|
Köln (ots) - NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) hat vom Bund eine
Beschleunigung der Planungen für einen Ersatzneubau der maroden Bonner
Nordbrücke nach dem Vorbild der Rahmede-Talbrücke (A 45) in Lüdenscheid
gefordert. In einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU),
das dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) vorliegt, bittet Krischer,
"alles Notwendige zu veranlassen, um schnellstmöglich die volle
Funktionstüchtigkeit der Brücke wiederzuerlangen und einen Ersatzneubau, der
sich stärker am Bestand orientiert, zu forcieren". Die Autobahn GmbH Rheinland
sperrt die Rheinbrücke Bonn-Nord, eine wichtige Verkehrsader im Rheinland, ab
Mitte Januar für alle Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen. Aus
Sicht der Landesregierung soll auf ein neues aufwendiges und langwieriges
Planfeststellungsverfahren verzichtet werden, um die Brücke "ohne
Zeitverzögerung umsetzen zu können". Die Nordbrücke, auch Friedrich-Ebert-Brücke
genannt, sei eine "wichtige Ost-West-Verbindung" für den südlichen Köln-Bonner
Raum. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg nannte die Nachricht von der Sperrung "eine
Hiobsbotschaft für unsere staugeplagte Region". Dies werde insbesondere für den
Güterverkehr eine große Belastung sein. "Alle Kräfte in der Region müssen
gebündelt werden, damit der Bund den Ersatzneubau so schnell wie möglich
realisiert. Wir können uns keine Verzögerungen leisten", sagte
Hauptgeschäftsführer Hubertus Hille.
Die Rahmede-Talbrücke musste vor vier Jahren gesperrt und dann gesprengt werden.
Da erste Teilstück wird am 22. Dezember von Bundeskanzler Friedrich Merz und
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (beide CDU nach nur 26 Monaten Bauzeit für
den Verkehr freigegeben.
Ksta.de/1171620
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/66749/6181808
OTS: Kölner Stadt-Anzeiger
|