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Bonn (ots) - Der durchschnittlich kalkulierte Tagessatz im Consulting
verzeichnete im Jahr 2025 einen Rückgang von -2 Prozent, wobei 47 Prozent der
Beratungsunternehmen ihre Honorare für das Jahr nicht verändert haben. Das sind
die zentralen Aussagen der neuen Studie "Honorare im Consulting 2025", die der
Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen BDU e.V. veröffentlicht hat. Nach
Jahren steigender beziehungsweise stabiler Preise erleben viele
Marktteilnehmende nun erstmals einen Rückgang. "Hierfür sind vielfältige
Faktoren verantwortlich.", sagt Dr. Bernhard Braunmüller, Vizepräsident des BDU.
"Eine seit Jahren schwache Konjunktur, verhaltene Investitionen und
substanzielle geopolitische Unsicherheiten belasten die Honorare im Markt."
Besonders stark betroffen ist die IT-Beratung (-3%), Organisations- und
HR-Beratungen schwächeln leicht mit einem Minus von einem Prozent, wohingegen
die Strategieberatung als einzige Disziplin ihre Honorare leicht steigern konnte
(+2%).
Der durchschnittlich fakturierte Tagessatz beträgt 1.000 Euro in 2025, wobei der
Tagessatz eines Geschäftsführers oder Partners im Durchschnitt bei 1.600 Euro
und der eines Analysten bei 700 Euro liegt.
Auswirkungen von KI auf die Honorarkalkulation
Laut der Studie hat KI aktuell bei 66 Prozent der Befragten noch keinen
nennenswerten Einfluss auf die Honorarkalkulation und nur ein Prozent berichtet
von steigenden Honoraren. Knapp 40 Prozent dieser Beratungen gehen aber davon
aus, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird. "Wie genau zukünftige
kommerzielle Modelle im Lichte von KI aussehen werden - also wie man einen
fairen Umgang mit Effizienzgewinnen zwischen Kunden und den in KI investierenden
Beratungen gestaltet - wird sich noch zeigen müssen.", betont Braunmüller.
Abrechnung von Reise- und Nebenkosten
54 Prozent der Beratungen rechnen Reisezeiten nicht separat, sondern im
Tagessatz ab. Dabei zeigt sich ein großer Unterschied je nach Größe der
Beratung. Während 60 Prozent der kleineren Beratungen mit Einzelnachweisen
arbeiten, setzen 38 Prozent der großen Beratungen auf pauschale oder integrierte
Modelle. Der durchschnittliche pauschale Reisekostenaufschlag beträgt dabei 190
Euro.
Auch bei der Abrechnung der Nebenkosten zeigt sich ein ähnliches Bild. Die
Nebenkosten werden in der Mehrheit der Fälle (57%) direkt im Tagessatz
abgebildet. Bei kleinen Beratungen arbeiten 36 Prozent mit Einzelnachweisen. Mit
zunehmender Unternehmensgröße steigt der Anteil integrierter Modelle.
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Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen BDU e.V.
Annette Sausen
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