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Bremen (ots) - Von Bienen, die eDNA sammeln, über Artenspürhunde, Geo-KI und
Drohnen bis hin zu blau-grüner Infrastruktur: Der neue Urban-Insight
(https://www.sweco-gmbh.de/urban-insight/) -Bericht von Sweco präsentiert
praktische, skalierbare Lösungen, die Projektentwickler*innen dabei helfen,
Biodiversität in Infrastrukturprojekte zu integrieren. Mit verschiedenen
Projektbeispielen zeigt Sweco, wie Technologie, Planung und Gestaltung der
bebauten Umwelt die Wiederherstellung von Biodiversität vorantreiben können.
Europa steht bis 2040 vor einer umfassenden Modernisierung der Infrastruktur,
deren Kosten auf 9 Bio. EUR geschätzt werden (Schätzung von Sweco auf Basis von
Daten der Weltbank*). Daher ist es unerlässlich, die Natur in neue Energie-,
Verkehrs-, Wasser- und Bauprojekte zu integrieren.
Swecos Expert*innen kommen im Bericht zu dem Schluss, dass die globalen
Biodiversitätsziele für 2030** sofortige Veränderungen erfordern und dass
finanzielle und regulatorische Anforderungen die Entwickler*innen zu
integrierten ökologischen Lösungen drängen.
Download deutscher Bericht (https://www.sweco-gmbh.de/wp-content/uploads/sites/8
/2025/12/Biodiversitaet-in-der-Praxis-Urban-Insight-by-Sweco.pdf)
"Traditionelle Infrastrukturprojekte wurden oft mit Schwerpunkt auf Funktion und
Effizienz konzipiert, aber moderne Infrastruktur sollte auch Ökosysteme wieder
miteinander verbinden. Die Instrumente dafür stehen zur Verfügung und wir können
vom Wissen zur Tat schreiten und sicherstellen, dass Biodiversität Teil des
europäischen Infrastrukturbooms ist", sagt Piia Pessala, Executive Director
Biodiversität bei Sweco und eine der Autorinnen des Berichts.
Biologische Vielfalt in Infrastrukturprojekte einbeziehen
Anhand aktueller Kundenprojekte in den Bereichen Energie, Verkehr, Industrie und
Gebäude in ganz Europa erläutert der Bericht, wie Bauunternehmen,
Immobilienentwickler und deren Kunden die biologische Vielfalt in künftige
Infrastrukturentwicklungsprojekte einbeziehen können.
- Artenspürhund (https://www.sweco-gmbh.de/blog/anton-der-artenspuerhund/) für
Haselmäuse (Deutschland): Ausgebildeter Suchhund, der z. B. während des Baus
von Windkraftanlagen die Nester geschützter Tierarten (z. B. Haselmäuse oder
Eidechsen) aufspürt, um deren Schädigung zu verhindern
- Bienen für eDNA (Finnland): Pollensammlung durch Bienen für die eDNA-Analyse,
um die Pflanzenvielfalt zu überwachen und den Bau von bienenfreundlichen
Straßenbahnen zu unterstützen.
- GeoAI für Moore (Schweden): Maschinelles Lernen zur Kartierung alkalischer
Moore und Erstellung einer Geodatenbank zur Priorisierung von
Naturschutzmaßnahmen.
- Drohnen zur Kartierung (Niederlande): Drohnen, die eine Stromnetzroute
kartieren, geschützte Vogelnester lokalisieren und ökologische Daten liefern,
ohne die Tiere zu stören.
- Regenpark (Litauen): Blau-grüne Infrastruktur, die Regenwasser bewältigt und
gleichzeitig öffentliche Einrichtungen und Biodiversität bietet.
- Biodiversitäts-Fußabdruck von Bauvorhaben (Dänemark): Pilotprojekt zur
Integration von Biodiversitätsauswirkungen in die Planung, bei dem
Biodiversität als Planungsparameter mit CO2 gleichgestellt wird.
Auf Basis des Wissens und der Erfahrungen von Sweco aus laufenden
Kundenprojekten in ganz Europa werden außerdem neun praktische Lösungen und
Leitlinien für Projektverantwortliche präsentiert, darunter
Gestaltungsprinzipien und Methoden zur Einbeziehung der Biodiversität in
Entscheidungsprozesse.
Biodiversität früh integrieren: Wie naturbasierte Planung Infrastruktur
zukunftsfähig macht
Dieser Bericht demonstriert, dass ein frühzeitiger ökologischer Input,
fachübergreifende Zusammenarbeit und naturintegriertes Design das Bewusstsein in
koordinierte, naturfördernde Maßnahmen wandeln kann, wenn Biodiversität von
Projektbeginn an Priorität hat.
Alle Entwicklungsprojekte müssen das Tempo erhöhen und Biodiversität Vorrang
einräumen, indem Strategien, Budgets und Planungsrahmen auf internationale
Biodiversitätsziele abgestimmt werden. Durch die Berücksichtigung der
Vielschichtigkeit der Natur und der Planung für Ökosysteme und Menschen kann die
europäische Infrastruktur aus ökologischer Sicht über ihre Rolle als Ursache für
Umweltbelastungen hinauswachsen und zu einem Motor für Renaturierung, Innovation
und langfristige Wertschöpfung werden.
* Swecos Berechnung basiert auf Daten aus dem Global Infrastructure Outlook für
den Zeitraum 2025-2040 und wurde von USD in EUR umgerechnet. Demnach beläuft
sich der Investitionsbedarf für Infrastruktur auf 8,6 Bio. EUR (gerundet auf 9
Bio. EUR). Quelle: https://outlook.gihub.org/
** Das Globale Rahmenwerk für Biodiversität (GBF) hat sich zum Ziel gesetzt, den
Verlust der biologischen Vielfalt bis 2030 zu stoppen und umzukehren. Dazu
wurden ehrgeizige Ziele wie die Erhaltung von 30 Prozent der Land- und
Wasserflächen und die Wiederherstellung von 30 Prozent der geschädigten
Ökosysteme festgelegt. Bei den jüngsten COP-16-Verhandlungen einigten sich die
Länder darauf, bis 2030 jährlich mindestens 200 Mrd. USD für den Schutz der
Biodiversität bereitzustellen - ein bedeutender Schritt nach vorne.
Über Sweco
Sweco plant und gestaltet die nachhaltigen Städte und Gemeinden der Zukunft. Mit
dem kollektiven Wissen unserer 23.000 Architekt*innen, Ingenieur*innen und
anderer Expert*innen arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden daran, den grünen
Wandel zu unterstützen, das Potenzial der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen
und die Widerstandsfähigkeit unserer Gesellschaft zu stärken. Sweco ist der
führende europäische Anbieter für Architektur- und Ingenieurdienstleistungen mit
einem Umsatz von rund 2,7 Mrd. EUR in 2024. Das Unternehmen ist im Nasdaq
Stockholm gelistet.
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Teamleitung Marketing & Kommunikation
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