|
Bremen (ots) - Mit 18 Jahren, direkt nach der Schule, meldet sich "Lefty"
freiwillig für die ukrainische Armee. Heute ist er 20, mehrfach verwundet, aber
eine Rückkehr nach Deutschland kommt für ihn nicht infrage. Seine Mutter lebt
mit der ständigen Angst um ihren Sohn.
Trotz aktueller Diskussionen über eine Waffenruhe wird in der Ukraine weiter
gekämpft - auch von jungen Deutschen, die sich der Armee angeschlossen haben.
In der Reportage "Vom Abi an die Front" begleiten die Y-Kollektiv-Reporter
Samuel Häde und Patrick Enssle drei dieser Männer über mehrere Monate in der
Ukraine: Was treibt sie an? Warum riskieren sie ihr Leben für ein fremdes Land?
"Y Kollektiv: Vom Abi an die Front" ist ab 16. Dezember in der ARD Mediathek
(https://www.ardmediathek.de/y-kollektiv) verfügbar
"Y Kollektiv: Vom Abi an die Front"
Seit Beginn der russischen Invasion kämpfen junge Erwachsene aus Deutschland an
der Seite der ukrainischen Armee. Viele sind gerade volljährig, manche haben
gerade erst die Schule abgeschlossen. Was bringt Menschen dazu, ihr sicheres
Leben hinter sich zu lassen und in einem brutalen Krieg zu kämpfen?
Y-Kollektiv-Reporter Samuel Häde und Patrick Enssle begleiten drei von ihnen
über mehrere Monate in der Ukraine - zwischen Frontlinie, Trainingscamp und
Rückzugsort.
Einer von ihnen ist "Lefty": "Für meine Ideale bin ich bereit, mein Leben zu
geben." Die Reporter treffen auch seine Mutter Annegret - eine Frau zwischen
Angst, Zweifel und dem Versuch, die Entscheidung ihres Sohnes zu begreifen. Ihr
Alltag ist geprägt von der Sorge um ein Kind, das in einem fremden Land sein
Leben riskiert.
Auch Noah, 18, steht kurz vor dem Schulabschluss. Während er seine
Abiturprüfungen schreibt, plant er bereits seine Reise in die Ukraine. Seine
Eltern wissen nichts von seinen Plänen. Noah will Drohnenpilot bei der
Eliteeinheit Azov International werden. Doch beim Rekrutierungsgespräch trifft
jugendlicher Idealismus auf eine Realität, die kompromisslos ist. Wie weit wird
er gehen - und ist er bereit für das, was ihn erwartet?
Franco, 25, ist kampferfahren. Exklusiv darf das Team in sein "Safehouse", den
geheimen Rückzugsort seiner Einheit, mit der Kamera eintauchen - ein seltener
Einblick in den Alltag hinter der Front. Bei einer Übung erleben die Reporter
Maschinengewehrfeuer und sehen, wie ernst es werden kann, sobald aus
Vorbereitung Realität wird. Franco spricht offen über Verluste, Überforderung
und die Geschwindigkeit, mit der alles plötzlich kippen kann: "Sobald du hier
bist, kannst du morgen losgehen."
Fast 9.000 Kilometer reisen die Reporter durch die Ukraine - durch zerstörte
Orte, zu Stellungen an der Front, unter Luftalarm. Sie erleben Einschläge,
Drohnen, Schützengräben - und junge Männer auf der Suche nach Bedeutung,
Überzeugung oder einem neuen Platz im Leben.
"Y-Kollektiv: Vom Abi an die Front" (Autoren: Samuel Häde und Patrick Enssle)
ist eine Salim-Sadat-Produktion im Auftrag von Radio Bremen (Redaktion Nino
Seidel) und hr (Redaktion Martina Launhardt) für die ARD Mediathek 2026.
Fotos können in Kürze bei ARD Foto (https://ots.de/eFIaQ8) (Akkreditierung
notwendig) abgerufen werden.
Pressekontakt:
Radio Bremen
Kommunikation / Presse
Diepenau 10
28195 Bremen
0421-246.41050
mailto:presse@radiobremen.de
http://www.radiobremen.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/118095/6180448
OTS: Radio Bremen
|