|
Frankfurt/Main (ots) - Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) sieht nach einer
ersten Analyse des von der Europäischen Kommission vorgelegten "Food and Feed
Safety Simplification Omnibus" - einem Verordnungsvorschlag zur
Entbürokratisierung unter anderem der Pflanzenschutz-Zulassungsverordnung von
2009 - zu wenig Impulse, um die bestehenden Probleme beim Pflanzenschutz
grundlegend zu lösen. Aus Sicht des IVA sind Vereinfachungen dringend notwendig,
damit innovative Pflanzenschutzmittel - ob biologisch oder chemisch-synthetisch
- der Landwirtschaft in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.
"In den zurückliegenden sechs Jahren hat die Landwirtschaft über 80
chemisch-synthetische Wirkstoffe verloren - und keinen neuen dazu gewonnen. Wir
brauchen eine fundamentale Neuausrichtung der Pflanzenschutz-Regulierung, um
eine balancierte und risikobasierte Bewertung zu ermöglichen und somit
Innovationen zu fördern. Wenn das nicht adressiert wird, dann wird sich an der
Verfügbarkeit von wirksamen Pflanzenschutz-Lösungen nichts ändern, mit
dramatischen Folgen für die Versorgung von Lebensmitteln aus regionaler
Produktion", kommentiert IVA-Hauptgeschäftsführer Frank Gemmer: "So
begrüßenswert die Initiative der Europäischen Kommission auch ist - Innovationen
brauchen eine langfristige Perspektive, dieser Omnibus aber taugt nicht für die
Langstrecke."
Auch in Bezug auf den Vorschlag der Kommission zur Änderung der Festlegung von
Rückstandshöchstgehalten (RHG) plädiert der IVA für die Beibehaltung des
risikobasierten Ansatzes, um den internationalen Handel nicht unnötig zu
erschweren. Denn strengere Importregeln würden den Zugang zu bestimmten
Rohstoffen und Erzeugnissen wie tropischen Früchten, Kaffee, Kakao oder
Futtermitteln erheblich einschränken.
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der Hersteller
von Betriebsmitteln für einen nachhaltigen Pflanzenbau in Deutschland. Die 47
Mitgliedsunternehmen engagieren sich in den Bereichen Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Pflanzenzüchtung, Biostimulanzien und Schädlingsbekämpfung.
Die vom IVA vertretene Branche bietet innovative Produkte für eine moderne
Landwirtschaft, professionellen Gartenbau und verantwortungsvolle
Privatanwendung.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Maik Baumbach
Tel. +49 69 2556-1268 oder +49 151 54417691
E-Mail: mailto:baumbach.iva@vci.de
https://www.iva.de
https://twitter.com/IVA_Presse
https://www.linkedin.com/company/industrieverband-agrar-iva
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16070/6181560
OTS: Industrieverband Agrar e.V. (IVA)
|