Kiel / Kreis Plön (ots) - Mit Beginn des neuen Schuljahres sind wieder tausende
Kinder auf unseren Straßen unterwegs. Für viele ist es der allererste Schulweg -
bunt bepackt, neugierig und noch etwas verträumt und mit vielen neuen
Einblicken. Für uns alle heißt das: Augen auf und Tempo runter!
Kleine Füße - große Wege, ein Kind hat keine Knautschzone!
Kinder sind oftmals Neulinge im Straßenverkehr, können Geschwindigkeiten und
Entfernungen noch nicht abschätzen sowie Gefahren nicht sicher erkennen oder
beurteilen. Dies gilt nicht nur für Erstklässlerinnen und Erstklässler, sondern
betrifft ebenso ältere (Grund-) Schülerinnen und Schüler.
Die vielen neuen Eindrücke auf dem Schulweg können das Interesse der Kinder
schlagartig auf sich ziehen und alles andere vergessen lassen. Die Kinder
reagieren unerwartet und achten nicht mehr auf den Straßenverkehr mit seinen
Gefahren. Aufgrund ihrer Körpergröße können Kinder außerdem schnell übersehen
werden.
Es liegt daher umso mehr in der Verantwortung der erwachsenen
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, sich dieser Gefahren bewusst zu
sein und sich dementsprechend besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu
verhalten.
- Reduzieren Sie insbesondere im Bereich von Kindergärten, Schulen
und Wohngebieten ihre Geschwindigkeit, auch wenn Sie keine
Kinder erkennen können. Bleiben Sie stets bremsbereit.
- Wer "nur eben mal schnell" sein / ein Kind am Fahrbahnrand
aussteigen lassen will und dabei im Halteverbot steht, schafft
ein Sichthindernis für Kinder. Beachten Sie unbedingt Park- und
Halteverbote.
- Insbesondere zwischen abgestellten Fahrzeugen können Kinder
plötzlich die Fahrbahn betreten. Fahren Sie hier betont langsam.
- Üben Sie mit ihren eigenen Kindern das richtige Verhalten im
Straßenverkehr sowie den Weg zu Schule.
- Seien Sie durch ihr eigenes Verhalten ein Vorbild für andere
Verkehrsteilnehmerinnen und Teilnehmer.
In den folgenden Wochen wird die Polizei verstärkt vor den Schulen in Kiel und
im Kreis Plön präsent sein. Die Beamtinnen und Beamten wollen die
Autofahrerinnen und Autofahrer durch Präsenz und Aufklärung zu einer
rücksichtsvollen Fahrweise veranlassen. Kinder und ihre Begleitpersonen sollen
Unterstützung beim Überqueren der Straße erhalten. Außerdem werden die
Beamtinnen und Beamten weiterhin Tipps zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr
geben. Neben dem präventiven Ansatz wird die Polizei bei Verkehrsverstößen
konsequent einschreiten und gegebenenfalls Verwarnungsgelder erheben. Auch
Geschwindigkeitsmessungen werden durchgeführt.
Unser Appell:
Fahren Sie nur so schnell, wie Sie es sich auch für Ihr Kind wünschen würden.
Ein sicherer Schulweg ist das schönste Geschenk zum Schulanfang. UND: Gehen mit
Freunden ist viel schöner als im Stau im Eltern-Taxi.
Stephanie Lage, Polizeidirektion Kiel
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