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Berlin/Potsdam (ots) - Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat nach dem ersten
Jahr seines Konsolidierungsprogramms wesentliche Einsparziele erreicht und steht
2026 auf einem soliden finanziellen Fundament.
Intendantin Ulrike Demmer: "Wir gehen mit drei guten Botschaften ins neue Jahr:
Wir haben die Liquidität des Senders für 2026 gesichert. Wir haben die Mittel,
um in die programmliche und technische Zukunft des Senders investieren zu
können. Und wir starten einen organisatorischen Umbau, der uns schnellere
Entscheidungen und effizientere Steuerung unserer Ressourcen ermöglichen wird.
Bis hierher gelangt zu sein, ist einer großen Anstrengung des ganzen Senders zu
verdanken. Unser Ziel: mehr und unverwechselbares Programm für die Menschen in
Berlin und Brandenburg. Journalistische Qualität soll der wichtigste Maßstab
sein."
Die Konsolidierung des rbb umfasst deutliche Einsparungen vor allem bei den
Personal- und Honorarmitteln. Gelungen ist der Personalabbau sozialverträglich
auch über Vorruhestands- und Abfindungsangebote. Der rbb hatte angekündigt, rund
9 Millionen Euro einsparen zu müssen, um seine Zahlungsfähigkeit zu erhalten.
Zudem will der Sender rund 13 Millionen Euro pro Jahr freimachen, um sie in die
digitale Zukunft des rbb zu investieren.
Die Zahlungsfähigkeit ist erreicht. Aber auch die Investitionsmittel für die
digitale Zukunft des rbb werden nach einer ersten Zwischenbilanz erreicht.
Ulrike Demmer: "Unsere Einsparsumme wächst kontinuierlich bis zum Ende der
Beitragsperiode. Wir erreichen unser selbstgestecktes Ziel etwas später, aber
wir erreichen es sozialverträglich. Wichtig ist: Der Kurswechsel ist eingeleitet
und zeigt Wirkung. Der rbb hat wieder finanziellen Gestaltungsspielraum für
Investitionen und Innovationen. Der rbb ist zukunftsfähig."
Mit den freiwerdenden Mitteln wird der rbb vor allem neues Programm für bislang
wenig oder nicht erreichte Zielgruppen im rbb-Sendegebiet entwickeln. Auch in
die digitale Erneuerung in Technik und Produktion will der Sender investieren.
Stand heute errechnet sich die bis Dezember 2025 erreichte Summe zu 54 Prozent
aus einer Reduktion der Kosten für Gehälter (19,4 Mio. Euro), zu 27 Prozent aus
einer Reduktion der Honorare arbeitnehmerähnlicher und freier Mitarbeitenden
(9,9 Mio. Euro) und zu 19 Prozent auf Sachkosten (7 Mio. Euro).
Neue Struktur für bessere Zusammenarbeit
Parallel beginnt im rbb eine strukturelle Erneuerung des Senders. Ausgangspunkt
der Reorganisation ist die Neuaufstellung der zweiten Führungsebene, der Ebene
unterhalb des Direktoriums. Letzteres wurde bereits von vier auf zwei
Direktionen verkleinert, jetzt treten sechs neu definierte Führungspositionen an
die Stelle von bislang zwölf so genannten Hauptabteilungsleitungen. Ulrike
Demmer: "Wir bündeln Kompetenzen neu und wollen Doppelstrukturen abbauen. Dies
ist ein erster Schritt, unsere Zusammenarbeit schneller, effizienter und
dezentraler zu organisieren."
Der rbb plant, die neuen Führungspositionen zum 1. April 2026 zu besetzen. In
der Folge entwickelt der rbb unter Beteiligung der Mitarbeitenden und Wahrung
der Rechte der Mitarbeitenden-Vertretungen und rbb-Gremien die neue Struktur,
Details der künftigen Organisation und die dazugehörigen Prozesse des Senders.
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