachkräfte und Führungstalente wechseln heute schneller als je zuvor. Statt auf
eine Beförderung zu warten, suchen sie woanders nach Anerkennung, mehr
Verantwortung und besserer Bezahlung. Externe Jobwechsel bringen oft
Gehaltssprünge von 10 bis 20 Prozent; intern sind es meist nur wenige Prozent.
Das Ergebnis: Die besten Köpfe wandern ab und Unternehmen verlieren Know-how,
Motivation und Kontinuität.
"Gute Mitarbeiter bleiben, wenn sie Perspektive und Wertschätzung spüren -
nicht, wenn sie jahrelang auf den nächsten Karriereschritt warten müssen", sagt
Randolph Moreno Sommer, Geschäftsführer von FAIRFAMILY. Gemeinsam mit seinem
Team berät er mittelständische Unternehmen, die ihre Fachkräfte langfristig
binden und fördern wollen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Unternehmen
Talente halten und warum berufliche Entwicklung heute weit über klassische
Beförderungen hinausgeht.
Warum Talente heute schneller wechseln
Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren spürbar verändert. Viele
Beschäftigte sehen Karriere nicht mehr als einen langfristigen, von Loyalität
geprägten Prozess, sondern als aktive Gestaltung ihrer persönlichen Entwicklung.
Wenn Unternehmen keine klaren Perspektiven bieten, entsteht schnell das Gefühl
des Stillstands. Gleichzeitig locken externe Angebote mit höheren Gehältern,
flexibleren Arbeitsmodellen und sichtbarer Wertschätzung. Für junge Fachkräfte
ist der Wechsel daher oft der einfachere Weg, statt auf interne Schritte zu
warten, die in vielen Betrieben nur langsam erfolgen.
Hinzu kommt, dass traditionelle Strukturen häufig nicht zu den Erwartungen
moderner Talente passen. Starre Hierarchien, fehlende Autonomie oder unklare
Verantwortlichkeiten erschweren es, Entwicklungspotenziale zu erkennen und zu
fördern. Besonders im Mittelstand sind Führungskräfte oft stark operativ
eingebunden - Zeit für strategische Personalentwicklung bleibt kaum. Dadurch
gehen Chancen verloren, Mitarbeitende gezielt zu begleiten und frühzeitig auf
ihre Bedürfnisse einzugehen.
Psychologische Grundbedürfnisse als Basis für Loyalität
Eine zentrale Erkenntnis aus der Praxis und verschiedenen Studien ist, dass
nicht formelle Karrierepfade über Bindung entscheiden, sondern die Einhaltung
grundlegender Bedürfnisse. Respekt, Fairness und Zugehörigkeit schaffen das
Fundament, auf dem Entwicklung erst möglich wird. Beschäftigte, die sich
wertgeschätzt fühlen, bleiben nachweislich länger und suchen seltener aktiv nach
neuen Stellen. Werden diese Grundbedürfnisse jedoch verletzt, steigt die
Wechselbereitschaft selbst dann, wenn Gehalt und Benefits stimmen.
Viele Unternehmen setzen in diesem Zusammenhang auf Zusatzleistungen, die jedoch
häufig ins Leere laufen, wenn die kulturellen Voraussetzungen fehlen. Ein
Gesundheitsbudget oder ein Mobilitätszuschuss ersetzt nicht das Bedürfnis nach
Anerkennung oder einer klaren Perspektive. Erst wenn Wertschätzung im Alltag
spürbar ist, entfalten solche Maßnahmen ihre Wirkung. Sie stärken dann die
Bindung, statt lediglich Symptome zu kaschieren.
Entwicklung bedeutet heute mehr als Beförderung
Talente erwarten also keine linearen Karrierewege mehr, sondern individuelle
Entwicklungsmöglichkeiten. Dazu gehören Verantwortungsspielräume, Beteiligung an
wichtigen Entscheidungen und transparente Ziele. Unternehmen, die das bieten,
schaffen ein Umfeld, in dem Mitarbeitende wachsen können, ohne den Arbeitgeber
wechseln zu müssen. Gleichzeitig bleibt Know-how im Unternehmen, was Stabilität
und Kontinuität fördert.
Moderne Arbeitszeitmodelle, flexible Strukturen und digitale Prozesse
unterstützen diese Entwicklung. Sie zeigen, dass ein Arbeitgeber bereit ist,
sich an veränderte Anforderungen anzupassen und den Beschäftigten Freiräume zu
geben. Gerade im Mittelstand können solche Maßnahmen schnell umgesetzt werden,
wenn klare Entscheidungswege bestehen. Eine transparente Kommunikation der
Erwartungen und eine verlässliche Feedbackkultur stärken zusätzlich das
Vertrauen und geben Orientierung.
Wie Unternehmen ihre besten Leute halten
Erfolgreiche Betriebe kombinieren kulturelle Grundlagen mit sinnvollen
Zusatzleistungen und strukturierten Entwicklungswegen. Dazu gehört es,
Mitarbeitenden regelmäßig Rückmeldungen zu geben, Verantwortung behutsam
auszuweiten und Weiterbildungsangebote gezielt einzusetzen.
Gesundheitsleistungen, mentale Unterstützungsprogramme oder flexible Budgets
können diese Maßnahmen sinnvoll ergänzen, wenn sie auf die tatsächlichen
Bedürfnisse der Belegschaft abgestimmt sind.
Entscheidend ist, dass Unternehmen Talentbindung als strategische Aufgabe
begreifen. Wer Perspektiven klar kommuniziert, Potenziale erkennt und
Wertschätzung ernst meint, muss den Verlust guter Mitarbeitender nicht fürchten.
Aufstieg bedeutet heute nicht zwingend einen neuen Titel - sondern das Gefühl,
gesehen, gefördert und gebraucht zu werden.
Über FAIRFAMILY:
Felix Anrich und Randolph Moreno Sommer sind die Gründer und Geschäftsführer von
FAIRFAMILY. Sie beraten mittelständische Unternehmen im Bereich Personal und
Führung - für mehr Stabilität, Gewinn und Wachstum. Mit ihrer Expertise aus über
5.000 Beratungen in den letzten 7 Jahren unterstützen sie Unternehmen dabei, ihr
volles Potenzial auszuschöpfen und konzentrieren sich dabei auf 4 TOP
Arbeitgeber Strategien: Gehalt und Benefit, Recruiting, Produktivität und
Führung. Weitere Informationen unter: https://www.fairfamily.de
Pressekontakt:
FAIRFAMILY GmbH
https://www.fairfamily.de/
E-Mail: mailto:info@fairfamily.de
Ruben Schäfer
mailto:redaktion@dcfverlag.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/161823/6179673
OTS: FAIRFAMILY GmbH
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