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Lüneburg (ots) -
- Drohnenshow zeigt, wie ein sicheres Silvester ohne Verletzungen, Brände und
Belastungen aussehen kann
- Lüneburg nutzt vorhandene Rechtsmöglichkeiten bereits, etwa mit Verbotszonen
in der Innenstadt
- Innenminister Dobrindt wälzt Verantwortung auf Kommunen ab - DUH fordert
bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Hansestadt Lüneburg machen heute Abend
auf dem Lüneburger Marktplatz sichtbar, wie ein zeitgemäßes Silvester ohne
Böller funktioniert. Eine spektakuläre Inszenierung mit 200 Drohnen zeigt, dass
moderne und stimmungsvolle Alternativen existieren - ohne gefährlichen
Feinstaub, Verletzungen, Brände und massive Belastung der Rettungs- und
Einsatzkräfte.
Die DUH fordert Bundesinnenminister Dobrindt auf, aktiv zu werden und durch eine
einfache Änderung des Sprengstoffrechts bundesweit ein absolutes Böllerverbot zu
erlassen. Die Petition des #böllerciao-Bündnisses dazu haben bereits mehr als
715.000 Menschen unterschrieben.
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Jedes Jahr sterben durch
Silvesterfeuerwerk Menschen, tausende werden verletzt. An keinem Tag ist die
Luft schlechter, Tiere geraten in Panik und Rettungskräfte arbeiten am Limit.
Kommunen wie Lüneburg stemmen sich mit großem Engagement gegen diese Entwicklung
- aber sie können die Lücke der Bundespolitik nicht schließen. Innenminister
Dobrindt muss endlich Verantwortung übernehmen und ein bundesweites und
dauerhaftes Verbot privater Feuerwerkskörper beschließen. Mit unserer
Drohnenshow zeigen wir, wie ein modernes, rauschendes Fest ohne Angst und ohne
archaische Schwarzpulver-Böllerei aussehen kann: ein sicheres,
gemeinschaftliches Silvester."
Lüneburg nutzt bereits rechtliche Möglichkeiten, um privates Feuerwerk im
Stadtgebiet zu begrenzen. In der gesamten historischen Innenstadt, im
Naturschutzgebiet Kalkberg sowie im Bereich rund um das Kloster Lüne gilt ein
absolutes Feuerwerksverbot. Erlaubt ist nur, was nicht lauter ist als eine
Wunderkerze. Zugleich zeigt sich in der Hansestadt exemplarisch das
Grundproblem: In Deutschland ist es den über 11.000 Kommunen überlassen,
Verbotszonen zu entwickeln, während die Bundesregierung untätig bleibt. Es
entsteht ein Flickenteppich, der weder Mensch noch Tier wirksam schützt.
Claudia Kalisch, Oberbürgermeisterin der Hansestadt Lüneburg: "Vielen
Bürgerinnen und Bürgern ist Feuerwerk als Teil der Silvester-Tradition nach wie
vor wichtig. Gleichzeitig ist es dringend, den Brandschutz, den Naturschutz und
die Sicherheit der Menschen in der Silvesternacht ernst zu nehmen. Das entlastet
auch Einsatzkräfte am Jahreswechsel. Mit den Verbotszonen haben wir gute
Erfahrungen gemacht. Um auch Alternativen aufzuzeigen, stellt die Umwelthilfe
heute mit der Drohnenshow ein beeindruckendes Beispiel vor."
Drohneninszenierungen gewinnen bundesweit an Bedeutung und werden bereits
ganzjährig für Stadtfeste, Kulturveranstaltungen und Unternehmen gebucht.
Erwin Wilms, Geschäftsführer Flying Stars: "Drohnen-Lichtshows schaffen
beeindruckende gemeinsame Momente - ganz ohne Lärm und ohne Gefahren für Natur
und Menschen. Wir freuen uns, gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe und der
Hansestadt Lüneburg vielen Menschen zeigen zu dürfen, wie modern und
faszinierend ein Jahreswechsel gestaltet werden kann."
Hintergrund:
Dem Bündnis gehören insgesamt 59 Organisationen an: Deutsche Umwelthilfe,
Gewerkschaft der Polizei, Bundesärztekammer, VIER PFOTEN - Stiftung für
Tierschutz, TASSO, Jane Goodall Institut Deutschland, Deutscher Tierschutzbund,
PETA Deutschland, Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen
Gesundheitsdienstes, Menschen für Tierrechte - Bundesverband der
Tierversuchsgegner, Menschen für Tierrechte - Baden-Württemberg, NaturFreunde
Deutschlands, Tierschutznetzwerk Kräfte bündeln, Pro Wildlife e.V., Tierärzte
für verantwortbare Landwirtschaft e.V., Deutsche Tinnitus-Liga e.V.,
Bundesverband Bürohund e.V., Haustierregister FINDEFIX, Deutscher
Naturschutzring (DNR) e.V., Retinologische Gesellschaft e.V.,
Welttierschutzgesellschaft e.V., Berlin-Brandenburgische Augenärztliche
Gesellschaft, Land der Tiere, Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.,
Wildtierschutz Deutschland e.V., Deutsche Atemwegsliga, Deutsche Lungenstiftung,
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), Vereinigung
der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD), Senior*innenvertretung
Tempelhof-Schöneberg, Die Augenchirurginnen, Landesseniorenbeirat Berlin,
Animals United e.V., Deutsche Tier-Lobby e.V., Rettet das Huhn e.V., Fortuna
hilft e.V., Stiftung Hof Butenland, Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V.,
fuss e.V., KLUG - Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit, NAJU
(Naturschutzjugend im NABU), Health for Future, Holi.social,
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Verband Neurodiversität, Deutscher
Allergie- und Asthmabund (DAAB), International Fund for Animal Welfare (IFAW),
Bundesverband für Umweltberatung (bfub) e.V., Zero Waste Germany e.V., Naida
e.V., Tierschutz-Entwicklungshilfe e.V., Berliner Behindertenverband e.V., ZUKE
Green Community GmbH, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (BMT), KynoLogisch
gemeinnützige GmbH, Deutsches Kinderhilfswerk, Bundesverband Tierschutz e.V.,
Hunderettung Europa e.V., Help for Strays e.V.
Links:
- Fotos der Show zum Download (ab ca. 20 Uhr): https://l.duh.de/fotoslueneburg
- Video der gesamten Show zum Download (ab ca. 20:45 Uhr):
https://l.duh.de/videolueneburg
- Zur Petition: http://www.duh.de/boellerciao
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
0171 3649170, mailto:resch@duh.de
Stefan Ahrens, Pressesprecher Hansestadt Lüneburg
04131 3083118, mailto:presse@stadt.lueneburg.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, mailto:presse@duh.de
http://www.duh.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/6180335
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
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