Schweinfurt / Würzburg (ots) - Bei der Kontrolle eines Kleintransporters mit
rumänischer Zulassung auf dem Autobahn-Parkplatz Sandgraben Nord an der A3
entdeckte eine Kontrolleinheit des Schweinfurter Zolls am vergangenen Samstag
mehrere Hundewelpen, die mutmaßlich eingeschmuggelt worden waren. Die fünf
Welpen wurden von den Einsatzkräften auf der Ladefläche des Kleintransporters
unter Decken verborgen vorgefunden und befanden sich in einer beengten
Transportbox mit etwas Hundefutter und ein wenig Wasser.
Das überprüfte Fahrzeug wurde von einem Ehepaar geführt, das angab, aus Rumänien
zu stammen und in Frankreich zu leben. Nach eigenen Angaben hätten sie in
Rumänien Urlaub gemacht und befanden sich nun auf der Rückreise nach Frankreich.
Die für einen Transport der Tiere erforderlichen veterinärrechtlichen Unterlagen
und Bescheinigungen wie z.B. gültige Impfausweise konnten den Einsatzkräften bei
der Kontrolle nicht vorgelegt werden werden.
Die Welpen wurden daraufhin sichergestellt und an das zuständige Veterinäramt
übergeben, das eine weitere Versorgung und Unterbringung veranlasste. Dort
werden die Tiere nun medizinisch betreut und artgerecht untergebracht. Gegen die
beiden Reisenden wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.500 Euro
festgesetzt. Zudem muss sich das Ehepaar auf strafrechtliche Konsequenzen
aufgrund des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz einstellen.
"Die Welpen machten auf unsere Einsatzkräfte einen völlig verängstigten
Eindruck. Jeder gekaufte Welpe aus illegalem Handel unterstützt ein System von
Tierquälerei und organisiertem Schmuggel. Solchen Machenschaften stellen wir uns
entschieden entgegen", erklärte Benedikt Danz, Pressesprecher des Hauptzollamts
Schweinfurt.
Hintergrundinfos:
Der illegale Handel mit Hundewelpen nimmt kontinuierlich zu. Häufig stammen die
Tiere aus osteuropäischen Ländern, werden unter schlechten Bedingungen
transportiert und viel zu jung von ihren Muttertieren getrennt. Neben dem
gesundheitlichen Risiko ist dies auch eine gravierende Gefährdung des Tierwohls.
Käuferinnen und Käufer sollten beim Erwerb eines Haustieres besondere Vorsicht
walten lassen und auf legale Nachweise achten.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Schweinfurt
Pressestelle
Benedikt Danz
Tel.: 09721/6464-1030
E-Mail: presse.hza-schweinfurt@zoll.bund.de
www.zoll.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/121261/6118656
OTS: Hauptzollamt Schweinfurt
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