Seite zu Favoriten hinzufügen / Link zu ihrer Webseite einrichten 

Deutschland

Top-News



PP Ravensburg: Meldungen aus dem Bodenseekreis

4.09.2025 16:25 Uhr Polizeipräsidium Ravensburg

Bodenseekreis (ots) - Bodenseekreis

Anlagebetrug - Vorsicht bei vermeintlich lukrativen Geschäften

Einen enormen Anstieg von Fällen des Anlagebetrugs verzeichnet aktuell das Polizeipräsidium Ravensburg. Jüngste Beispiele kommen aus dem Bereich Überlingen und Friedrichshafen. Ein 57-Jähriger wurde Ende Juli über die sozialen Medien auf ein augenscheinlich lukratives Investment aufmerksam und kam über einen Messenger mit vermeintlichen Brokern in Kontakt, die ihm erfolgsversprechende Anlagemöglichkeiten vorstellten. Er lud eine von den Betrügern übermittelte App herunter und transferierte Gelder in Höhe von rund 160.000 Euro auf verschiedene ausländische Konten. Noch tiefer in die Tasche griff ein 60-Jähriger. Er hatte Anfang Mai im Internet nach Investmentmöglichkeiten im Kryptohandel gesucht und wurde auf eine Online-Trading-Plattform aufmerksam, die ihm offenbar vertrauenserweckend erschien und hohe Renditen versprach. Er registrierte sich mit seinen Daten und wurde in den folgenden Monaten über einen Messenger von Betrügern betreut, die sich als Broker ausgaben. Er ließ sich dabei auf vorgeschlagene Handelstransaktionen ein und überwies rund 1.200.000 Euro an verschiedene Konten im Ausland. Erst als für die Ausschüttung des angeblich enorm angewachsenen Kapitals erhebliche Steuern und Gebühren verlangt wurden, wurden die Opfer misstrauisch. Das Geld war zu dieser Zeit aber schon längst über alle Berge. Das Vorgehen der Betrüger ist tückisch. In einigen bei der Polizei bekannten Fällen verschafften sich die vermeintlichen Betrüger Vertrauen, in dem sie zunächst zur Anlage eines kleinen Betrags von rund 250 Euro raten und nach kurzer Zeit eine Gutschrift beziehungsweise einen vermeintlichen Gewinn ausschütten. Mit dem erlangten Vertrauen, das zusätzlich mit gefälschten Kontoauszügen gestärkt wurde, fiel die Überzeugung, höhere Summen zu "investieren", offenbar nicht schwer. Die Ermittler der Kriminalpolizei raten eindringlich dazu, bei vermeintlich hohen Renditen und verlockenden Angeboten zur Geldanlage Vorsicht walten zu lassen - insbesondere bei Investitionen in Kryptowährungen und Überweisungen auf ausländische Konten. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und informieren Sie sich über die Seriosität der Trading-Plattformen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht bietet eine Unternehmensdatenbank, die für jedermann zugänglich ist.

Friedrichshafen

Paketinhalt gestohlen - Polizei bittet um Hinweise

Nachdem ein Paketzusteller im Verdacht steht, am Mittwochmittag ein Paket geöffnet und den Inhalt gestohlen zu haben, ermittelt die Polizei Friedrichshafen und sucht weitere Geschädigte. Ein Zeuge will beobachtet haben wie der Mann das offensichtlich geöffnete Päckchen auf den Briefkasten des Empfängers stelle und davonfuhr. Die Ermittlungen, zu denen auch die Auswertung einer Kameraanlage gehört, dauern aktuell noch an. Die Polizei sucht nun Personen, die im Bereich Friedrichshafen ähnliche Vorfälle beobachtet haben oder Opfer derartiger Diebstähle wurden. Sie werden gebeten, sich unter Tel. 07541/701-0 zu melden.

Friedrichshafen

Betrunkener Mann fällt mehrfach negativ auf

Mit Strafanzeigen muss ein 29-Jähriger rechnen, der am späten Mittwochabend negativ in Erscheinung getreten ist. Der alkoholisierte Mann schrie in einem Geschäft am Bahnhofsplatz herum und warf Waren aus dem Regal. Einem erteilten Platzverweis kam er nur zögerlich nach. Kurze Zeit später trafen ihn die Polizisten erneut an, wie er auf einem E-Scooter unterwegs war. Aufgrund der Alkoholisierung stoppten sie den 29-Jährigen. Eine Atemalkoholmessung zeigte weit über 2 Promille an, weshalb er die Polizeibeamten zur Abgabe einer Blutprobe in eine Klinik begleiten musste. Der vollkommen uneinsichtige und aggressive Mann wehrte sich in der Folge vehement gegen die Maßnahmen, woraufhin die Polizisten ihm Handschließen anlegen mussten. Neben der Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr kommt auch eine Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte auf ihn zu.

Salem

Liebesbetrug fällt bei Anzeigeerstattung auf

Auf die Betrugsmasche "Lovescam" oder "Romance-Scam" ist offenbar ein Senior aus dem Bereich Überlingen hereingefallen. Bekannt wurde der Fall erst bei der Polizei, die er Anfang der Woche aufsuchte, als er eine Zahlungsaufforderung für den Erhalt einer Paketlieferung bekommen hatte. Bei der näheren Nachfrage zum Paket schilderte er, dass er vor mehr als einem Jahrzehnt über einen Messenger eine in Afrika lebende Frau kennengelernt habe mit der er eine Fernbeziehung führe. Weil die Frau angeblich mehrere Schicksalsschläge erleiden musste und finanzielle Unterstützung benötige, übermittelte er immer wieder Geldzahlungen oder Gutschein-Codes an sie. Wie der Mann selbst angab, hatte er seine Internetbekanntschaft über diese Zeit bereits mit einem niedrigen sechsstelligen Euro-Betrag unterstützt. Die Polizeibeamten wiesen den Senior auf die bekannte Betrugsmasche hin und leiteten ein entsprechendes Ermittlungsverfahren ein. Ob das Paket mit der vermeintlichen Partnerin in Verbindung steht, ist aktuell nicht bekannt. Informationen zu diesem Thema finden Sie im Internet auf der Seite der polizeilichen Kriminalprävention unter https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/romance-scamming/

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ravensburg Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Simon Göppert Telefon: 0751 803-1010 E-Mail: ravensburg.pp.pressestelle@polizei.bwl.de https://www.polizei-ravensburg.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/138081/6111123 OTS: Polizeipräsidium Ravensburg


Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - Polizeipräsidium Ravensburg
Für den Inhalt übernehmen wir keine Verantwortung