Ansbach (ots) - Am Donnerstag (4.September) musste die Bundespolizei die Halle
des Ansbacher Bahnhofs räumen. Ein Reisender hatte seinen Koffer unbeaufsichtigt
zurückgelassen. Der Entschärfungsdienst der Bundespolizei hat das Gepäckstück
untersucht und konnte Entwarnung geben.
Eine Mitarbeiterin der Bahn informierte das Bundespolizeirevier Ansbach gegen
11:50 Uhr über einen herrenlosen schwarzen Koffer am Südostausgang am Ansbacher
Bahnhof.
Die Beamten der Bundespolizei begaben sich umgehend zum Gepäckstück und fanden
einen Hartschalenkoffer vor, der mit einem Kabelschloss an einem Hinweisschild
befestigt war. Da der Eigentümer nicht ausfindig gemacht werden konnte, räumten
die Polizisten die Bahnhofshalle und sperrten den Bereich daraufhin ab. Zur
Unterstützung wurde eine Streife der Polizeiinspektion Ansbach hinzugezogen und
der Entschärfungsdienst der Bundespolizei aus Nürnberg angefordert. Um eine
Gefahr auszuschließen, röntgten die Spezialkräfte den Koffer. Nach Auswertung
der Aufnahmen konnten die Experten Entwarnung geben und öffneten ihn daraufhin.
Im Koffer befanden sich Gegenstände des täglichen Bedarfs, Kleidung und
persönliche Unterlagen. Das Gepäckstück wurde als Fundsache an die Bahn
übergeben. Kurz darauf meldete sich der Eigentümer, um seinen Koffer
entgegenzunehmen. Nachdem die Beamten der Bundespolizei die Personalien des
Mannes festgestellt hatten und den Mann auf sein Fehlverhalten hingewiesen
hatten, konnte der 55-jährige Wohnsitzlose seinen Koffer wieder an sich nehmen.
Die Bundespolizei weist aufgrund des aktuellen Sachverhaltes wieder eindringlich
darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im
Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl
kann es, wie in dem aktuellen Fall, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller
Regressnahme kommen. Außerdem haben derartige Vorfälle immer weitreichende
Einschränkungen für andere Reisende zur Folge
Rückfragen bitte an:
Hubert Grimm
Bundespolizeiinspektion Nürnberg
Bahnhofsplatz 6 - 90443 Nürnberg
Telefon: 0911 205551-105
E-Mail: bpoli.nuernberg.presse@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mit den Revieren in Augsburg,
Ingolstadt und Ansbach ist zuständig für die polizeiliche
Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der
Deutschen Bahn. Die Zuständigkeit umfasst 309 Bahnhöfe und
Haltepunkte sowie 1823 Streckenkilometer in Mittelfranken,
Nordschwaben, dem nördlichen Oberbayern und dem Landkreis Forchheim.
Dies entspricht etwa 23 Prozent der Fläche Bayerns.
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OTS: Bundespolizeidirektion München
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