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Straubing (ots) - Man wusste, dass in diesem Jahr mehr verdächtige Drohnen am
Himmel über Deutschland unterwegs waren. Doch mehr als tausend Sichtungen von
Flugobjekten, die mutmaßlich nicht von Hobby-Piloten gesteuert oder legal von
Behörden oder Firmen eingesetzt wurden - das ist eine besorgniserregende
Dimension. Wenn sich Drohnen über hochsensible Einrichtungen wie Kasernen,
Flughäfen, Rüstungsfirmen, Häfen oder Energieanlagen bewegen, ist das ein Symbol
für die Verwundbarkeit im Kernbereich des Staates. (...)
Zwar ist die neue Drohnenabwehr mit gemeinsamer Schaltstelle, spezialisierten
Bundespolizei-Einheiten und KI-gestützten Störsystemen ein wichtiger Schritt,
aber er kommt spät und bleibt zaghaft. Es braucht klarere Eingriffsrechte bei
Verletzung sensibler Zonen, Meldepflichten für Betreiber kritischer
Infrastruktur und einen digitalen Echtzeit-Verbund der Sicherheitsbehörden, um
auf Drohnenschwärme vorbereitet zu sein, die nicht nur Daten sammeln, sondern
Schaden anrichten sollen.
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