|
Osnabrück (ots) - Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat die Bestellung der
Bahn von 200 E-Bussen beim chinesischen Hersteller BYD kritisiert. "Dass die
Deutsche Bahn entschieden hat, neben einer Großbestellung für MAN auch weitere
Elektrobusse aus China zu kaufen, ärgert mich", sagte der SPD-Chef und
Vizekanzler im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Ich wünsche
mir einen gesunden Standort-Patriotismus. Dazu gehört, dass man solche Aufträge
bei entsprechendem Angebot deutschen oder europäischen Herstellern erteilt. In
unseren Städten fahren längst hervorragende Elektrobusse, zum Beispiel von
Mercedes und MAN."
Die Deutsche Bahn hatte vor einer Woche die größte Bus-Bestellung der
Unternehmensgeschichte bekanntgegeben. Die meisten der insgesamt über 3.300
Busse mit Hybrid- und Elektroantrieb soll das Münchner Unternehmen MAN liefern.
Immerhin 200 elektrische Überlandbusse wurden aber bei BYD geordet, sie sollen
in Ungarn produziert werden. Die neuen Busse werden für die
Regionalverkehrstochter DB Regio AG in ganz Deutschland eingesetzt, teilte die
Bahn mit. Die Bahn ist ein Staatskonzern.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/6183489
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
|