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Wilhelmshaven (ots) - Am Freitag, den 19. Dezember 2025, um 10 Uhr, wird die
Fregatte "Hamburg" unter dem Kommando von Fregattenkapitän Alexander Timpf in
ihren Heimathafen Wilhelmshaven einlaufen. Die Fregatte war Teil des Ständigen
NATO-Einsatzverbandes, der Standing NATO Maritime Group 1.
"Hinter uns liegen fordernde und intensive Monate im Ständigen Maritimen
Einsatzverband der NATO. Durch die gezeigte hohe Flexibilität und
Professionalität der Besatzung als geschlossene Gemeinschaft sowie durch die
Willensstärke eines jeden Einzelnen haben wir einen sichtbaren Beitrag zur
Verlässlichkeit Deutschlands in der NATO geleistet", sagt der Kommandant,
Fregattenkapitän Timpf.
Während des Einsatzes überquerte die "Hamburg" mehrfach den Polarkreis und
demonstrierte damit ihre hohe Seetüchtigkeit sowie Einsatzfähigkeit in den
nördlichen Gewässern und unter rauen meteorologischen Bedingungen zu jeder
Jahreszeit.
Während des Manövers Neptune Strike in der Ostsee konnte die Fregatte ihre
Fähigkeiten erneut unter Beweis stellen. Aufgrund der guten Einsatzvorausbildung
und der erhöhten Wachsamkeit war das Schiff mit seiner Besatzung in der Lage,
zur Sicherheit in europäischen Gewässern beizutragen. Anfang Oktober unterstütze
die "Hamburg" auf Bitten Dänemarks maßgeblich bei der Luftraumüberwachung und
der Absicherung des EU-Gipfels in Kopenhagen.
Darüber hinaus ergaben sich zahlreiche weitere Gelegenheiten zur Zusammenarbeit
mit NATO-Partnern. Der Austausch und die Koordination mit verschiedenen Nationen
stärkten die gemeinsamen Fähigkeiten und Werte der Allianz. Ein besonderer
Höhepunkt war die enge Zusammenarbeit mit dem US-Flugzeugträger "USS Gerald R.
Ford". Diese Kooperation ermöglichte der Besatzung wertvolle Erfahrungen in der
Integration unterschiedlicher militärischer Fähigkeiten sowie die Optimierung
gemeinsamer Einsatzoperationen.
Die aktuellen Erlebnisse und Einsätze der Fregatte "Hamburg" unterstreichen die
bedeutende Rolle der Deutschen Marine innerhalb der NATO und ihr Engagement für
die Sicherheit und Stabilität in europäischen Gewässern. "Unser Einsatz ist das
Resultat harter Arbeit, gehärteten Zusammenhalts und persönlicher Entbehrungen
in fordernden Zeiten. Mein herzlicher Dank gilt nicht nur meiner Truppe, sondern
ebenso den Familien und Freunden zu Hause, deren Rückhalt uns in den letzten
Monaten stets getragen hat", resümiert der Kommandant.
Hintergrundinformationen
Die Standing NATO Maritime Group 1, kurz SNMG 1, besteht aus mehreren Zerstörern
und Fregatten sowie meist einem Versorgungsschiff verschiedener
NATO-Mitgliedsstaaten. Seit 1967 besteht dieser maritime Einsatzverband der
NATO. Bevor die SNMG1 im Jahr 2005 den heutigen Namen erhielt, wurde sie
"Standing Naval Force Atlantic" genannt.
Hintergrundinformationen Fregatte Typ F124
Insgesamt drei Fregatten der Sachsen-Klasse besitzt die Marine. Sie sind als
Mehrzweckschiffe für Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert. Ihr
Schwerpunkt ist die Luftverteidigung: Mit ihrem Radar SMART-L (Signal Multibeam
Acquisition Radar for Tracking, L band) kann eine einzige Einheit der
Sachsen-Klasse zum Beispiel den Luftraum über der gesamten Nordsee überwachen.
Das Radar der Sachsen-Klasse ist in der Lage, mehr als 1.000 Ziele gleichzeitig
zu erfassen. Kommt es darauf an, reichen die Flugabwehrraketen vom Typ SM2 aus
dem Senkrecht-Startsystem Mk41 VLS (Vertical Launching System) der
Sachsen-Klasse über 160 Kilometer weit. Alle Sensoren und Waffen an Bord sind
für diese Hauptaufgabe der Verbandsflugabwehr optimiert.
Mit diesen Fähigkeiten waren die Fregatten der Klasse 124 schon mehrmals im
Nordatlantik in Flugzeugträger-Kampfgruppen der United States Navy integriert.
Die Sachsen-Klasse ist dank ihrer guten Kommunikationsanlage mit Funk- und
Satellitenverbindungen auch in der Lage, mehrere andere Kriegsschiffe
gleichzeitig zu führen. Die Bordhubschrauber der Sachsen-Klasse dienen der
weitreichenden Jagd auf U-Boote.
Mehr Informationen unter:
https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/seesysteme-bundesweh
r/sachsen-klasse-f124-fregatte
Hinweise für die Presse
Medienvertretende sind zum Pressetermin "NATO-Verband: Fregatte 'Hamburg' kehrt
zurück " eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine
frühzeitige Anmeldung gebeten.
Termin: Freitag, 19.12.2025 Eintreffen bis spätestens 09:15 Uhr .
Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort: Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1,
26384 Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Anmeldung: Medienvertretende werden gebeten, sich mit dem beiliegenden
Anmeldeformular bis Donnerstag , den 18.12.2025, 14:00 Uhr , beim Presse- und
Informationszentrum per E-Mail zu akkreditieren.
Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Außenstelle Nordsee
Telefon: +49 (0) 4421 68 5800/6163
E-Mail: pizaussenstellenordsee@bundeswehr.org
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/67428/6180322
OTS: Presse- und Informationszentrum Marine
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